Beiträge von Vincent Voss

    "Der Schatten" von Aike Arndt nach Hans Christian Andersen war für mich seit langem ein total gelungener Einstieg in Comics. Kurzweilig, modern und zeichnerisch in meinen Augen klasse umgesetzt. Textaffin mochte ich natürlich auch die begleitenden Worte von Jens Balzer zur eigentlichen Erzählung und zur Umsetzung. Da ich zu wenig Erfahrung bisher habe, vergebe ich noch keine Punkte.

    Platz1: Tobias Jakubetz "Gift der Angst"

    Platz 2: Tobias Jakubetz "Stachel der Angst"


    Wenn du abstimmen willst, lies Dir doch einfach auf der Seite des VP durch, wie das funktioniert, Hier und so ist das auf jeden Fall leider falsch und so würden deine Stimmen nicht werden.

    Leider ist wenig über den stationären Buchhandel verfügbar, daher habe ich jetzt Anfragen laufen zu:


    Richard Corven - Creepy

    Die Bruderschaft der Krabbe von Matthieu Gallié und Jean Baptiste Andreae (das will ich glaube ich haben!)

    Valentina in Stiefeln

    Garth Ennis "Preacher" und reinschnuppern werde ich bei "Die Unheimlichen" und habe mir "Der Schatten" geordert.

    Ein Gelehrter: Das Geheimnis eines Gelehrten, das nicht mit ins Grab genommen werden soll. Wenn Forschung zur Obsession wird ... hat mir sehr gefallen.


    Mein Augenstern: Bitterböse Erzählung über das bittere Schicksal einer Prostituierten. Großartiges Ende.


    Der Inkassobeamte: Verbrechen lohnt sich nicht, auch, wenn es gut geplant ist.


    Die Krähen: Sind in dieser Erzählung ein Schicksalsanzeiger. Ein gehörnter Ehemann erkennt einen Ehebruch.


    Eine Runde Piquet: Nach meinem Empfinden eine sehr kritische Erzählung über die Todesstrafe. Level schafft es immer wieder aus kurzen Lebensabschnitten einen großen Wurf zu machen.


    Unterwegs: Reichtum genießen kann nur, wer auch die Attitüde dazu besitzt. Auf der Metaebene wabert eine kritische Stimme. Mir gefällt das, es regt immer zum Nachdenken an.


    Der Beschuldigte: Wieder ein gehörnter Ehemann. Nicht ganz so meine Baustelle, da diese Geschichte auch ziemlich einfach gestrickt ist.


    Der Bettler: will helfen, aber ist seine Hilfe erwünscht? Moralisierende Erzählung, die mir gefallen hat.


    Die Gegenüberstellung: @Jo Ja, das ist eine starke Geschichte mit einem schaurigen Einschlag. Gänsehaut!


    Das leere Haus: Worüber sich Einbrecher gruseln könnten, erfährt man in dieser Erzählung.


    Ein Verrückter: Sehr aktuell. Erinnerte mich an den um sich greifenden Katastrophen-Tourismus. Starke Erzählung.


    Der Vater: Was für ein herzergreifender Abschluss! Eine Mutter liegt im Sterben und richtet an ihren Sohn die letzten Worte ...


    Fazit: Mit Pausen durchaus zu genießen, geballt könnte durch starke Ähnlichkeit in der Themenwahl Langeweile entstehen. Das ist nur als Tipp zu verstehen, nicht als Kritik. Insgesamt eine Sammlung von gut geschriebenen, kurzen Erzählungen, die weniger das Übersinnliche, sondern mehr das Allzumenschliche und dessen Abgründe in Augenschein nehmen. 8,25 von 10 aus einem Leichnam emporsteigende Fliegen ...

    Hanser-Verleger über die Absage der LBM


    Kleinverlage und die Absage der LBM


    Gute Beiträge, die im Grunde genau mein Empfinden treffen. Für mich als "kleiner" Horrorautor war die LBM immer DIE Präsenzveranstaltung, wenn es darum ging, neue Lesende zu erreichen. Das hat sich natürlich auch in den Verkäufen gezeigt, denn der Torsten Low Verlag gibt gerade auf Messen immer alles, um seine Bücher sichtbar zu halten. Ich kann zwar die Absage verstehen, aber finde es genau wie in dem Beitrag. Jeder Buchladen hat auf und veranstaltet jeden Tag eine Buchmesse in seinen Verkaufsräumen. Ebenso die Absage, weil große Verlage abgesagt haben. Das zeigt, dass ... tja, was ... ich finde es ziemlich frustrierend gerade.

    Ich habe jetzt die deutsche Übersetzung aus dem Buchheim-Verlag gelesen und beginne erst einmal damit, worum es geht. Vier Blackfoot-Männer erwecken durch etwas ein Wesen, das nach Rache sinnt. So weit, so einfach. Der Lesesende erfährt dann von den vier Männern, alle jetzt erwachsen, einer mit einem Kind und ihren Biographien, die allesamt sehr brüchig sind und ins Prekariat geführt haben. Teils selbst verschuldet, oft aber auch durch institutionellen und strukturellen Rassismus, der sehr lyrisch und niemals aufdringlich mitschwingt. Der Rachegeist selbst ist mir so noch nicht untergekommen und fügt sich wunderbar schlüssig in die Geschichte.


    Kritik: Ich habe, anders als Erik, sehr lange gebraucht, um in den Roman reinzukommen. Dafür war mir der Stil zu hektisch, Gedanken und Dialoge machten es mir schwer, bei den Figuren zu bleiben. Das war so schlimm, dass die ersten 100/150 Seiten sehr sperrig waren, aber immer noch viel zu gut, um abzubrechen. Ab da aber wird es bittersüß, tragisch und auch gruselig, bzw. phantastisch. Ich habe selten so ein gut funktionierendes Ende gelesen und die sollen ja bekanntlich sehr schwer zu schreiben sein, sagt man ...


    Ich lande wahlweise bei 9 von 10 Waipitispuren im Schnee oder geworfenen Basketballkörben.

    Ein interessanter Einblick hinter die Kulissen, der zeigt, dass es auch um Konkurrenz zur Frankfurter Buchmesse geht, denn man beachte, welches Organ als erstes die LBM für tot erklärt hat. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt ...


    BuchReport