Beiträge von Arkham Insider Axel

    Lieben Dank für diese Vorstellung Katla


    Es ist schön zu sehen, dass so ein Klassiker ins Englische übersetzt (und als bibliophiles Stück veröffentlicht) wird. Ich denke, das ist eine Entwicklung, die noch zunehmen wird. Auch Kubins Die andere Seite liegt ja schon seit einigen Jahren als Überseztung vor (The Other Side). Das alles ist freilich nur die Spitze des Eisbergs …


    Zu Bierbaum fällt mir noch ein, dass er u. a. Herausgeber der Insel-Zeitschrift war, welche in den 1980er Jahren als 12-bändige Faksimile-Ausgabe erschien. Meine Mutter hat sie damals erworben und mir mittlerweile geschenkt: eine Publikation, die natürlich nicht so einschlägig und für unsereins interessant ist wie Der Orchideengarten oder Kokain … aber so manche phantastische Blüte hat auch dieses Blatt hervorgebracht und ausgetrieben.

    Strach Man dankt für diesen Lektüreeindruck! Ich finde das Veröffentlichungsjahr interessant – 1968 war hierzulande vielleicht ein gutes Jahr für internationale Science Fiction, Fantasy und Horror. Die günstige Aufnahme von Leuten wie Tolkien, Lovecraft usw. kündigte sich an oder hatte schon begonnen.


    Die deutschsprachige Phantastik abseits von Meyrink, Ewers, Kubin oder Strobl, genoss hingegen vergleichsweise ein Schattendasein. Da das teilweise noch immer so ist, lassen sich solche Publikationen aus den frühen bis mittleren Tagen der BRD (bis auf weiteres) günstig erwerben.

    Strach Bei booklooker gibt es noch Exemplare für weniger als 10 Euro.


    Der Stil ist nicht so expressiv und vom Dialekt durchzogen wie bei Watzlik. Im Gegenteil: eine einfach gehaltene, klar verständliche Sprache. Auch mit dem "Geraune", das kennzeichnend für Blunck ist, hat Koelwel wenig am Hut.


    Mit am besten gefällt mir diese Passage aus „Der Löschhorn und der Rummelestorz“, wo der garstige Waldkobold, der der Story den Namen gibt, beschrieben wird:


    Zitat

    „Als er zu dem Wicht hinsah, musste er den Kopf sogleich wieder abwenden, so entsetzlich war der Anblick der Missgestalt. Besonders widerwärtig schaute die Rindenflechte auf dem Kopf des Kobolds aus, sie schimmerte weisslich klitschig wie ein mit Milch beschmierter grindiger Ausschlag. Pfui Teufel war der Kerl ekelhaft.“

    Eduard Koelwel: Spuk im Westrich. Erzählungen

    Broschur, 96 Seiten. Ludwig Voggenreiter Verlag. Potsdam 1943

    Inhalt: „Der Löschhorn und der Rummelestorz“, „Der Henner von der Driesch“, „Das Zepter der Zeitlosen“, „Verwandlung“



    Eduard Koelwels Spuk im Westrich ist ein typisches Beispiel deutscher phantastischer Literatur aus der Zeit zwischen 1933 – 1945. Mit den vier Geschichten bewegt sich die Broschüre inhaltlich zwischen Sage und Phantastik. Aufgrund des gezielt lokalhistorischen Stoffs erreicht Koelwel eine Nähe zu Autoren wie Hans Watzlik oder Hans Friedrich Blunck – Vertreter einer folkloristischen Phantastik, die sich in diesem Fall auf den Westrich bezieht, eine Landschaft im Grenzgebiet der Pfalz, des Saarlandes, des Elsass’ und Lothringens.


    Zum Inhalt

    Die Wahl des Handlungsortes fällt auf einen ländlichen Schauplatz während des Mittelalters oder der Neuzeit, jedenfalls deutlich vor der Industrialisierung. Die übersinnlichen Phänomene sind altbekannt (Hexerei, Dämonie, schwarze Magie, Alchimie) und erfahren angesichts der Vorbedingungen wohl bewusst keine Neuerungen.


    Trotz dieser schwerfälligen Verhaftung in der Tradition gelingt dem Autor gelegentlich ein Wurf. Am überzeugendsten erweist sich die letzte Geschichte „Verwandlung“, in deren Zentrum der Magister Anselmus steht, ein Adept, der verzweifelt nach dem Stein der Weisen sucht. Darüber vernachlässigt er seine Frau Brigitte. Diese wendet sich einem anderen Mann zu und „verunreinigt“ so den alchimistisches Prozess. Der Treuebruch hat Folgen: Eine aus dem Ofen schlagende Stichflamme blendet Anselmus. Obendrein macht sich Brigitte mit ihrem Liebhaber aus dem Staub. Durch eine Teufelsanrufung hofft Anselmus, wieder sehend zu werden, um seine Aufgabe zu vollenden. Da erscheinen ihm die Geister seiner Frau und ihres Geliebten, die zwischenzeitlich Selbstmord begangen haben. Sie öffnen Anselmus buchstäblich die Augen und die Möglichkeit eines neuen Lebensglücks.


    Schwächer, da durch allzu betuliche Sagenmotive beeinträchtigt, fallen aus: „Der Löschhorn und der Rummelestorz“ (eine Rübezahl-Variation aus dem Pfälzerwald) und „Das Zepter der Zeitlosen“ (eine Pflanzen-Sage aus dem Bliesgau). Wiederum reizvoll ist „Der Henner von der Driesch“. Darin geht es um einen heiratswilligen aber armen Bauer, dem ein Schwarzkünstler den Tipp gibt, sich in der Walpurgisnacht aus einem Hexenritt heraus eine junge Hexe zu angeln. Das Kunststück gelingt – die wunderliche Braut bringt dem Bauer zwar materielles Glück, fremdelt jedoch mit ihm. Als noch nicht der dämonischen und nicht mehr der menschlichen Sphäre Angehörige steckt sie fest in einer Art Identitätskrise. Erst ein glücklicher Zufall bricht den Bann und ebnet ihr den Weg zurück in die menschliche Gesellschaft und erwartungsgemäß in die Arme des verliebten Bauern.


    Zum Autor

    Eduard Koelwel (1882 – 1966) war sowohl als Maler als auch als Schriftsteller tätig. Während der NS-Zeit war er Geschäftsführer der Reichsschrifttumskammer. Nach Kriegsende lebte er in der DDR, wo er an der Ost-Berliner Humboldt-Universität eine akademische Laufbahn einschlug und verschiedentlich geehrt wurde. Neben Romanen und Erzählungen veröffentlichte er selbst illustrierte Kinderbücher sowie sprachwissenschaftliche Werke.

    Geht's da um das Vorwort von Andrew Copson?

    Nicht allein darum. Die Ausgabe bei JMB war eine recht akkurate Übernahme des Originals, erschienen bei Sporting Gentlemen, einem Verlag, der ansonsten sportliche Themen publiziert. Die Auswahl der Texte, ihre Strukturierung usw. ist die Arbeit von S. T. Joshi – was jedoch von den dt. Herausgeber:innen unerwähnt blieb …


    Im Namen der Deutschen Lovecraft Gesellschaft e. V. habe ich ein Vorwort für das Buch verfasst: natürlich in Unkenntnis der Sachlage. Wir/der Verein haben uns dann bei Joshi entschuldigt bzw. von dieser Veröffentlichung distanziert.


    Insgesamt also nichts, was man sich an die Brust heften könnte … aber jetzt, mit einem mehrjährigen Abstand: eine kuriose Erfahrung.

    Ich haben den – eher kurzen – Roman nun auch gelesen und tue gerne meine Meinung kund.


    Man kann der charmanten Erzählung nur schwerlich am Zeug flicken, denn aus ihr sprechen viel Vorbereitung, gründliches Quellenstudium und die Sorgfalt der Ausführung. Auf einer intellektuellen Ebene bietet die Lektüre also durchaus genussvolle Momente.


    Doch obwohl die Story ausdrücklich mit übersinnlichen Themen hantiert, gerät sie so gut wie gar nicht gespenstisch, schaurig oder auch nur stimmungsvoll packend. Selbst ein Algernon Blackwood, der kurz als Spezialist auftritt, kann daran nichts ändern. Ich hatte den Eindruck, Pechmann halte eine Distanz zu seinem Stoff aufrecht, den er doch eigentlich gut beherrscht. Ein Paradoxon? Vielleicht nicht, denn eben seine Belesenheit und die offenkundigen Absichten geben dem Werk etwas Erklügeltes. Ähnlich wie Nils ziehe ich daher die größten Vorteile daraus, wenn ich es als kulturgeschichtliche Abhandlung lese (man beachte die ausführliche Nachbemerkung zu den verwendeten Quellen).


    Das Problem ist, dass Die Nebelkrähe als Roman deklariert wird. Von einem solchen wünsche ich mir mehr Leben, Esprit, Dynamik und gerne auch sperrige, widersprüchliche und dubiose Figuren. Diese hat Alexander Pechmann zwar auch im Programm – doch leider nur als Nebenfiguren. Ich denke an die Prinzessin Chan Toon und vor allem natürlich an den mysteriösen Finley, der der ganzen Chose einen tollen Auftakt verleiht. Unglücklicherweise ist ausgerechnet der Protagonist Peter Vane ein ziemlicher Langweiler, mit dem ich so gar nicht mitfiebern mochte. Ich könnte mir vorstellen, dass die Geschichte aus einer anderen Sicht erzählt, viel wirkungsvoller zünden würde.


    Fazit: Ich habe viel Wohlwollen für das Buch, das immerhin ein interessantes literarisches Vexierspiel bereithält, fühlte mich aber nur über kurze Strecken gut unterhalten – wie man sich eben von einem Roman oder einer Erzählung unterhalten lassen möchte: mitfiebernd, atemberaubt oder wie auch immer emotional berührt.

    Beim Googeln hab ich grad eine Reihe frecher (aber teils sehr schöner) Imitate / Referenzen gefunden, u.a. hier.

    Zu diesem Behufe kann man gerade auch die Bahnhofsbuchhandlung aufsuchen: aktueller Gespenster-Krimi, Nr. 84: Angriff der Nebelreiter. — Das scheint in eine ähnliche Richtung zu gehen.


    Zum Film gibt es noch folgendes zu sagen: Der Regisseur Amando de Ossorio ließ sich hier von einer der sogenannten Leyendas (Wikipedia-Link) von Gustavo Adolfo Bécquer inspirieren: El monte de las ánimas (1861).


    Dieses habe ich kürzlich in einem umfassenden Beitrag von Christoph Seelinger gelesen: Das Blutgericht des Amando de Ossorio. Von Geisterschiffen, Seemöwen und Templern ohne Augen, enthalten in der absolut empfehlenswerten Filmzeitschrift 70 Millimeter, einem Ableger der nicht minder empfehlenswerten Zeitschrift 35 Millimeter, s. hier:


    35mm – Das Retro-Filmmagazin

    Zu meiner Schande muss ich gestehen,dass ich diese Buch schon lange auf meiner Regal habe.

    Ein Umstand, der gerade in diesem Forum gewiss nicht als schändlich gilt. :)


    "Thematisch nicht vordergründig": Das passt jedenfalls. Denn mit der "Menschenhaut" und ähnlichem haben diese Geschichten nur sehr wenig zu tun. Mir ist noch gut in Erinnerung die Geschichte, die Robert Bloch für die Sammlung Jenseits der Träume, Suhrkamp, ausgewählt hat. Sie heißt: "Das Schloss an der Landstraße".

    Zu dem Band Lichter im Nebel. Mären und Bilder, den es noch als Nachdruck gibt, kann ich einige Beschreibungen geben:


    Lichter im Nebel. Mären und Bilder. Von Arno Hach

    Hachs „Mären und Bilder“ bedienen sich klassischer Sagen- und Märchengestalten wie Waldgeister, Wassergeister oder Hexen, die auch allegorischen Charakter annehmen (s. „Schicksal“). Er entwirft häufig eine ideale Liebesbeziehung, die unweigerlich tragisch endet. Dergestalt stellt sich eine Routine ein, die schon bald den Schluss zulässt: es könne gar nicht anders sein.


    Herbst

    Ein Faun spielt den Menschen Streiche. Damit beeindruckt er die Waldfrau, damit – und mit seinem Sinn für Schönheit, der im Gegensatz zu seinem hässlichen Äußeren steht. Er baut für sich und die Waldfrau ein Haus und beide verleben einen schönen Sommer. Im Herbst zieht es ihn hinaus, die Jagdsaison hat begonnen und es ist seine Aufgabe, das Wild vor den Jägern zu schützen. Als er einen Jäger narrt – es ist derselbe Mensch, dem er im Frühjahr Bockmist statt Gold in die Tasche gezaubert hatte – erschießt ihn dieser. Die Waldfrau vergeht vor Kummer: ihre Tränen füllen das Tal, ihr Haar wird weiß und verwandelt sich in Sommerfäden.


    Schicksal

    Unermüdlich wird ein Zwerg von einer grausamen Riesin einen Berg hinaufgetrieben. Als er über einen Abgrund springen soll, entscheidet er sich, lieber in die Tiefe zu stürzen, als dieses Leben fortzuführen. Schon im Fall erhascht er einen Blick auf die andere Seite: dort liegt das Paradies und die Riesin eröffnet ihm, dass damit alle seine Leiden beendet gewesen wären und sie fortan ihm hätte dienen müssen. Zu spät. Hämisch lachend spaziert die Hexe bergab, um sich neue Opfer zu suchen: „So geht es fort – in alle Ewigkeit.“


    Die Spinne

    In einer Vollmondnacht begegnen sich die Sommerhexe und der Junker Unrast. Sie spinnt Liebesfäden und warnt ihn, sich darin zu verfangen. Denn, so sagt sie, wie die Spinne fange sie ihr Opfer, „stehl’ ihm das Herz aus dem Leibe, dann jage ich es von mir, und freue mich, dass es so elend geworden ist.“ Junker Unrast aber meint, er sei dagegen gefeit und eher müsse sie aufpassen, dass er sie nicht von sich jage als umgekehrt.

    Einige Zeit später treffen sie sich abermals: auf der Höhe eines Berges, der tatsächlich ein Krater ist, in dessen Tiefe ein zauberhafter See schimmert. Der Junker bittet die Sommerhexe, ihm ein Märchen zu erzählen. Sie erzählt, wie der Berggeist einst die Wasserfee begehrte, – diese ihn aber verschmähte. Die Fee verbündete sich mit den Winden und plante, die ganze Gegend – und auch den Berggeist – zu überfluten. Doch der machte ihr mit dem Graben in seinem Inneren einen Strich durch die Rechnung. Statt zu ertrinken, ergriff er die Wasserfee und seitdem sitzt sie gefangen auf dem Grund des Kratersees in einem kristallenen Palast.

    Während die Sommerhexe das Märchen erzählt, erkennt der Junker, dass er sich in ihren Liebesfäden verfangen hat: „So geschah es, dass der Junker Unrast zum Rasten kam, und dass die Sommerhexe das Hexen verlernte.“

    Die Geschichte endet mit dem Erwachen eines armen Mädchens aus der Stadt, das fremde Kinder unterrichten muss. – Die Ferien sind zu Ende und somit auch das Märchen. Doch der Berggeist ruht nicht und sehnt sich nach neuen Opfern. Das Mädchen stürzt sich in den See.


    Auf der Höhe

    Ein Klausner lebt mit seinem Faktotum, einem alten Mann, auf einem Berg. Während eines Wintersturms verirrt sich ein Mädchen auf den Berg. Der Klausner nimmt es zu sich, es bleibt, da der Schnee mittlerweile den Weg ins Tal gesperrt hat, den Winter über bei ihm. Und auch den darauffolgenden Sommer. Im nächsten Winter aber verirrt sich ein junger Bursche auf den Berg. Auch er findet Asyl in der Hütte des Klausners. Die jungen Leute verlieben sich und verlassen den Klausner. Der freilich ist erzürnt, vor allem deshalb, weil ihn einst ein guter Freund betrog und er seitdem die Menschen verachtet hatte.

    Im dritten Wintersturm vernimmt der Klausner wiederum eine menschliche Stimmte in der Nähe der Hütte. Diesmal will er sich nicht so aufnahmebereit zeigen. Er weist seinen Diener an, denjenigen, der Einlass begehrt, mit der Axt zu erschlagen. Gesagt, getan. Doch kurz darauf trägt der Alte die Leiche des Mädchens in die Hütte hinein: sie hatte zum Klausner zurückkehren wollen und war nun dessen Blindwut zum Opfer gefallen. Er küsst die Lippen der Toten und stürzt sich sodann mit ihr in den brausenden Abgrund.

    Ein Verriss nach allen Regeln der Kunst. :) Dem ich mich jedoch in einigen Details nicht anschließen kann — aber ich bin nun mal ein unverbesserlicher Bad-Taste-Leser und stehe dazu. Dass Stoker in Teilen nur ein sehr gewöhnlicher Autor war, wird klar.


    Die Erstveröffentlichung dieser Sammlung stammt ja von 1990 (bzw. ich las auch 1992): da war man in den angesprochenen Punkten noch deutlich unkritischer. Das Anbordholen von Peter Haining und Christopher Lee ist wohl im Zuge der damals noch anhaltenden Vampir-Begeisterung zu sehen – und das ist denn wohl auch das Prokrustesbett, in das Stoker gequetscht werden sollte: als der Dracula-Verfasser, dessen restliches Werk ebenso beachtenswert sei.


    Ich las zuletzt von Stoker die im mare Verlag erschienene Novelle Der Zorn des Meeres. Ohne ein Meisterwerk zu sein, handelt es sich immerhin um eine gut gemachte Erzählung, freilich mit allen Tugenden und Mängeln der viktorianischen Epoche behaftet. Einige der hier gefallenen Vorwürfe lassen sich wohl auch dort finden … wobei man ebenso ihre Vorzüge ins Feld führen könnte.


    Mich würde interessieren, ob es weitere Stimmen gibt, die mit Stoker ähnlich hart ins Gericht gehen.

    Während der Zusammenarbeit an diesen Projekten durfte ich bereits einen kleinen Einblick in Hunger nehmen und empfehle jedem diese feine mit Schalk und Düsternis gespickte Geschichte, auf die das oben gesagte ebenfalls genau zutrifft.

    Ich habe mir das Hörbuch derweil zu Gemüte geführt – und kann mich guten Gewissens dieser Empfehlung anschließen. Ja, der Autor hat den Schalk im Nacken, man merkt es an der geriebenen Art, wie er sein Panoptikum aufstellt, das Augenmerk auf liebevolle Details legt, durchaus auch – echter Erzähler, der er ist – ins Plaudern gerät … um dann mit einer schröcklichen Surprise aufzuwarten.


    Das war der eine Daumen. Den anderen recke ich in die Höhe, weil "Hunger" auch ein schönes Stück Regionalliteratur ist und uns eine Gegend vorführt, die literarisch vielleicht noch nicht ganz die Aufmerksamkeit erhielt, die ihr zusteht. Mir fällt – aber das ist schon weit hergeholt – spontan nur Carl Amerys "Der Untergang der Stadt Passau" ein.


    In dieser ganzen Produktion, von der Story über die Technik bis hin zum feinen Coverartwork steckt viel Herzblut, so dass man "Hunger" nur viel Erfolg wünschen kann!