warum die Existenz einer Welt 'ohne uns' irgendwie beängstigend und (fast) traumatisierend sein soll.
Mir ist auch unklar, woher er all diese Annahmen nimmt. Black Metal als Satanismus existiert erst, seit die norwegische Presse die Kirchenbrände so bezeichnet hat.
Kurzum: Die Veränderungen in der Welt haben stark mit den Menschen zu tun, und das Reflektieren darüber ist nicht unmöglich, sondern nur schmerzhaft. Korrigiert mich, wenn ich das zu handfest sehe ...
Ich gehe noch mal kurz auf die drei Punkte ein, um vielleicht etwas von der Lektüre zu retten.
1. Diese Welt ohne uns wird von ET als eine Welt Nach uns umrissen. Stichwort Postapokalypse, also ja, Albtraummaterial.
2. Black Metal: meine Einschätzung liegt da etwas anders. Venom und das erste Album von Bathory, sowie Mayhem, von denen sich u.a. norwegische Black Metal-Bands gerne herleiten, sind schon klar satanistisch gestylt, i.e. maximale Häresie durch Inversion, spätere Bathory geben dann ein Beispiel und Vorbild für eine Emanzipation/Apostase vom Christentum hin zum Paganismus. Insofern kann man Thacker hier quasi generisch/evolutionär lesen, sollte aber bedenken, dass BM Bands da wohl nicht immer so streng logisch gedacht haben wie man das hier verstehen könnte. Ich denke, es geht da in erster Linie um Antagonismus, also könnte man Black z.B. auch einfach mit böse/evil assoziieren.
3. Ja, er leitet das nicht sauber her, gemeint ist aber mMn ein "über den Kopf Wachsen" mitunter selbstgemachter Probleme, eine Verselbständigung der Ereignisse, s. hierzu noch einmal Hyperobjekt, ein an sich ganz spannendes Konzept
Betr. Schopenhauer und Eingemachtes. ET exerziert weiter so durch, viel schlüssiger wird es nicht. Halt Pop-Philosophie, was zu dem Vortrag und dieser BMTheory-Seite passt. Negative Theologie ist ein ganz sinniges Verfahren und lässt sich nicht ausschließlich auf die Existenz Gottes anwenden...