Liebe Freunde des Phantastischen,
was für ein wilder Ritt!
"Endlich wieder normale Leute!", so sag ich jedesmal, wenn ich nach Marburg komme, denn hier treffe ich Menschen, die mit mir die Leidenschaft für das Phantastische teilen. Und so war es auch diesmal wieder ein Fest.
Am Freitag habe ich auf dem Marktplatz ein wenig Straßenmusik gemacht, um mir mein Abendessen zu verdienen. Dabei hatte ich viel Spaß (weiß nicht, ob es den edlen Damen und Herren in den Cafés auch so ging?), bekam von zwei netten Jungs ein Bier ausgegeben und konnte beschwingt zum Vortreffen.
Dort war ein großes "Hallo" angesagt. Vanessa Kaiser, Thomas Karg, Thomas Vaterrodt, Thomas Will, Torsten Scheib, Michael Marrak, Shadowman und wen alles noch ich jetzt vergessen habe (sorry). Besonders gefreut habe ich mich HarryW aus der Schweiz kennenzulernen.
Nachdem das Vortreffen auf den eisernen Kern zusammengeschrumpft war (Vanessa, Thomas K., Michael Marrak, Kranz und ich), ließen wir es nochmals krachen - und haben die Zeche für denjenigen übernommen, der sein Bruscetta nicht bezahlt hat (möge er in der Hölle schmoren...ne, war nur Spaß).
Am Samstag selbst habe ich so viele wahnsinnig schöne Erlebnisse gehabt, dass ich sie gar nicht alle aufzählen kann. Endlich habe ich nach über 20 Jahren Denis Vidinski getroffen. Er hat meine allererste Veröffentlichung "Träume vom Abgrund" möglich gemacht - ein Privatdruck von 50 Exemplaren, heute natürlich längst vergriffen und Sammlerstücke. Wahnsinn - was für ein netter Mensch!
Und dann bei Torsten Low: Signieraction. Ich musste 66x meinen Namen schreiben für die limitierte Hardcover-Version von "Mainframe", dem zweiten Band der Cyberpunk-Trilogie "Finstere Stadt". Beim Signieren von "Mainframe" hatte ich ein seltsames Gefühl: Der Bücherstapel neben mir wächst in die Höhe, mauert mich ein, ich bin dennoch guter Laune...so wie der betrunkene Fortunato in E.A.Poes Story "Das Fass Amontillado" als Montresor vor ihm Stein auf Stein setzt:
"Hehe...das ist wirklich ein ausgezeichneter Spaß...!"

Das Wiedersehen mit Thomas Williams war auch eine Freude. Unglaublich, was der alles über sich selbst an Werbematerial hat: Aufkleber, Kugelschreiber, T-Shirts. Da kann ich noch was von lernen.
Mit Felix Woitkowski nett in der Sonne gebrutzelt, mit Oliver Naujoks und Patrick Grieser übers Zocken geplaudert, mit Uwe Sommerlad über die Überheblichkeit der Deutschen Bank, mit Jack Moik über Grafikdesign und und und.
Leider hatte ich keine Gelegenheit, um mit Eric Hantsch, Jörg Kleudgen oder Jörg Kaegelmann zu schwatzen. Irgendetwas fällt immer der Zeit zum Opfer.
Vielen Dank an das gesamte Team vom Marburg Con. Ich habe meine kreativen Energien aufladen können dank der Begeisterung, die durch all die Gespräche und Treffen geweckt wurde.
Auf bald,
Markus