Das Titelbild sieht schon mal spannend aus. Ich weiß gar nicht ob ich von Bob Fisher schon mal was gelesen habe.
Beiträge von Mammut
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Dunkle Engel war echt klasse und was ich bisher von Wolfsruf gelesen habe, da lohnt sich die Investition auf jeden Fall, auch wenn der Roman ein wenig typisch amerikanisch ist. Also klare Kaufempfehlung.
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Ich habe jetzt angefangen. Das Buch ist ein ganz schön dicker Schinken mit über 600 Seiten. Die Rahmenhandlung spielt in den 60er Jahren und beginnt mit so viel Klischees, da musste ich erstmal schlucken. Wurde dann aber besser. Eine Frau will ein Buch schreiben und bittet um einen Besuch bei einem Massenmörder, der sich in einer Psychiatrie befindet. Der Mann, so stellt sich raus, hat eine multiple Persönlichkeit und es hat mit Wölfen und Indianern zu tun.
Die Hauptgeschichte spielt dann im 19. Jahrhundert, beginnt in Europa (England, Österreich) und in South Dakota. Spannend, und nicht einmal so uninteressant. Gefällt mir nach den ersten hundert Seiten. Allerdings darf man keine Allergie gegen Urin haben, der wird doch recht großzügig verteilt. Aber die Gerüche aus dem Buch liest man ja nur, da kann man glaube ich froh sein.
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Ein Buch aus der Kategorie "Die Liste der einflussreichsten Werke des Genres Horror und Unheimliche Phantastik". Die Liste ist damals aus dem Brainstorming der User im Horror-Forum entstanden. Die Liste findet sich hier:
https://defms.blogspot.com/201…chen-werke-des-genre.html
Meine Wahl ist S.P. Somtow – Wolfsruf / Moondance (1989):
Ein Mörder, der seine Opfer in Stücke reißt ... Die Reporterin Carrie Dupre reist an den Ort des Grauens, in die Einöde South Dakotas. Und was sie dort herausfindet, ist mehr als erschreckend: Ist der Mörder überhaupt menschlich? Welche Rolle spielen zwei rivalisierende Wolfsrudel, die hier vor langer Zeit einen erbitterten Kampf gegeneinander führten? Und welche Geheimnisse birgt Carries eigene Familiengeschichte? Die Hetzjagd beginnt:
https://www.buechertreff.de/fo…4628-s-p-somtow-wolfsruf/
Die erste Begegnung mit dem thailändischen Autor Somtow Sucharitkul hatte ich mit dem Science Fiction Kurzgeschichtenband "Der intergalaktische Hypermarkt:
https://amzn.to/2KglEOtZum Autor gibt es eine Wikipedia Seite:
https://de.wikipedia.org/wiki/S._P._Somtow
Sehr empfehlenswert ist auch der Roman Dunkle Engel, erschienen im Festa Verlag:
1865 in New York: Vor dem aufgebahrten Leichnam Abraham Lincolns trifft Paula Grainger, die Witwe eines Geistlichen, auf Walt Whitman. Der Dichter hat ihr eine erstaunliche Geschichte über die geheimen Beschäftigungen ihres Mannes zu erzählen, die Paulas Weltanschauung auf den Kopf stellt ... S. P. Somtows Roman führt den Leser von den Schlachtfeldern des amerikanischen Bürgerkrieges zu den Sklavenauktionen von Haiti, lässt Zombies und magische Leoparden durch Amerika streifen und verwickelt die Lebensläufe von Edgar Allan Poe und Lord Byron mit den finsteren Riten des Voodoo-Kultes. Dunkle Engel ist eine gewaltige Odyssee durch die Geschichte der USA, Wahnsinn folgt der Weisheit und Gewalt der Zärtlichkeit – ein wahres Meisterwerk des Unheimlichen. Amazon.de: »Als würde sie aus dem blutigen Dunst der Schlachten wieder auferstehen, nimmt die Wirklichkeit des Amerikanischen Bürgerkrieges vor dem Auge der Leser Gestalt an.« Dean Koontz: »S. P. Somtows Art zu schreiben ist außergewöhnlich; ein frischer, faszinierender Stil, der den Leser bis ins Mark erschüttert.«
https://amzn.to/34UVDMqTja, dann bin ich mal auf Wolfruf gespannt und ob es den Platz auf der Liste verdient hat.
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Die Liste wächst nur langsam. Aktuell haben wir 40 Romane gelistet.
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Das Buch wurde im alten HF empfohlen, ich meine es war Katla.
War mein erster Nevill und ich fand den Klasse. Eine Horrorgeistergeschichte die in diesem Hotel in London spielt, das war sehr stimmungsvoll und gruselig, echt stark und danach hatte ich auch die beiden anderen Bände des Autors gelesen. Die letzten Tage fand ich dabei fast noch besser wie dieser Roman, wobei manches ähnlich war.
Und zur Death Metal Begegnung im schwedischen Wald wurde ja an anderer Stelle schon ausführlich was gesagt. Den fand ich nicht so dolle.
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Noch nicht gesehen. Will ich aber noch nachholen, gerade weil ich vor kurzem das Original gesehen habe und ziemlich enttäuscht wurde. Damals im Kino fand ich ihn toll. Heute ... nun ja ... dämlich handelnde Charaktere, ein relativ spannungsarmes weil vorhersehbares Grundgerüst sowie ein Kind, das wirklich schlecht schauspielert. King hat damals das Drehbuch selbst geschrieben und darauf bestanden, dass es nicht abgeändert werden darf. Wahrscheinlich war das auch der Grund, weshalb George Romero die Regie nicht übernahm, obwohl er angefragt wurde.
Ich bin ja froh das mir nach 30 Jahren endlich jemand zustimmt. Keine Ahnung warum das den Leuten damals gefallen hat, ich fand das im Kino schon ziemlich blöd.
Das Buch soll aber angeblich ja ganz gut sein.
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Seit 200 Jahren treibt das Monster von Forscher Frankenstein in der Literatur sein Unwesen. Jeanette Winterson spielt mit der Entstehungsgeschichte des Originals und lässt dessen Personal in einem Zeitalter der künstlichen Intelligenz wiedergehen.
In der Literatur begegnet man neuerdings immer öfter futuristischen Phantasien über künstliche Menschen oder über die Abschaffung des Todes. Don DeLillo etwa malte sich die kryonische Konservierung von Menschen aus ("Null K.“, 2016), und Ian McEwan erfand einen täuschend menschenähnlichen Roboter ("Maschinen wie ich“, 2019).
Nun hat die englische Autorin Jeanette Winterson in ihrem jüngsten Roman die vielfältigen heutigen Spekulationen über eine post-humane Zukunft dank Biotechnologie, Kryonik, Robotik und Künstlicher Intelligenz zu einem unterhaltsamen Roman-Capriccio gebündelt – und das Ganze an die Schwarze Romantik rückgekoppelt, an den Science-Fiction-Urtext: Mary Shelleys Schauerroman „Frankenstein oder Der moderne Prometheus“ von 1818.
https://www.deutschlandfunkkul…ml?dram:article_id=462670
Klingt nicht uninteressant. Den hat nicht zufällig jemand gelesen?
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Zwei Artikel sind im Buch. Daniel Watt referiert über die unmögliche Literatur des Thomas Ligotti.
Tobias Reckermann kleidet seinen Artikel Seltsame Sache mit einer Mantelgeschichte, ansonsten referiert er über Eddie M. Angerhuber, indem er Uwe Voehl, Jörg Kleudgen und Boris Koch und Matt Cardin über die deutsche Horrorszene rund um die Autorin zurückblicken lässt, wobei oft eher die damalige Szene als die Autorin selbst im Mittelpunkt des Rückblicks ist.
Insgesamt hat mir Nachtschatten gut gefallen. Die Lektüre hat sich gelohnt.
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Das Beste kommt zum Schluss. Von den Geschichten ist Das Infursorium von John R. Padgett nicht nur die längste sondern auch die herausragendste. Ich kenne den Autor von Facebook und er hat damals Werbung für seine Sammlung gemacht mit dem wirklich einprägenden Titelbild:
https://jonpadgett.net/?page_id=50
Zitat aus der Buchbeschreibung:
With themes reminiscent of Shirley Jackson, Thomas Ligotti, and Bruno Schulz, but with a strikingly unique vision, Jon Padgett's The Secret of Ventriloquism heralds the arrival of a significant new literary talent.
Siehe hier:
Scheinbar, zumindest deutet das der Titel der Sammlung nach der Lektüre dieser Geschichte an, sind es zusammenhängende Stories und ich hoffe, es werden noch welche übersetzt.
Die Geschichte selbst, Hauptperson ist eine etwas schräge Polizistin, handelt von einer Fabrik und ihren "Nebenwirkungen", von einem Flugzeugabsturz in unmittelbarer Nähe, einem Kult und den Fabriktagen, die die Luft zum Atmen erschweren. Das alles ist dermaßen intensiv und unheimlich, ja wirklich unheimlich, das ist ganz stark.
Eine echt überragende Geschichte. Ich bin noch ganz gefangen von der Atmosphäre.
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Die gibt es auch hier gelesen:
http://nighttrain.whitetrain.d…erme-unmoeglicher-voegel/
Ansonsten würde ich erstmal Next Weird empfehlen, das war echt stark:
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Die Geschichte hat zwanzig Seiten.
Und das Buch ist zum Glück nicht limitiert. Hat insgesamt aber nur 118 Seiten.
Matt Cardin hat mit Das Kellertheater eine Story geschrieben, die fing gerade an interessant zu werden, da endete sie unspektakulär. Na, hat mich jetzt nicht vom Hocker gerissen.
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Etwas ausführlicher findet man die Diskussion hier:
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Die Schwärme unmöglicher Vögel von Michael Perkampus, der eine Vorliebe für lange Sätze hat, ist eher eine Drogenfantasie als eine Geschichte. Ein Toter erwacht zum Leben und durch ihn kommuniziert das Ensemble von Nys mit den Bewohnern einer Welt, die ähnlich und doch vollkommen anders als unsere ist.
Eine sehr stimmungsvolle Geschichte, surreal und an die russischen Phantasten erinnernd. Hat mir gut gefallen.
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Von D.P.Watt ist das wohl die erste Veröffentlichung auf deutsch. Archontes Ascendant ist eine fast schon lyrische Geschichte über ein trostloses Leben, über Geschichten, die Hoffnung bringen und der Transformation zum Racheengel, Der Gleiches mit Gleichem vergillt. Das Ende und die Konsequenz muss man mögen, aber eine sehr interessante literarische Stimme. Ich hoffe es bleibt nicht bei der letzten Übersetzung.