Beiträge von Felix

    Bisher nur geblättert und kurz reingelesen: "Mort Cinder" von Héctor G. Oesterheld und Alberto Breccia. [...]

    Kennt das jemand von euch?

    Ich komme nur ganz langsam voran, bin aber von dem Zeichenstil in Schwarzweiß, insbesondere den markanten Gesichtern, und der Atompshäre, die davon ausgeht, enorm angetan.

    Oh, ich sehe ein, dass meine Frage etwas lapidar dahingeschrieben war. Aber du hast sie genau in dem umfänglichen Sinne verstanden, den ich gemeint hatte. Dankeschön! Die Autorin habe ich schon lange auf der Liste, weiß aber so gut wie nichts über sie und war deshalb zögerlich. Auf dieses Buch bin ich gestern gestoßen, fand es interessant, aber wusste auch darüber nichts. Deshalb wollte ich einfach mal die Forenexpertise anzapfen ... und siehe da. Ich muss wohl mindestens ein Buch kaufen, aber ob von Suhrkamp oder von Nautilus ist für mich noch nicht ganz klar.

    Leonora Carrington

    Die Windsbraut

    Bizarre Geschichten

    Mit einem Vorwort von André Breton

    Herausgegeben, übersetzt und mit einem Nachwort versehen von Heribert Becker

    Kleine Bücherei für Hand und Kopf – Band 61

    Klappenbroschur, 256 Seiten,

    durchgehend vierfarbig, mit vielen Illustrationen


    Erstmals erschienen 2009

    Nachauflage erscheint im Januar 2024


    978-3-89401-602-9

    18,00 €


    Klappentext

    100 Jahre Surrealismus in 2024: Leonora Carringtons Erzählungen endlich wieder lieferbar

    Leonora Carrington, Malerin und Dichterin, war nicht nur die wilde Muse der Surrealisten. Wohl war sie mit Max Ernst liiert, und Breton erzählte bewundernd, wie sie einst in einem vornehmen Pariser Restaurant ihre Schuhe auszog und ihre Füße mit Senf bestrich. Doch Carrington war eine selbstbewusste surrealistische Künstlerin. Ihre Malerei stellte sie in Amsterdam und Paris aus und später in Mexiko.

    In den Bizarren Geschichten aus den dreißiger bis achtziger Jahren – kein anderes Buch der Künstlerin versammelt Werke aus einer solchen Zeitspanne – erzählt Leonora Carrington traumhafte, eindringliche, wundersame Begebenheiten.

    Ob sie schildert, wie ein junges Mädchen eine Hyäne statt seiner selbst zum verhassten Debütantinnenball schickt, ob sie eine Begegnung mit einem seltsamen Jäger im englischen Wald beschreibt oder von dressierten Ratten erzählt, die in Kriegszeiten Menschen in Lazaretten operieren – Carringtons Prosa ist wundersam, träumerisch und von starker Ausdruckskraft.

    Ausgewählte Gemälde der Künstlerin illustrieren das Buch.


    Das genaue Inhaltsverzeichnis findet sich mit Informationen zur Autorin und Pressestimmen auf der Verlagswebsite: https://edition-nautilus.de/programm/die-windsbraut/


    Besitzt jemand von euch eine ältere Auflage des Buches und kann etwas dazu sagen?

    Gerade habe ich den ersten Band von "Monstress" beenden, der mir bis auf Weniges optisch serh gut gefallen hat, der es mir aber nicht leicht machte, in die Welt und Handlung hineinzufinden. Das Visuelle schlägt hier bisher auf jeden Fall die erzählerische Seite. Ich werde aber auch nochmal in den zweiten Band reinschauen.


    Bisher nur geblättert und kurz reingelesen: "Mort Cinder" von Héctor G. Oesterheld und Alberto Breccia. Der Klappentext der Gesamtausgabe fährt dick auf, aber auch der Blick in das Buch macht richtig Lust auf mehr:


    "Der Londoner Antiquar Ezra Winston wird durch mysteriöse Zeichen zum Grab eines hingerichteten Mannes namens Mort Cinder geführt. Mort Cinder kehrt von den Toten zurück, um Ezra in dunkle Abenteuer zu ziehen: Der Wiedergänger war Zeuge einer Reihe von historischen Ereignissen! Mort Cinder ist ein Meisterwerk des Autors Héctor G. Oesterheld und des Zeichners Alberto Breccia. Seit dem Erscheinen 1962 zählt man Mort Cinder zu den expressiven Höhepunkten der Neunten Kunst. Breccia erinnerte sich: „Lassen Sie Mort Cinder erst nach fünfzehn oder zwanzig Seiten auftauchen, bis dahin erzählt ein alter Mann die Geschichte – und dieser alte Mann will ich selbst sein!“ Und so trägt der Antiquar die Gesichtszüge Alberto Breccias – auch wenn dieser erst Jahrzehnte später so aussehen wird wie seine Figur. Für diese Ausgabe wurden die Originalseiten neu gescannt, um eine bestmögliche Reproduktion zu gewährleisten."


    Kennt das jemand von euch?

    Die Hauptfigur ist 18, redet mit ihrer besten Freundin über die attraktiven Jungs des Dorfes, erlebt ihre erste große Liebe, erfährt, was es heißt, erstmals Verantwortung zu übernehmen und längere Zeit ohne Eltern zu sein. Gruselig ist der Roman nicht, Gewalt und einen Gewaltexzess gibt es schon, aber die Schilderungen bleiben im Detailgrad weit hinter vielen anderen Festa-Werken zurück. Deshalb würde ich den Roman im höheren Jugendbuch- oder Young-Adult-Bereich verorten. Was mich eher stört, ist, dass der eigentlich tolle Weltbau immer weniger eine Rolle spielt und zu dem ganzt typischen US-amerikanischen Kleinstadtsetting verkommt, wie ich es einfach nicht mehr sehen kann. Hier wurde immens Potenzial verschenkt. Genervt hat mich außerdem, die ebenfalls so typische Überbetonung der Familie. Progressiv ist der Roman auf keinen Fall zu nennen. Trotzdem hatte ich ein paar schöne Stunden damit.