Beiträge von Hospes

    Tobias Spichtig - Everything No One Ever Wanted

    Kunsthalle Basel

    19.01. - 28.04.2024


    Ist das alles das, was niemand je wollte? Jahrelang hat sich Spichtig von Mode, Konsumgütern und anderen begehrenswerten Dingen für seine Gemälde inspirieren lassen, auch wenn er die Ergebnisse teilweise verborgen hat. Jetzt schwelgt er darin, sich nicht mehr zu verstecken. Wenn die Werke in seiner Ausstellung in ihrer gemeinsamen gespenstischen Blässe vor Unbehagen, Angst oder drohenden Katastrophen zittern, liegt das vielleicht daran, dass Spichtig endlich den richtigen malerischen Ton für unseren aktuellen Zustand gefunden hat. Und auch wenn Spichtig versucht, das Gefühl von Peinlichkeit beim Malen abzulegen, so verschont er uns nicht davor, Komplizenschaft mit seinen Emotionen zu empfinden, ob wir dies nun wollen oder nicht.

    Everything No One Ever Wanted • Kunsthalle Basel
    ➔ Ausstellungstext (PDF) ➔ Pressebilder (ZIP) Tobias Spichtig (* 1982) präsentiert seine bisher grösste institutionelle Einzelausstellung in der Schweiz
    kurzelinks.de

    Hej rup! Die tschechische Avantgarde

    Bröhan Museum (Berlin)

    bis 03.03.2024

    Die Ausstellung im Bröhan-Museum gibt einen Überblick der wichtigsten Strömungen der tschechischen Avantgarde. Ausgehend vom Kubismus und dem Surrealismus über Architektur, Möbeldesign und Fotografie wird die lebendige tschechische Kunst- und Designgeschichte vermittelt. Anhand von über 300 Gemälden, Grafiken, Collagen, Skulpturen und Fotografien, darunter zahlreiche Leihgaben, zeigt die Ausstellung den tschechischen Beitrag zur europäischen Moderne.

    https://kurzelinks.de/d7h6

    Illustrationen zu Franz Kafka
    Kunstforum Ostdeutsche Galerie Regensburg
    12.10.2024 - 12.01.2025

    Die Ausstellung nähert sich im Jahr von Kafkas 100. Todestag seinen Texten anhand von künstlerischen Darstellungen. Die Bestände der Grafischen Sammlung des Kunstforums Ostdeutsche Galerie bieten hier eine reiche Auswahl an Beispielen. Szenen etwa aus den Werken "Der Proceß", "Die Verwandlung" oder "In der Strafkolonie" finden sich hier in unterschiedlichen künstlerischen Interpretationen wieder.

    Ausblick

    Peter Grau: Die Radierungen
    Kunstforum Ostdeutsche Galerie Regensburg
    09.02. - 07.04.2024

    Die Kabinettausstellung zum Radierwerk von Peter Grau (1928 – 2016) gibt Einblick in das Œuvre eines begnadeten Zeichners und Grafikers. Seine spannungsreichen Werke voller fantastischer Gestalten bannen mit dem Reiz des Unheimlichen. Gezeigt wird eine Auswahl an Arbeiten aus einer Schenkung an die Grafische Sammlung des KOG aus dem Nachlass des Künstlers.

    https://kurzelinks.de/2aly

    Marcel van Eeden
    Museum für Fotographie Braunschweig
    18.02. - 21.04.2024

    Marcel van Eedens Werk umfasst Serien von Zeichnungen, die sich stets zwischen Fakt und Fiktion bewegen und als suggestive Bilderzählungen Geschichtsmomente wie in einem Film Noir konstruieren. Reproduziertes Bild- und Textmaterial, das vor der Geburt des Künstlers im Jahr 1965 entstand, wird hierbei zum Ausgangspunkt. Neben seinen zeichnerischen Bildserien mit Fotografie- und Textbezügen entstehen seit einigen Jahren auch fotografische Arbeiten auf der Basis des aus der Frühzeit der Fotografie stammenden Gummidruckverfahrens. In der Gegenwart aufgenommen, erscheinen die Motive dieser malerisch wirkenden Fotoarbeiten ebenso wie die Zeichnungen als künstlerische Interpretationen von Geschichtsmomenten. Hier wie dort unterwandert Marcel van Eeden einen unkritischen Glauben an historische Faktizität und setzt Suggestionskraft und Imagination in Kombination mit tatsächlichen Geschichtsmomenten ein.

    Die Ausstellung im Museum für Photographie Braunschweig stellt erstmals eine Kooperation mit dem Mönchehaus Museum Goslar dar. An beiden Orten werden Serien von Zeichnungen und eigens für die Ausstellung realisierte Fotoarbeiten mit Ortsbezügen u.a. zu Braunschweig und Goslar präsentiert.

    Marcel van Eeden | Museum für Photographie

    Reisen ins Ungewisse - Ein-Blicke in die Welt des Surrealismus
    Kunsthalle Talstraße (Halle, Sachsen-Anhalt)
    07.12.2024 - ?

    Da eine bildende Kunst von Substanz und Ausdruckskraft immer auch einen „bewusster Schnitt durch den Ablauf einer noch ungedeuteten Zeit und den Inhalt eines noch ungeklärten Raumes“ bildet (Hans Finsler), ist diese „Renaissance“ des Surrealismus nicht wirklich verwunderlich. Angesichts der aktuellen Krisen und Kriege sowie des bedrohlichen Klimawandels werden zunehmend wieder die Grausamkeit, die Hässlichkeit, das Paradoxe und das Grotesk-Komische zum Thema der bildenden Kunst. Verdrängte Wünsche und Triebe verlangen nach künstlerischer Formung und Transformation.

    Angesichts dieser Situation will die von der Kunsthalle “Talstrasse“ geplante „Surrealismus-Ausstellung“ nicht aktuellen „Trends“ nachlaufen, sondern mit einem eigenen Ausstellungskonzept besondere Schwerpunkte und Akzente setzen, die von bisherigen Ausstellungen zu diesem Thema nicht oder nur ungenügend berücksichtigt wurde.

    https://kurzelinks.de/g8p7

    DIE SUCHENDEN - Die Kunst des Jakob-Böhme-Bundes (1920-1924)
    Görlitzer Sammlungen Kulturhistorisches Museum (Görlitz)
    04.05. - 17.11.2024

    In einer Zeit der umfassenden Neuorientierung – nach dem Ende des Ersten Weltkriegs, dem Zusammenbruch des Kaiserreichs und der Gründung der Weimarer Republik – entstand in Görlitz der Jakob-Böhme-Bund. Als Künstlervereinigung unter dem Dach des Kunstvereins für die Lausitz erreichte er schnell eine deutschlandweite Wirkung. Namhafte Künstlerinnen und Künstler gehörten dem Jakob-Böhme-Bund an und arbeiteten gemeinsam an neuen künstlerischen Zielen. Die Orientierung am mystischen Denken des Görlitzer Theosophen Jacob Böhme bildete für sie einen zentralen Ort der Inspiration und geistigen Sammlung.

    Zu Unrecht ist der Jakob-Böhme-Bund heute nahezu vergessen. Aus diesem Grund widmen die Görlitzer Sammlungen ihm eine umfang-reiche Sonderausstellung. Sie findet statt aus Anlass des 100-jährigen Jubiläums der Auflösung des Bundes sowie des 400. Todestages Jacob Böhmes. Erstmals sollen die Spuren der Künstlerinnen und Künstler, die sich im Jakob-Böhme-Bund zusammenfanden, ihre gemeinsame Suche und Findung, durch eine Vielzahl an Kunstwerken präsentiert werden.

    Ausstellungsexpose-Die-Suchenden-Goerlitzer-Sammlungen-2024(2).pdf

    Gewagte Visionen - George Minne und Léon Spilliaert
    Clemens Sels Museum Neuss (Neuss)
    bis 03.03.2024


    Die faszinierenden und mystischen Bildwelten der Symbolisten George Minne (1866–1941) und Léon Spilliaert (1881–1946) stehen im Fokus der Ausstellung. Sie stellt erstmals zwei mutige Vorreiter der Moderne gegenüber, deren Schaffen durch formale Reduktion und farbliche Konzentration den Übergang vom Symbolismus zum Expressionismus markiert.

    Wir richten den Fokus auf zwei in ihrer Heimat Belgien hoch verehrte Künstler, die in Deutschland bis heute nur wenigen bekannt sind. Ausgehend von unserer hierzulande einmaligen und international anerkannten Sammlung des Symbolismus werfen wir einen ersten und überraschenden Blick auf diese wegweisende Epoche in Belgien. Anhand von rund 70, teils selten oder noch nie gezeigten Bildern und Skulpturen aus öffentlichen und privaten Sammlungen aus dem In- und Ausland wird ihrem Einfluss auf die Kunst des 20. Jahrhunderts nachgegangen.

    Gewagte Visionen – George Minne und Léon Spilliaert

    Hans Thoma – Zwischen Poesie und Wirklichkeit
    Augustinermuseum (Freiburg)
    14.12.2024 - 26.03.2025


    100 Jahre nach seinem Tod widmet das Augustinermuseum Hans Thoma eine große Werkschau. Im Fokus steht dabei sein grafisches Werk, ergänzt durch Gemälde und kunsthandwerkliche Objekte. Neben den berühmten ikonischen Schwarzwaldlandschaften und Genrebildern des Realisten überraschen unbekanntere Werke, die deutliche Einflüsse von Jugendstil und Symbolismus zeigen, sowie eindrucksvolle Porträts. Auch Thomas Nähe zu völkischen Themen wird zur Diskussion gestellt.

    Städtische Museen: Hans Thoma – Zwischen Poesie und Wirklichkeit - freiburg.de/museen

    Surreale Welten
    Sammlung Scharf-Gerstenberg (Berlin)
    Dauerausstellung

    Fast alle Mitglieder der sich um den französischen Literaten André Breton scharenden Surrealisten sind mit ausgewählten Arbeiten in der Sammlung vertreten. Allen voran Max Ernst und Hans Bellmer, aber auch René Magritte, Salvador Dalí, Yves Tanguy oder André Masson. In ihren Werken nutzen sie die wichtigsten Techniken zur Erforschung jener "surrealen Welten", die sich hinter den Gitterstäben der Logik (André Breton) auftun und ein Leben in Freiheit verheißen. Es entstehen automatische Zeichnungen, Collagen und sogenannte Dekalkomanien (ein dem Rohrschachtest ähnliches Abklatschverfahren), Frottagen (Durchreibearbeiten) oder Fumagen (mit Kerzenrauch gemalte Bilder).

    Daneben zeigen im 18. und 19. Jahrhundert entstandene Werke, dass viele Elemente des Surrealismus bereits vor seiner Entstehung existierten. Wenngleich sie nicht mit dem revolutionären Impetus der surrealistischen Avantgardisten vertreten wurden, bezeugen sie einen ähnlichen Zweifel an der Realität: Piranesis Kerkerarchitekturen führen den Betrachter in kafkaeske Labyrinthe, Francisco de Goya Radierungen entwerfen eine dunkle Welt des Absurden und Gemälde oder Zeichnungen von Symbolisten wie Odilon Redon oder Alfred Kubin schaffen eine bisweilen beunruhigend geheimnisvolle Atmosphäre des Schweigens.

    Surreale Welten
    Neben den Hauptvertretern sind wichtige Vorläufer und Nachfolger der Anfang der 1920er-Jahre in Paris entstandenen Bewegung zu sehen.
    kurzelinks.de

    Die Phantastischen Welten der Alexandra Müller-Jontschewa und des Hans-Peter Müller
    Ehemalige Synagoge Wittlich (Wittlich)
    25.02. - 02.06.2024

    Vor genau 100 Jahren erschien das "Manifest des Surrealismus" von André Breton.In diesem Schlüsseldokument von 1924 wurde für die Kunst das Rätselhafte, Abgründige, Bizarre und Wunderbare der Phantasie gefordert.

    Wir nehmen den 100. Geburtstag zum Anlass, mit der Ausstellung an eine zentrale Bewegung der Kunstgeschichte anzuknüpfen. Alexandra Müller-Jontschewa und Hans-Peter Müller entsprechen mit ihren Bildern kongenial ihren Vorbildern.
    Sie rücken die Distanz zum Wirklichen und das Überraschende unserer Traumwelten in den Mittelpunkt ihres Schaffens. Wie die Surrealisten sehen sie im völlig Unerwarteten unsere "schönen Träume" - aber auch die Kehrseite; die "Alpträume", die die inneren Abgründe offenbaren.
    Die Werke der deutsch-bulgarischen Künstlerin und des Leipziger Künstlers sind faszinierende Panoramen des Geheimnisvollen und der Schönheit des Unwahrscheinlichen.

    Ausstellung "Die Phantastischen Welten"

    Fritz Schwimbeck
    Museum im Wittelsbacher Schloss (Friedberg, Bayern)
    Daueraustellung

    Fritz Schwimbeck (1889−1977) stand in regem Kontakt zu bedeutenden Literaten seiner Zeit und schuf in den 1910er/20er Jahren Buchillustrationen zur schwarzen Romantik und Phantastik. Darüber hinaus entwarf er graphische Zyklen aus dem Bereich des Unheimlichen, die ihre Prägung in den Schrecken des Ersten Weltkrieges, aber auch in Krankheit, Schmerz und Begegnung mit dem Tod erhalten haben.
    Es werden seine Buchillustrationen (Golem, Shakespeare, Lenau-Gedichte etc.), der Zyklus „Werden-Vergehen“ sowie einige Kuriositäten seiner Sammlung (Katzenmumie etc.) ausgestellt.

    Museum - Museum im Wittelsbacher Schloß Friedberg
    Stadt und Schlossgeschichte - Friedberger Uhren - Fayencen - Vor- und Frühgeschichte - Sakrale Kunst - Friedberger Künstler der Moderne
    museum-friedberg.de

    Kafka: 1924
    Villa Stuck (München)
    bis 11.02.2024

    Anlässlich des 100. Todetages von Franz Kafka im Jahr 2024 stellt das Museum VILLA STUCK in einer großen Ausstellung die Aktualität seines Werkes vor. Unterschiedliche künstlerische Positionen des 20. und 21. Jahrhunderts beziehen sich implizit oder explizit auf die Themen von Franz Kafka. Angst, Verzweiflung, Scham, unheimliche und klaustrophobische Verhältnisse, bürokratische Enge und Machtmissbrauch sind eng verbunden mit dem Werk des Schriftstellers und dienen als Ausgangspunkt für die künstlerische Annäherung.

    https://www.villastuck.de/programm/aktuelle-ausstellungen

    Eiderland - Oder wie man Horst Janssen auf die Spur kommt
    Landesmuseum Kunst & Kultur Oldenburg
    bis 04.02.2024


    Anlässlich des 100. Geburtstags des Landesmuseums kuratiert die Leiterin des Horst-Janssen-Museums eine Kabinettschau, die an das Geschenk Janssens erinnert, den Zyklus „Eiderland” mit sturmgepeitschten Bäumen, regennassen Feldern, dramatischen Wolkenformationen und klitzekleinen Figuren, und seine Radierungen aus dem Bestand der Grafischen Sammlung des Landesmuseums neu präsentiert.

    https://www.landesmuseum-ol.de…n-auf-die-spur-kommt.html