Beiträge von Vincent Voss

    Meine TB-Ausgabe, die ich über meinen stationären Buchhändler erworben hatte, wies ebenfalls fehlende Seiten auf, aber es wurde schnell ausgetauscht. Hier nun mein Eindruck zu den ersten Geschichten:


    Erst einmal freue ich mich sehr über den einleitenden Begleittext. Sehr informativ und den Lesenden an die Hand nehmend. Stimmte mich schon einmal sehr auf die Geschichten ein.


    Unter dem roten Licht: Wie viel spannender war noch die Zeit, als Fotos in einer Dunkelkammer entwickelt wurden? Aber, wie einleitend erwähnt, weniger übersinnlich, sondern menschlich und abgründig.


    Sonne: Eine Parabel über Freiheit auf dem engsten Raum, wenn doch nur die Gedanken frei sind. Eine sehr starke Geschichte.


    Das Recht zu operieren: ... hat der studierte Doktor, aber, ob er es kann, das steht auf einem anderen Blatt. Wieder sind es allzu menschliche Frage, die bewegen und vor allem quälen.


    Der Hahn krähte: Liebende sollte man nicht trennen und vor Liebe blind werden. Zwei Sprichwörter vereinen sich in dieser Kurzgeschichte.


    Die Standuhr: kann vielleicht erzählen, wie das "Haus des Verbrechens" zu seinem Namen gekommen ist. Schuld plagt hier den Bewohner, der erzählt.


    Erst mal ein endet hier mein Zwischenfazit, bevor die Geschichten vielleicht verblassen.

    Ich hatte mir mal den ersten Teil angesehen, als ich den Hype um die Filme bemerkte. Mir fehlen ein wenig die Worte... sagen wir mal, ich habe mir irritiert die Augen gerieben und auf die anderen Teile dann verzichtet. %X


    Ich kann das durchaus verstehen. Es bringt in mir eine sonderbare Seite zum Anklingen ... :)

    "Privatermittler Christian Harms wird von seiner Nichte gebeten, einen verschwundenen Freund aufzuspüren. Die Suche nach dem jungen Mann führt Harms in die belgischen Ardennen, eine mystisch anmutende Naturlandschaft mit ausgedehnten Wäldern, schrulligen Einheimischen und abgelegenen Höfen, die tiefe menschliche Abgründe bergen. Bald verschwinden weitere Menschen und die Zeit tickt, denn ihnen allen droht ein schreckliches Schicksal. Doch das ist noch nicht das Schlimmste, denn in den Nächten streift jemand oder etwas mit einem unersättlichen Appetit nach Fleisch und Blut durch die urtümlichen Wälder …



    Ein erbarmungsloser Harms-Thriller mit Horror- und Mystik-Elementen"


    Meine Meinung: Nachdem ich von "Dschinn" sehr begeistert war, freute ich mich natürlich darauf, dass es mit dem kantigen Privatermittler Christian Harms weitergeht. Und was Wegmann auf jeden Fall sehr gut kann: Dem Lesenden das Gefühl geben, er sei zuhause. Harms verschlägt es in die Ardennen und mittels der prägnanten, aber niemals ausschweifenden Landschaftsbeschreibungen wähnte ich mich vor Ort, in dichten nebeligen Wäldern. Mit dieser Stimmung baut Wegmann langsam seinen Schrecken auf und es wird bizarrer und bizarrer. Ardennen-Hillbillies quasi und ich will nicht spoilern, aber, was da passiert, hat es in sich. Allerdings, und das ist es, was mir unglaublich gut an Wegmann gefällt, er behält neben der Gewalt und einigen Sexszenen sein Ziel, seine Geschichte im Auge, und die ist einfach gut.


    Von mir gibt es 9 von 10 Leckerlis und ich muss Herrn Wegmann einmal fragen, ob er eigentlich Vegetarier ist. Wenn ja, dann ist das alles ein perfider und sehr guter Plan. Freu mich auf jeden Fall auf ein weiteres Buch mit Christian Harms.

    Ups, gibt noch gar keinen Thread dazu. Dann einmal eine Zusammenfassung mit Spoilern:


    John Wick 1


    Verzogener Sohn von russischem Mafiaboss tötet den Hund von John Wick, John Wick tötet alle.


    John Wick 2 John Wick schuldet italienischem Mafiaboss einen Gefallen, der legt John Wick herein, John Wick tötet alle, den letzten aber im Continental, einem Hotel für Profikiller in dem für alle Profikiller Klippo herrscht.


    John Wick 3


    es wird jetzt etwas komplexer, Figuren, die ausnahmsweise überlebt haben, spielen auch in diesem Teil eine Rolle. Handlung: Auf John Wick wird ein Kopfgeld ausgesetzt, John Wick tötet alle. Was es komplexer macht, ist eigentlich egal. Manchmal finde ich es beinahe deprimierend, dass mich JW so sehr abholt.


    John Wick 1: 9,5 von 10 Nachschüssen in den Kopf


    John Wick 2: 8,25 von 10 Schuldmünzen


    John Wick 3: 9 von 10 Brieftauben


    PS. Bin wegen JW im Badezimmer verunfallt. Mit Sprunggelenksstauchung, Bänderdehnung und Disruption im Knie einfach weitergesehen. Mein Beitrag, ein wenig wie John Wick zu sein ...

    Die Mechanismen, wie man Satire oder Witze anzeigt. Das ist wahrscheinlich auch Geschmackssache und ich kann auch nicht behaupten, das ich grundsätzlich gegen Overacting oder total drüber bin. Monty Phyton zündet bei mir z.B. auch heute noch und nicht ausschließlich aus nostalgischen Gründen. Kurzum ich ich fand den Trabsfer von Humor und Kritik in einem zu überdeutlich gewollt.

    Hört sich nach einem Portal-Magie-Stoff für Youngadults an. Bin skeptisch, aber neugierig. King hat es ja bisher in meinen Augen bisher immer geschafft, einem Zug auf dem alle aufspringen, etwas Neues zu verleihen.

    Wo handeln die Charaktere unglaubwürdig? Da würden mich Beispiele interessieren.


    Unglaubwürdig fand ich die Charaktere nicht. Die Konstellation des Zusammentreffens ist aber stark überzeichnet. Die aggressive Nerd-Wissensschaftlerin, der tolpatschige Wissenschaftler, der ungewollt zum Medienstar wird und sofort einen Seitensprung mit der Fernsehmoderatorin hinlegt (ja, das fand ich sogar unglaubwürdig), die Präsidentin und ihr Berater, der abzockende General ... puh, das war mir einfach zu viel an Klischees.

    Wo ist der Film überzogen, wo findet sich Overacting?


    An jeder Stelle in meinen Augen. Haben mich bei den Sitcoms schon immer die AchtungbittelachendaswareinGag-Lacher genervt, geschieht es hier mal frontloaded. An die Lacher habe ich mich wahrscheinlich gewöhnt, aber, wenn das das neue BigThing bei Filmen sein soll (nehme ich nicht nur bei dieser Netflix-Produktion wahr, sondern auch bei diesem koreanischen Hype um diese Kinderspiele), dann behagt sie mir nicht, weil für mich die Haltung mitschwingt, dass die Empfänger bisschen dumm gedacht werden. Als wären sie damit überfordert, eine Satire ohne Erklärung erkennen zu können.

    Hier der Trailer:


    Im Rausch Trailer


    Gestern gesehen. Großartige Darsteller und ein Film mit einem interessanten Ansatz. Wir haben alle zu wenige Promille im Blut. Das kann in letzter Konsequenz natürlich nicht gutgehen, aber ... ich fand das Experiment dennoch ... irgendwie anziehend. :)


    Sehenswerte 8,5 Schnäpse innerhalb 30 Sekunden gestürzt.

    Für mich eine der größten Gurken aller Zeiten. Hier passte aber auch gar nichts. Angefangen vom schlechten Timing, über das Handeln sämtlicher Protagonisten, welche selbst für ihre Charaktere fragwürdig agierten, bis hin zu der ständig angezogenen Handbremse. Der Film weiß so gar nicht, was er sein möchte: Drama? Komödie? Satire? Für letztere ist er deutlich zu harmlos. Insgesamt halte ich da Mars Attacks für deutlich realistischer und satirischer.


    Zudem nervt mich die Synchrostimme von diCaprio immer mehr. Gerrit Schmidt-Foss (und auch sein Bruder, die Stimme von Ryan Reynolds) wird aktuell dermaßen verheizt, wie seinerzeit David Nathan.



    Interessant ... wir sitzen auf derselben Seite des Tisches.