HEIMATABEND könnte tatsächlich eine echte klassische Spukgeschichte sein, sie hat alle Elemente dafür. Es geht um ein Versprechen, das auch nach dem Ableben noch eingehalten wird.
Ich hoffe, ich verstehe es richtig, dass es hier in der Leserunde zu einem Gespräch kommen soll, deshalb gehe ich jetzt mal auf Elmars Beitrag ein, hoffentlich ist es auch erwünscht ...
1.)
Da ich schon eine ganze Reihe klassischer Spukgeschichten gelesen habe, kann ich nicht bestätigen, dass die Geschichte den Eindruck erweckt, eine "echte klassische Spukgeschichte" zu sein. Sie wirkt wie ein Historischer Roman, für den viel recherchiert wurde und bei dem möglichst viele der recherchierten historischen Details eingebaut wurden. Allerdings scheint der Autor darauf geachtet zu haben, die Geschichte nicht mit seinen Recherche-Ergebnissen zu überfrachten. Trotz einer Menge historischer/ historisch wirkender Details in der Geschichte, die für den Plot nicht relevant sind, kann man dem Geschehen und den Figuren noch gut folgen. Die historischen Inhalte halfen, dass aus einem eher kurzen Grund-Plot eine längere Geschichte entstehen konnte.
Zustimmen kann ich Elmar in der Hinsicht, dass der Autor durchaus begriffen hat, wie eine "echte klassische Spukgeschichte" aufgebaut ist. Die Einleitung, die Figuren, das Setting und der Plot erinnern an eine "echte klassische Spukgeschichte".
2.)
Leider muss ich Elmar auch widersprechen bei seiner kurzen Inhaltsangabe: "Es geht um ein Versprechen, das auch nach dem Ableben noch eingehalten wird."
In der Geschichte kann ich kein gehaltenes Versprechen entdecken. Ein gehaltenes Versprechen passt nicht zum beschriebenen Charakter des Hein Braake/ "Fürsten".
Der Geschichte nach scheint dieser eine andere Motivation gehabt zu haben.
Seinen Clubmitglieder scheint er sich auch nicht freundschaftlich verbunden gefühlt zu haben, seinem Verhalten in der Geschichte nach zu urteilen.