Beiträge von Ender

    Ich weiß noch, dass ich den Film recht gelungen fand. Aber obwohl die Romanlektüre bei mir wesentlich weiter zurück liegt, kann ich mich ans Buch noch sehr viel besser erinnern. Sehr eindrucksvoll.

    Den ersten Teil hab ich gelesen und fand ihn ganz ordentlich. Nichts sensationell Neues, aber dafür kurz und knackig, mit ein paar originellen Einfällen, zeitweise spannend, teilweise überraschend grausam.

    Muss man nicht gelesen haben, kann man aber gut mal zwischendurch wegschlürfen.

    Wenn hier nicht noch unendlich viele andere Bücher herumlägen, dann hätte ich mir durchaus vorstellen können, mit dem nächsten Band weiterzumachen. Aber wie es immer so geht ... erst zu lange gewartet und jetzt bin ich irgendwie raus.

    Wenn dir das nicht zusagt und du vorher abbrichst, ist das ja dein Problem, nicht meins. [...]

    Aber es wäre schade, den Moloch keine Chance zu geben, ...

    Ich hab ihm ja eine Chance gegeben und nicht nach 10 Seiten abgebrochen sondern nach ca. einem Drittel. Ich fand's halt furchtbar, aber ein Problem war das überhaupt nicht.

    Du stellst es hier ein bisschen so dar, als wäre jemand, der das Buch schlecht findet, automatisch ein 08/15-Stangenware - Leser. Unabhängig davon, ob das auf mich zutrifft oder nicht, ist das natürlich Unsinn.

    Genausogut könnte ich sagen: Wer das mochte, fällt auf wichtigtuerisches Geschwafel herein und erkennt nicht den Unterschied zwischen "wortgewaltig schreiben" und "sich selbst total wortgewaltig finden". Aber sage ich selbstverständlich nicht.

    Das stimmt nicht. Das ist ein hochinteressanter, sehr schön geschriebener Roman, der neben den ganzen SF Elementen einen richtig großen Horroranteil enthält. Am Anfang muss man ein wenig durchhalten, ich fand die ersten 80-100 Seiten etwas zäh, aber dann entfaltet sich ein wirklich bedrohliches Szenario und diese lebendig gewordene Stadt ist ein intensiver Albtraum. Das muss man einfach lesen, das ist großartig.

    Aber es ist natürlich nichts für den typischen Star Trek oder Star Wars Fan. Das ist eine SF-Horror-Dystopie, mit das Beste was ich von einem deutschsprachigen Autor gelesen habe, aber natürlich auch ein Stück anstrengende Lektüre und keine typische Industriepoopcorngeschichte, die in ähnlicher Variante tausendmal wiederholt wurde.

    Ich kann nur jedem empfehlen, sich noch eines der Exemplare zu sichern. Und natürlich den Roman zu lesen.

    Na ja, ob es stimmt bzw welcher Eindruck "richtig" oder "falsch" ist, darüber brauchen wir nicht zu diskutieren. Ist halt Geschmacksache.

    Aber bis zur Entfaltung eines tollen Szenarios habe ich nicht durchgehalten, da ich den Schreibstil unlesbar fand. Dass Iwoleit es durchaus kann, hat er in vielen Kurzgeschichten schon bewiesen. Aber hier hatte ich das Gefühl, er wolle mit jedem einzelnen Satz etwas ganz besonderes erschaffen. Schlimm. Da muss man Adjektive schon sehr mögen.

    Von so kuriosen Details wie um das Jahr 2000 herum geborenen Menschen, die allesamt Gunther oder Konrad heißen, gar nicht erst anzufangen.


    Dir sei der Genuss gegönnt, aber ich wollte nur kurz darauf hinweisen, dass es auch komplett gegenteilige Meinungen zu dem Roman gibt. Sogar von jemandem, der so überhaupt kein "typischer Star Trek oder Star Fans" ist ...

    (Hast du hier etwa gerade eine U vs. E - Unterscheidung gemacht?!? :D)

    Ich finde das Cover ziemlich schräg. Wenn man mir 10 Minuten Zeit gäbe, um mit Hilfe von 'Paint' eins zu gestalten (und ich bin in sowas wirklich untalentiert), würde das vermutlich so ähnlich aussehen. Aber trotzdem in seiner Schlichtheit irgendwie gelungen.

    Inhaltlich würde mich der Roman durchaus interessieren, aber ich habe hier schon seit Jahren "Alles, was wir geben mussten" herumliegen - darum sollte ich mich wohl zunächst einmal kümmern.

    Soll ich dann hier der Spielverderber sein und schreiben, dass mir der Roman nur mäßig gefallen hat? Zu spät, jetzt ist es schon passiert ...

    Ich fand, dass aus dem spannenden historischen Hintergrund viel zu wenig gemacht wurde und stattdessen eine recht konventionelle Geschichte erzählt wurde (mit etwas zu viel Geisterbeschwörungs-Hokuspokus für meinen Geschmack).

    Aber vielleicht verschiebt sich das im zweiten Teil ja etwas. Ich werde ihn aber höchstwahrscheinlich nicht mehr lesen.


    Wer an meiner etwas ausführlicheren Meinung zum Buch interessiert ist, kann sie HIER nachlesen. (Ich will jetzt nicht alles komplett hier reinkopieren.)

    Roman soeben beendet.

    Die erste Hälfte fand ich sehr gut. Stimmungsvoll, düster, langsam Spannung aufbauend.

    In der zweiten Hälfte war mir das Ganze dann aber mal wieder zu gewöhnlich: die übliche (blutige) Flucht vor der grausamen Gefahr, in deren Verlauf


    Ich will gar nicht sagen, dass das Buch so richtig schlecht ist, aber eben auch absolut nichts Besonderes. Da hatte ich nach dem atmosphärischen Beginn mehr erwartet.

    Grundsätzlich bin ich gegner dieser "homevideo-wackelbild-Filme", die x Studios vom Blairwitchprojekt kopieren.

    Klar, es ist erheblich billiger - aber das bringt dann auch nicht mehr Geld ein. An irgendeiner Stelle hatte ich mich mal lang breit darüber ausgelassen, warum man ständig solche Filme produzieren muss. Das thema ist einfach durch, und ich kann nicht glauben, dass es Fans eines solchen Formates gibt.
    Eher glaube ich, dass uns die Filmstudios derlei nur vorsetzen, eben weil - wie oben gesagt- es billig ist.

    Das geht mir ganz genauso. Eine furchtbare Mode, deren Höhepunkt aber zum Glück überschritten ist. Glaube und hoffe ich zumindest.


    Dass man auch mit niedrigem Budget hochwertig aussehende Filme machen kann, beweist Blumhouse regelmäßig.

    Geht mir ähnlich (auch ohne die Verfilmung gesehen zu haben.)

    Ich habe die ersten 6 Bände (in der Übersetzung) nach und nach gelesen und fühlte mich sehr gut unterhalten. Als aber immer offensichtlicher wurde, dass GRRM die Geschichte niemals zu Ende schreiben wird, habe ich die Motivation verloren.

    Die Teile 7-10 stehen deshalb hier noch ungelesen herum, aber ich glaube nicht, dass ich jemals nochmal Lust darauf bekommen werde. Schade drum.