Beiträge von arthur gordon

    Ja, hat mir gut gefallen. Die Schilderung der Modewelt und ihrer Intrigen war sehr unterhaltsam. Auch die Idee mit der sprechenden Handtasche ist genial! Der Concierge LOUIS wirkt eine logische Weiterentwicklung von ALEXA. Dazu dann noch der undurchsichtige Retter Brandon Napier. Viele interessante Ideen.


    Leider erfährt man aber noch nicht viel über die Hintergründe des Ganzen ;)

    Freut mich zu hören. Und was die "Hintergründe" betrifft, so handelt es sich ja um eine sehr lange Geschichte, die noch längst nicht zu Ende erzählt ist. Nähere Infos auch unter: http://www.arthur-gordon-wolf.de/index.php/umc

    https://www1.wdr.de/radio/wdr3…illips-lovecraft-100.html


    Berge des Wahnsinns - Der Horrorschriftsteller H.P. Lovecraft

    Von Kurt Darsow


    Zum Wahnsinn hat ihm nicht viel gefehlt. Beide Eltern endeten im Irrenhaus. Diesen biographischen Schatten verarbeitete der 1890 geborene Howard Phillips Lovecraft in seinen Horrorgeschichten. Vom menschenscheuen Nervenbündel hat er es zu einer Ikone der Popkultur gebracht.

    Das Feature steht nach der Sendung befristet zum Nachhören zur Verfügung.


    https://wdrmedien-a.akamaihd.n…8624/2228624_28305955.mp3

    Berge des Wahnsinns - Der Horrorschriftsteller H.P. Lovecraft

    WDR 3 Kulturfeature. 15.08.2020. 53:29 Min.. Verfügbar bis 15.08.2021. WDR 3. Von Kurt Darsow und Marco Frenschkowski.

    In der Nachfolge Edgar Alan Poes hat er die Nachtseite der menschlichen Seele erforscht und den Einbruch dunkler Mächte in den bürgerlichen Lebensalltag beschrieben. In vierzig Kurzgeschichten und zwölf umfangreicheren Erzählungen geht der amerikanische Horrorklassiker dem Gefühl des Grauens nach. Immer wieder kommt er dabei auf die Abgründe der Zeit zurück, die sich umso nachdrücklicher in Erinnerung rufen, je weiter sie zurückliegen. Was da in ekelhafter Verzerrung aus den Gräbern hervorkriecht und aus dem Weltall hereinbricht, ist zugleich ein visionärer Vorgriff auf die Zukunft.

    In utopischen Schreckensbildern nimmt H. P. Lovecraft mit diesen Wiedergängern aus grauer Vorzeit die moderne Maschinenwelt und ihre biopolitischen Verwerfungen vorweg.

    H. P. Lovecraft (Herausgegeben von Leslie Klinger):

    Das Werk. Große kommentierte Ausgabe.

    Gebunden, 912 Seiten, Fischer Verlage 2017, 78,00 Euro




    Ausstrahlung am 15. August 2020, Wiederholung am 16. August 2020

    Von Kurt Darsow
    Regie: Matthias Kapohl
    Redaktion: Leslie Rosin
    Produktion: WDR 2015

    Nein, ich habe das Buch in der ersten deutschen Fassung (als Hc bei Molden) gelesen. Okay, das ist schon ein paar Jährchen her, aber ich werde nie vergessen, wie absolut gebannt ich während der Lektüre war. Damals sagte mir der Name "Straub" übrigens noch gar nichts. Danach musste ich mir alles besorgen, was der Kerl je geschrieben hatte - und erlitt ein paar böse Bauchlandungen mit der staubtrocken-langweiligen "Julia" und dem unter falschen Etikett propagierten "Das unheimliche Mädchen". Doch Werke wie "Schattenland" und "Wenn du wüsstest" brachten mich wieder auf die richtige Fährte. Und schlussendlich die Blaue Rose-Saga überzeugte mich vollends - trotz des recht schwierigen aber lohnenden Einstiegs mittels "Koko".
    Nein, erst viel später, mit "Mystery", begann ich Straub auch und fast ausschließlich im Original zu lesen. Mit "Mr. X" und "The Hellfire Club" hatte ich dann wieder eine längere Durststrecke, bis Straub mit "Lost Boy, Lost Girl" zu Tim Underhill und damit auch wieder indirekt zur Blaue Rose-Thematik zurückkehrte. Der Nachfolger ("In the Nightroom") war leider schon wieder deutlich schwächer, aber immer noch akzeptabel, bis Straub mit "Dark Matter"/"The Skylark" unverständlicherweise wieder zu seinem schwurbelndem todlangweiligen Stil von "Mr X" + Co zurückkehrte. Tja, und seitdem fiebere ich keinem neuen Werk mehr von ihm entgegen - ganz abgesehen davon, dass er seitdem auch nichts mehr veröffentlicht hat.

    Puhh! Dann muss ich wohl mal die Gegenseite einnehmen: Nicht alles, was Mr. Straub so geschrieben hat, findet meinen Gefallen, vor allem seine "jüngeren" Werke: (Mit Büchern wie "Reise in die Nacht", "Schattenbrüder" und vor allem "Okkult", von dem ich leider die noch viel längere [und noch zähere] Originalversion "The Skylark" gelesen habe, kann ich absolut nichts anfangen.)
    Aber - und das ABER ist sehr groß geschrieben - "Geisterstunde" war damals eine lesetechnische Offenbarung für mich. Ich bin regelrecht in dem Buch versunken. Noch heute halte ich es für ein absolutes Meisterwerk. (Die Verfilmung fand ich dagegen mega-enttäuschend.) Das Wasser kann dem nur noch der (vorläufige) Abschluss der Blaue-Rose-Reihe - "Der Schlund" reichen. Zusammen mit "Koko", "Mystery", "Wenn du wüsstest", "Der Hauch des Drachen", "Schattenland" und den beiden indirekten Blaue-Rose-Nachfolgern "Haus der blinden Fenster" und "Schattenstimmen" hat Mr. Straub schon ein beeindruckend hochwertiges Oeuvre präsentiert. Nicht vergessen sollte man auch "Der Talisman", zusammen mit Mr. King geschrieben. (Über den Nachfolger möchte ich allerdings lieber den Mantel des Schweigens hüllen.)