Beiträge von Vincent Voss

    Band 12) Der Tanz der Rose

    Band 13) Die Ränke des Raben

    Band 14) Das Reich der Rache


    Zusammengefasst sind die drei Romane nachträglich unter dem Titel "Drei Nächte in Fasar". Historisch spielt die Erzählung zwischen 1008 bis 1010 BF und als Schauplätze dienen mehrere tulamidische Städte sowie die Insel des Abu Dschennas irgendwo an einem geheimen Ort im Perlenmeer.


    Worum geht es?


    Ein ominöser, alter Geschichtenerzähler erreicht Unau und beginnt eine Geschichte zu erzählen, die über drei Nächte andauert. Drei Erzählstränge umfassen die Trilogie. Zum einen die Liebe zwischen dem Sklaven Omar und der Tochter des reichen Händler Abu Feisal, Melikae. Die heroischen Taten der Salzgängerin Nereida gegen die Armee des al´anfanischen Patriarchen Tar Honak. Und die grausamen Taten des Chimärologen Abu Dschennas´. Wie kann es anders kommen, als dass es sich am Ende in Unau selbst auflöst.


    Fazit: Großartiges Epos im südlichen Teil Aventuriens!

    Das wird ein ziemlicher Hingucker!

    Festas Ankündigung kommt für mich aber zur Unzeit. Gerade bin ich dabei, meine Bücher wieder aus den Umzugskartons herauszuholen, was keine schlechte Aufgabe ist, sondern im Gegenteil richtig Spaß macht. Aber ich stelle dabei einfach fest, dass mir Regalmeter fehlen. Vor einem Jahr, keinen Umzug vor Augen oder im Rücken, hätte ich vermutlich direkt zugegriffen. Jetzt bin ich zurückhaltend und spare das Geld lieber.

    Mir geht es exakt genau so. Da ich jetzt die DSA-Romanreihe komplettieren möchte (dafür wird es auch einen familiären Erben geben), müssen andere Sachen raus. Es ist echt bitter. Wobei mich die Ausgabe schon interessiert.

    Band 10) Jörg Raddatz - Die Legende von Assarbad


    Ein Roman, der auch den Metaplot betrifft und für mich deshalb sehr empfehlenswert: er behandelt das Wesen und die Abenteuer des aranischen Prinzen Arkos sowie das Verhältnis zu seiner Schwester Dimiona. natürlich spielt auch die Fürstin Sybia eine entscheidende Rolle. Sehr spannend aber natürlich ist auch die Geschichte des historischen Magiermoguls Assarbad und seine Beziehung zu Borbarad/Rohal. Dieser Roman ist definitiv ein Muss!


    Band 11) Karl-Heinz Witzko - Treibgut


    Der erste Roman des maraskanischen Assasinen Scheijian von Tarshoggyn, ein Magier der Bruderschaft des zweiten Fingers. Er erhält den Auftrag von Milhibethjida der Kindlichen, der Hochgeweihten, Spuren zu folgen, die das maraskanische Volk in eine sichere Diaspora vor Borbarad bringen sollen. Witzko ist genial, aber ich kann ihm oft nicht folgen. Zeitsprünge, Perspektivsprünge ... er verlangt viel von den Lesenden und klärt erst zum Ende auf.

    Der Hamburger Schriftsteller Thomas Finn und Vincent Voss aus Wakendorf II werden Sie das Gruseln lehren. Unter einem Jurtendach am Lagerfeuer werden die Autoren die schaurigsten Szenen aus ihren Veröffentlichungen vortragen und Gänsehaut wird garantiert sein. Ab 16 Jahren. Anmeldung online auf unserer Internetseite. Teilnahme: € 10 pro Person

    Anmeldung: Alstergruseln_02.09.2023 - Gut Wulksfelde (gut-wulksfelde.de)


    Gut Wulksfelde: Wulksfelder Damm 15-17; 22889 Tangestedt/Hamburg


    Start: 20 Uhr

    Lieber Vincent, die Diskussion, ob genug Horror in einem Roman oder einer Anthologie enthalten ist, verläuft ja hier im Forum jetzt sehr lebendig. Mich interessiert, wie das von Michael zitierte Textbeispiel aus dem Pressetext von Jamila vom Horror inhaltlich abgegrenzt wird. Neben Horror sind auch Mystery und dunkle Phantastik für den Preis gefragt. Ich bin offen für eine sachliche Diskussion und stelle gerne noch ein - zwei aussagekräftige Textelemente zur Verfügung. Ich will mich hier nicht auf die Liste drängeln, sondern bin an den fachlichen Argumenten interessiert.


    Für meine Lesart, was Horror ist, gilt ziemlich genau die Definition, die auch bei Wikipedia zu finden ist. Ich zitiere einmal:


    "Vom Märchen grenzt sich Horror in der Art des Realitätsbruches ab: Während das Unerklärliche in Märchen oft die Lösung oder Rettung darstellt, ist es im Horror für gewöhnlich das Problem.[8] Weitere Abgrenzung lässt sich durch die Legitimation der Gewalt finden. Der Horror benötigt keinen Grund, um Gewalt jedes Ausmaßes darzustellen, und einige Vertreter des Genres zeichnen sich gar durch scheinbar sinnlose und exzessive Brutalität aus, wohingegen das Märchen und viele andere Genres klare Gründe für Gewalt anbringen.

    Unterschiede zu Fantasy und Science-Fiction finden sich im Aufbau der fiktionalen Welt. Während erstere extreme Fantasiewelten schaffen, spiegelt der Horror weitestgehend die reale Welt wieder. Dadurch verändert sich der Effekt des Übernatürlichen ins Gegenteil. In der Fantasy-Welt ist das Übernatürliche Teil der Welt und damit Teil der fiktionalen Weltordnung, während es im Horror die Grundlage von Angst und Grauen darstellt.[9]

    Der Thriller hingegen teilt sich mit dem Horror eine realitätsnahe Welt, jedoch wird beim Thriller das Übernatürliche nicht als real existierend angesehen oder zumindest mit den realen Naturgesetzen aufgelöst."


    Wenn diese Kriterien erfüllt sind, ist es bei mir Horror. Dunkle Phantastik würde bei mir den dritten Punkt betreffen. Fremde, fiktionale Welten, in denen die anderen Kriterien aber erfüllt werden.

    Ich habe mir die ebenfalls sehr schöne Neuauflage gegönnt und hier mein Eindruck zur Geschichte:


    Wie der Klappentext schon verrät, handelt es sich um eine Geistergeschichte in historischem Gewand. Der Anteil an Horrorelementen ist milde, dafür ist aber der Anteil der Charakterentwicklung und die Einbettung der Geistergeschichte in das Alltagsleben eines Kunststudenten sehr hoch. Der Autor muss enorm intensiv recherchiert haben, ich schätze, er hat sich alle Schauplätze im Vorfeld genau angesehen und die historischen Hintergründe sorgfältig erarbeitet. Das macht so viel Spaß, dass man Lust bekommt sich das Schloss Ringenberg einmal anzuschauen.

    An phantastischen Elementen mangelt es nicht: Dem Student Dirk fallen ungewöhnliche Träume anheim und mit ihnen wird eine zweite Zeitschiene, nämlich der Blick in die Vergangenheit aufgemacht. Auch das ist ebenfalls sehr schön zu lesen! Mich wundert nicht, dass die Erstauflage schnell ausverkauft war und viele Lesende begeistern konnte.


    Fun Fact: Die Nebenfigur Hans Fallada war mir doch irgendwie sympathisch ...


    Fazit: 7,5 Geheimtüren gibt es von mir.

    Lieber Vincent, Horror, Phantastik und SF haben für mich eine starke Nähe zueinander. Wenn ich schreibe lasse ich meiner Fantasie freien Lauf. Da grenze ich mich nicht ab, es sei denn ich schreibe auf eine explizite Einladung z.B. zur SF. Meinst Du, man sollte generell nicht genreübergreifend schreiben oder beziehst Du dies auf die entsprechenden Preise?

    Ich beziehe das in diesem Fall auf den Preis. Grundsätzlich bin ich da ganz bei dir, dass es beim Schreiben (und in allen anderen Kunstrichtungen glaube ich auch) einfach Unschärfen geben muss. Aber beim Vincent Preis ist es nun mal einfach so, dass er das stiefmütterlich behandelte Genre Horror zu einer größeren Reichweite verhelfen soll. Die Macher des Preises sind ja seit Jahren u.a. in diesem Forum aktiv und da kommt natürlich eine Menge an Expertise zustande. Sicherlich kann das in Einzelfällen immer strittig sein.

    Das Buch scheint mir allerdings Fantasy zu sein - ich stimme deiner Aussage zum Horrorhaften beim Vincent bis aufs i-Tüpfelchen zu. Tolkien hat auch viele Horrorelemente in LotR, aber das macht es nicht zu einem Horrorwerk.

    Du könntest Recht haben. Minabekker Wir sind da ein wenig auf deine Ehrlichkeit angewiesen. das Buch sollte schon mehr Horror als Fantasy sein. Bei der Buchbeschreibung scheint es mir mehr fantasylastig zu sein. Wie ist denn deine Meinung dazu?