Beiträge von Michael Tillmann

    Es stimmt, was Du schreibst. Man hat die Möglichkeiten, welche die Handlung (z.B. Terrorismus) bot, nicht bis zum Ende optimal durchgezogen.

    Obwohl ich oft ein sehr kritischer Mensch bin, hab ich hier jedoch trotzdem beide Augen zugedrückt. Denn allein der Ansatz einer solchen Thematik war schon mehr als ich von vielen anderen Werken erwarte. Man wird ja in seinen Ansprüchen bescheiden. Man ist ja schon über jeden Film und über jedes Buch froh, welches z.B. keinen Lovecraft-Bezug etc. etc. etc. hat.

    Wenn man versteht, was ich meine.

    Mh, wenn man unter deutsche Krimis auch die internationalen Zusammenarbeiten gelten lässt (wobei ich nicht weiß, ob die Deutschen da lediglich als Geldgeber fungieren, um sich Ausstrahlungsrechte zu sichern), liest sich das ziemlich beeindruckend: Kommissarin Lund und Die Brügge sind deutsche Co-Produktionen und zählen zum Besten, was die Serienlandschaft in den letzten Jahren hervorgebracht hat - unter anderem auch dutzendfach im Ausland kopiert. Dann gäbe es da noch Der Pass von Sky und natürlich Babylon Berlin. Beide Serien über jeden Zweifel erhaben. Tatort und Co. sind ja mehr so Standard-Krimis. Da müsste man dann faiererweise so was wie Law and Order oder Inspector Barneby als Vergleich heranziehen. Und doch ... da schaue ich schon lieber dem Kollegen Boerne beim Von-oben-herab-Ermitteln zu ;)

    Wirklich kein Witz:


    Ich habe lange ernsthaft gedacht, Boerne wäre eine Parodie auf schlechte deutsche Krimis.

    Ich bin immer recht gnädig mit deutschen Horrorfilmen. Denn es gibt etwas, wad noch viel schlimmer ist:


    DEUTSCHE KRIMIS.


    Bitte erkläre es mir jemand:


    Was finden die Leute z.B. am TATORT? Allein wenn ich die Optik seh. Und die seltsame Beleuchtung. Und das Casting. Die Helden würden in internationalen Produktionen nur den Hausmeister spielen. Alleine die Musil ist OK. Naja und der Regionalbonus.

    Die bekannteste Zusammentragung von klassischen japanischen Gespenstergeschichte ist wohl die von Lafcadio Hearn. Aber die Geschichten waren, wenn ich mich recht erinnere, fast alle sehr kurz. Also ist es wohl so, wie Du sagst: Es käme auf den Drehbuchschreiber an. Das japanische Gespenster dreister sind, könnte ja dabei ganz reizvoll sein.

    Jo Piccol

    Ich mag Arthouse und auch wirklich extravagante Filme. Mein Lieblingsfilm ist de surrealistische Western "El Topo" von Jodorowsky. Trotzdem denke ich, der deutschsprachige Film sollte sich erst einmal bewusst zurückhalten. Er sollte unbeschwerter werden. Das Vorurteil, daß er oft zu kopflastig ist, existiert ja wirklich. Es ist immer schwierig, wenn jemand bewusst "Art" machen will. Vielleicht hab ich es nun klarer ausgedrückt, was ich mit "locker Genre machen" meine.

    Ich wünsche mir sehr, daß der deutsche Horror-Film mehr internationale Anerkennung erhält. Vielleicht würde er besser dastehen, wenn er einfach nur "locker Genre macht" und auf typisch deutsche Themen (z.B. Nazis in "German Angst" oder scheinbar DDR-Plattenbau in "Hausen") verzichtet. Wir Deutschen rühren immer gerne in den eigenen Befindlichkeiten herum, oder?

    Also von mir aus sollen sie gerne weitere Spukhausgeschichten bei Netflix reintun. Ich würde mich freuen!

    Mein Traum wäre, wenn Netflix zusammen mit einer japanischen Firma (z.B. Toho) eine Serie mit asiatischen Gespenstergeschichten produzieren würde. Das wäre was oder? [Gho]

    Hab alle Folgen gesehen. Letztlich muß ich sagen, es war gut, egal ob es werktreu war oder auch nicht.

    Was kommt wohl jetzt???

    Vielleicht

    "Der Geist von Lamb House (The Haunting of Lamb House)" von Joan Aiken???