Beiträge von Sar-Sargoth

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    Hexer Geralt und seine Gefährten sind bei der Suche nach Ciri, der verschwundenen Prinzessin von Cintra, bisher erfolglos geblieben. Jetzt will die rivische Königin sie als Partisanenkämpfer in dem blutigen Krieg gegen Nilfgaard verpflichten. Doch sie setzen sich ab, um ihre unterbrochene Reise zu den Druiden wieder aufzunehmen. Bei einem Überfall gerät Geralts Wolfsmedaillon, das Insignium seines Hexertums, in fremde Hände... Ciri, die so hartnäckig Gesuchte, ist von dem gelehrten Einsiedler Vysogota aufgenommen worden. Ihr ganzes Sinnen und Trachten richtet sich jetzt auf den legendären Schwalbenturm, denn dies muss der Ort sein, von dem in der alten Prophezeiung die Rede ist. Allerdings ist der Schwalbenturm nur noch eine Ruine ...

    Bei dem Buch handelt es sich um den mittlerweile 4. Band der Reihe um Hexer Geralt, der in letzter Zeit durch Computerspiel und Netflix-Serie zu größerer Bekanntheit gekommen ist. Auch hier geht es um die Rettung von Ciri, die sich aber oft auch recht gut selbst zu helfen weiß.


    Geralt ist in diesem Band schon fast eine Nebenfigur, ein Großteil beschäftigt sich mit Ciri, die von Kopfgeldjägern verfolgt wird, die sie zuletzt schwer verwunden konnten. Sie konnte sich im Anschluss daran jedoch bei einem Einsiedler in Sicherheit bringen, der sie pflegt und dem sie ausführlich erzählt, wie sie zu ihm gelangte.


    Parallel versuchen Geralt und einige Gefährten ebenfalls, Ciri zu finden und in Sicherheit zu bringen. Da allerdings mittlerweile einige Gruppen Interesse an dieser haben und sehr intrigant bei dem Versuch vorgehen, ihrer habhaft zu werden, kommt Geralt dabei eher langsam voran. Zusätzlich versuchen Jennefer und Triss Merrigold jeweils für sich, ebenfalls Ciri zu finden.


    Insgesamt liest sich dieser Band mehr wie einer der klassischen Reise-Fantasy-Romane. Eventuell liegt es daran, dass ich insgesamt nach den spannenden, aber etwas zähen Vorgängerbänden mit diesem Buch etwas flotter vorankam und mich durch die zahlreichen gestellten Fallen und Intrigen insgesamt gut unterhalten fühlte. Man merkt dem Buch allerdings an, dass es mehr eine Art Verbindungsbuch innerhalb einer Serie ist, bei der ein paar Fäden von früher verküpft werden und ein paar andere Gegebenheiten vorbereitet werden.

    Vom namensgebenden Schwalbenturm etwa erfährt man erst ziemlich gegen Ende und erfährt auch, dass er wichtig ist, aber weshalb und wofür bleibt zunächst noch ziemlich offen.

    Ich habs vor 2 Jahren gelesen, ein unterhaltsamer Abenteuer Roman, heute halt in die Jahre gekommen!

    So habe ich es auch wahrgenommen, als ich das Buch vor ein paar Jahren gelesen habe. Nicht schlecht und relativ flott und unterhaltsam zu lesen, aber aus heutiger Perspektive etwas unspektakulär. Aber es spricht ja grundsätzlich für das Buch, wenn einige Aspekte im Genre erneut aufgegriffen wurden.

    Laut letztem Festa-Newsletter übernimmt Buchheim alle Abos und Vorbestellungen, die bisher über Festa liefen, in seinen eigenen Webshop. Das Abo sollte also auch für Cemetery Dance Germany einfach weiterlaufen, wird aber eben von anderer Stelle bedient. Details wie die Bankverbindung für die Rechnungen dürften sich damit aber auch ändern.

    Ich hätte es auch gerne. Ich hatte die Bibliothek des Schreckens im Abo. Aus mir unerfindlichen Gründen ist mein Abo seit dem Neustart scheinbar nicht mehr gültig...und jetzt mitten drin einzusteigen....nope.

    Ausserdem schreckt mich der extrem hohe Portobeitrag ab, weswegen ich bei Festa nur mehr die Pulp Buchausgaben,Festa Extrem und die Sammleredition aboniert habe.

    Viele andere Bücher von Frank kaufe ich nur mehr als E-Book oder über den lokalen Buchhandel.

    Seltsam... die alten Abos sollten eigentlich weiter gelten. Ich hatte meins zum Neustart explizit kündigen müssen. Vielleicht ein Sonderfall wegen dem gestiegenen Porto.

    Ich hatte mir etwas mehr versprochen, aber ich werde weiterlesen, ja. Zum Ende von Band 1 ist Milan endgültig und eindeutig zum "Verräter" geworden, indem er sich dem Schwertwald angeschlossen hat. Zusätzlich mit dem wachsenden Fantasy-Aspekt am Ende des Buches und dem anstehenden Konflikt zwischen Städtebund und Schwertwald könnte die Handlung dadurch im nächsten Band ordentlich Fahrt aufnehmen.

    Mittlerweile habe ich auch mein erstes Buch für die Lesechallenge fertig gelesen.


    Zitat

    Der junge Milan Tormeno ist dazu ausersehen, seinem Vater Nandus in das Amt des Erzpriesters zu folgen: Er soll einer jener mächtigen Auserwählten werden, die die Geschicke der Welt Azuhr lenken.

    Doch Milan kann nicht akzeptieren, dass sein Schicksal vorherbestimmt ist. Er rebelliert – und verstrickt sich mit der Meisterdiebin Felicia und der geheimnisvollen Konkubine Nok in ein gefährliches Netz von Intrigen.

    Gemeinsam geraten sie in den Bann einer alten Prophezeiung – einer Prophezeiung, nach der die Ankunft des »Schwarzen Mondes« in Azuhr ein neues Zeitalter der Magie einläuten wird ...

    Der erste Band dieser Trilogie beschäftigt sich teils direkt, teils indirekt mit der Familiengeschichte der Tormenos, startend mit Milans Großvater, der um die Ausbreitung der Pest einzudämmen, eine ganze Stadt inklusive Bewohner niederbrennt. Der Familienreputation ist das zwar nicht förderlich, dennoch kann ihm sein (zum Zeitpunkt des Brandes noch minderjähriger) Sohn Nandus im Amt als Erzpriester in einer anderen Stadt des Städtebundes nachfolgen. Wo der Großvater vielleicht etwas drastisch aber immerhin irgendwie nachvollziehbar handelte, verhält sich Nandus wie ein Tyrann erster Güte, der nahezu nach Belieben auch mal Kinder tötet und die Mutter, nachdem diese die Leiche zum Beerdigen sicherstellen wollte, an den Pranger stellen lässt. Politische Gegner werden öffentlichkeitswirksam verbrannt. Generell ist ein Erzpriester hier wohl kein besonders spiritueller Mensch, sondern auch im direkten Kampf gut geschult.


    Der Sohn Milan, der die eigentliche Hauptfigur in dem Roman ist, lehnt sich verständlicherweise gegen den Vater auf. Da seine beiden älteren Brüder (ein Trottel und ein Playboy) für die Nachfolge als Erzpriester wohl nicht mehr in Frage kommen, liegen die Hoffnungen von Nandus diesbezüglich nun vollständig auf Milan, allerdings fördern das häufige Verprügeln oder versehen der Füße mit 200 Stockschlägen nicht gerade die Motivation von Milan, ein vertrauensvolles Vater-Sohn-Verhältnis liegt eindeutig nicht. vor. Sympathieträger ist Milan für mich aber auch nicht unbedingt, dazu ist er zu arrogant und besserwisserisch.


    Diese "Einleitung" in die Trilogie nimmt einen guten Teil des ersten Bandes ein. Im Gegensatz zu Tolkien hält sich Hennen hier nicht groß mit einer Beschreibung der Welt auf. Eher am Rande bekommt man im späteren Verlauf des Buches mit, dass die Handlung auf einer Insel stattfindet, die zum Großteil von einem Städtebund von Händlern dominiert wird, die gegen Ende des Buches einen Feldzug gegen den Schwertwald beginnen, der ursprünglich die Insel beherrschte. Der Städtebund ist wohl eine Abspaltung eines klassisch-mittelalterlichen Kaiserreichs, in dem nach einem Bürgerkrieg eine junge Kaiserin den Thron frisch bestiegen hat. Als zusätzliche Fraktion existiert noch das asiatisch wirkende Khanat, das bisher aber nur durch Beobachter und den Kauf von durch den Städtebund versklavten Schwertwald-Anhängern in Erscheinung getreten ist.


    Gegen Ende des Buches schließt sich Milan dem Schwertwald an. Es wird offensichtlich, das eine magische Komponente in die Welt eindringt: Es tauchen beispielsweise vermehrt mytische Kreaturen auf, die in der Form nicht existierten, auch Untote tauchen auf. Milan könnte wohl eine Prophezeihung erfüllen... welche das ist und ob das zutrifft, klärt sich dann aber wohl erst in einem der folgenden Bände.

    DSA 1? Das ist ja richtig retro... ich bin erst mit der dritten Edition eingestiegen und dachte schon, ich wäre da mittlerweile in großväterlichen Gefilden angekommen.:D


    Habt ihr da eine praktikable Lösung für P&P-Rollenspiele in Corona-Zeiten gefunden? Oder spielt ihr zur Zeit nur familienintern?