Beiträge von fancy

    Ihr besteht doch immer darauf, dass in der Horrorliteratur auch phantastische Elemente enthalten sein müssen, die fehlen bei Fitzek in der Regel. Ich habe das Buch aber noch nicht gelesen.

    In der aktuellen Ausgabe von Yvonnes Podcast geht es um den SF-Art Kalender mit Kalendergeschichten, den Mario Franke, Uli Bendick und ich bei Torsten Low herausgegeben haben. War wieder einmal eine sehr nette knappe Stunde. [Al4]

    Science-Fiction Art & Kalendergeschichten 2024 - im Gespräch mit Marianne Labisch und Mario Franke
    Im Gespräch mit Herausgeberin Marianne Labisch und Illustrator Mario Franke zum Kalender aus dem Verlag Torsten Low Im Verlag Torsten Low ist im Oktober der…
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    Holly - Stephen King

    Heyne Verlag, 2023

    Hardcover

    636 Seiten

    ISBN: 978-3-453-27433-4

    Preis 28,00 €


    Seit Holly Gibney zum ersten Mal in Mr. Mercedes aufgetaucht ist, hat sie Fans, wozu ich mich zähle. Holly ist ein unsicheres Wesen mit ein paar Macken, die sie nur umso sympathischer machen. Als King sie zuletzt in einer längeren Kurzgeschichte in Blutige Nachrichten unterbrachte, gefiel mir zwar die Story, aber ich tat kund, dass ich mir doch einen Einzelband für sie gewünscht hätte. Offensichtlich war ich mit diesem Wunsch nicht alleine.


    Holly wird von einer Frau beauftragt nach ihrer vermissten Tochter Bonnie zu suchen, weil die Polizei aufgrund von Corona chronisch unterbesetzt ist, suchen die nicht nach ihr. Die gehen davon aus, dass sie alt genug ist, zu entscheiden, wo sie sich aufhalten möchte. Gewisse Ungereimtheiten bei Bonnies Verschwinden fallen zwar auf, werden aber nicht weiterverfolgt.

    Je mehr Holly recherchiert, desto klarer wird, dass es sich um einen Serientäter handeln muss, denn sie stößt auf immer mehr Personen, die rund um die Stelle, an der Bonnie verschwunden ist, auch zum letzten Mal gesehen wurden. Da die Opfer offensichtlich nach keinem gängigen Schema ausgesucht werden, fällt es Holly schwer, die Zusammenhänge sofort zu erkennen. Es gibt, Junge und Alte, Männer und Frauen unter den Opfern.


    King macht kein Geheimnis daraus, wer die Täter sind: Ein altes Ehepaar, Universitätsprofessoren, die allgemein geachtet sind; bei denen nie im Leben jemand auf den Gedanken kommen würde, dass die beiden total verrückt sind.

    Der Professor glaubt, Beweise dafür gefunden zu haben, dass der Verzehr von Menschenfleisch, den Alterungsprozess aufhält und diverse Krankheiten dadurch gelindert werden. Auch wenn die beiden schrullig sind und Menschen töten, um sie zu essen und zu Salben zu verarbeiten, fand ich die Idee, sehr alte Menschen als Täter darzustellen, irgendwie interessant. Denn die halten wir in Gedanken oft für zu alt und gebrechlich, um irgendetwas Böses zu tun. Natürlich gibt es alte Griesgrame, die für niemanden ein gutes Wort finden, aber Alte, die mithilfe eines Rollstuhles, Opfer einfangen, - die Idee hat schon was und wer, wenn nicht King sollte darauf kommen?


    Nebenbei muss Holly sich mit einem Anwalt treffen, der ihr eröffnet, dass sie ein Vermögen von ihrer Mutter geerbt hat, obwohl diese ihr weisgemacht hat, dass sie einem Betrüger aufgesessen sei, der ihnen das komplette Vermögen abgeluchst hätte. Und ihr dementer Onkel muss in dieses Komplott eingeweiht gewesen sein. Wieder einmal fühlt sie sich von ihrer Familie betrogen.

    Ihre Mutter starb übrigens, weil sie Corona für nicht real hielt und sich prompt infizierte.


    Man ahnt relativ früh, dass entweder einer von Holly Vertrauten oder sie selbst früher oder später in die Klauen der verrückten Professoren geraten werden, und so wundert es nicht, dass Holly sich eines Tages in einem Käfig wiederfindet.


    Wie es ausgeht, verrate ich natürlich nicht.


    Eine weitere Rolle in diesem Buch spielt Corona. King zeigt die Leugner ebenso, wie die Übervorsichtigen. (Ratet, zu welcher Sorte Holly gehört!)

    Bei den Rezensionen, die ich bislang gelesen habe, wird das kritisiert, aber mich hat es nicht gestört, denn King gibt nur das wieder, was wir alle über ein paar Jahre miterleben mussten. Es wäre völlig unrealistisch gewesen, wenn er das zu Corona-Zeiten, in denen das Buch spielt, außen vor gelassen hätte.


    Ich habe das Buch schnell gelesen, weil ich es für spannend hielt, obwohl es völlig ohne die mittlerweile überpräsenten Cliffhanger auskommt. King haucht allen seinen Personen, sogar den Nebendarstellern, Leben ein, sodass man sie förmlich vor Augen hat. Er zeigt sie mit ihren Macken, ohne sich dabei über sie lustig zu machen. Er zeigt auch die Alten mit ihren Gebrechen völlig realistisch und das gelingt nicht vielen Autoren.

    Kurz und bündig: Wer King mag und Holly liebt, wird diese Buch mögen. Ich kann es jedenfalls sehr empfehlen.

    Ha, das passt ja ausgezeichnet. Bis jetzt keine Überschneidungen.

    Du um 11, Torsten Low von 12 - 12:30, dann die Traumgrenze von 13 - 14 Uhr und Aiki Mira von 14:30 bis 15 Uhr.

    Das sieht nach einem vollen Programm aus ...

    Ende letzten Jahres bekam ich von Uli Bendick und Mario Franke einen wunderschönen Kaldener als Aufmerksamkeit für eine sehr gelungene Zusammenarbeit geschenkt. Die Bilder begeisterten nicht nur mich, sondern auch meinen Mann sofort. Der fand den Kalender viel zu schön, um ihn aufzuhängen. Ich fand ihn viel zu schön, um nur von einer Handvoll Menschen bewundert zu werden und regte an, einen Verlag zu suchen, der den Kalender mit zusätzlichen Geschichten veröffentlichen würde. Zwei Verlage hatten die beiden schon kontaktiert. Einer lehnte ab, der andere antwortete nicht. So fragte ich bei Torsten Low an, den ich schon so lange kenne, wo es aber bislang noch nie zu einer Zusammenarbeit gekommen war. Torsten war sofort von der Idee begeistert. Meine beiden Mitherausgeber hatten zwei Wünsche, einmal wollten sie versuchen, ob wir einen Kaldener nur mit Texte von Autorinnen zustande bringen würden und zum anderen sollten die Geschichten nicht von den Bildern inspiriert sein, weil die beiden so etwas erst im vergangenen Jahr gemacht hatten. Und so machten wir uns an die Arbeit. Und nun ist der Kalender bereits vorbestellbar. Hier der Link zur Verlagsseite: https://www.verlag-torsten-low…ndergeschichten-2024.html

    Ich bin zwar voreingenommen, aber ich finde, dass er wirklich sehr schön geworden ist.


    Vielen Dank an alle Autorinnen, an meine Mitherausgeber und an Torsten Low. [Al4]

    Tintenkiller:

    Der Verein ist ein Mikrosystemtechnikcluster und im ersten Teil waren tatsächlich nur Mitglieder des Vereins vertreten. Eine der Autorinnen hat bereits zugesagt, sich wieder mit einem Text zu beteiligen. Der hatte die Teilname einfach Spaß gemacht und auch ihr Arbeitgeber fand es spannend, dass sie neben ihren Fachveröffentlichungen als SF-Autorin aktiv geworden war. Sogar die Clusteragentur in Berlin hat die Anthologie positiv besprochen. Nun bin ich nicht mehr im Verein tätig und habe somit das Netzwerk nicht mehr im Rücken. Aber ein paar der Kontakte habe ich noch und hoffe, dass die meine Ausschreibung weiter verbreiten werden. Ich bin mir nicht sicher, ob ich die gesuchten 20 Wissenschaftler finden werde, aber ich möchte es auf jeden Fall versuchen.

    Nein, die Autoren stehen noch nicht fest, weil ich noch nicht weiß, wie viele der Wissenschaftler gerne selbst einen Text verfassen möchten. Beim letzten Mal waren einige so begeistert, dass ich schätze, die möchten gerne selbst wieder schreiben.

    Felix: Es wäre nett, wenn du meine Ausschreibung in deiner Arbeitsgruppe verteilen könntest. Dieses Mal bin ich für alle Bereiche offen, denn ich denke, dass Abwechslung der Anthologie nur gut tun kann.

    Liebe Grüße


    Marianne

    Hallo zusammen,


    ich vermute einfach mal, dass sich hier nicht nur Autoren herumtreiben, sondern sich hoffentlich auch der eine oder andere Wissenschaftler tummelt. An die wende ich mich heute:


    Tales of Science Vol. 2


    Paten aus der Wissenschaft gesucht!


    Häufig denkt man, dass sich hinter dem Label Science-Fiction nur Raumfahrtschlachten verbergen, die schnell langweilen können, dabei ist das Feld wesentlich größer und nicht selten nimmt die Fiktion Entwicklungen vorweg, die tatsächlich so oder so ähnlich später stattfinden.


    Ich möchte im zweiten Band der »Tales of Science« gerne die Entwicklungen, an denen die Wissenschaft heute arbeitet, weiterspinnen und daraus spannende Kurzgeschichten entstehen lassen.

    Dazu suche ich Wissenschaftler, die bereit sind, sich von Autoren über die Schulter blicken zu lassen. Zeigen Sie, woran Sie arbeiten, was es für Probleme gibt, wo Sie hinwollen, wer Sie unterstützt und was für »Zufallsprodukte« vielleicht dabei abfallen. Wir alle können inzwischen mit den Tools umgehen, die es uns ermöglichen, uns per Videokonferenz auszutauschen, aber es ist natürlich auch möglich, dass Sie die Autoren in Ihre Labore einladen, sofern eine räumliche Nähe gegeben ist.

    Der Autor soll so von Ihrer Arbeit zu einer Geschichte inspiriert werden, die Sie nach der Fertigstellung bitte lesen und auf Plausibilität überprüfen sollten. Könnte es mit ein wenig Fantasie so kommen, wie der Autor es beschreibt? Wäre es technisch machbar? Gibt es Schwachpunkte oder unfreiwillig komische Stellen, die jeder Wissenschaftler sofort sieht? Wenn die Geschichte dann fertig ist, werden Wissenschaftler und Autor als Autorenpaar genannt.


    Natürlich bin ich auch offen für Wissenschaftler, die selbst eine Geschichte verfassen möchten.


    Erscheinen wird die Anthologie bei p.machinery, einem Kleinverlag, mit dem ich seit Jahren zusammenarbeite und bei dem auch Teil 1 erschienen ist.


    Wenn die Pärchenfindung so schnell verläuft wie ich mir das wünsche, wird die Anthologie im Mai 2025 erscheinen. Um das realisieren zu können, sollten die Geschichten bis zum Jahresende 2024 bei mir eingereicht werden.


    Bitte verbreiten Sie diesen Aufruf in Ihrem Netzwerk. Ich suche 20 Wissenschaftler, die an diesem Projekt mitarbeiten möchten. Bitte schicken Sie mir eine Mail an »mariannelabisch(at)gmail.com« und lassen mich in einem kurzen Pitch wissen, woran Sie arbeiten.


    Jeder, der sich beteiligt, erhält weder Ruhm noch Reichtum, aber ein Belegexemplar wird es auf jeden Fall geben.


    Ich freue mich sehr auf viele spannende Projekte.


    Liebe Grüße


    Marianne Labisch


    Diese Ausschreibung darf gerne überall dort weiterverbreitet werden, wo Wissenschaftler an spannenden Themen arbeiten.

    Was haltet ihr denn, wenn wir uns mal online oder im Chat treffen und das nächste Jahr planen?


    Wenn ihr euch nicht gerade immer abends trefft, wäre ich mit dabei.

    Wir könnten uns aber auch gerne mal zu einem Video-Chat verabreden. Das fände ich auch nett und würde das in die Hand nehmen, wenn Interesses bestünde.