Beiträge von Susanne

    Iohnt sich Dead Sea als nächster Anlauf in Sachen Curran?

    Meiner Meinung nach ein sehr sehr langweiliges Buch.


    Keine Spannung, alles bleibt irgendwie farblos, es kommt kein Grusel auf.


    Personenbeschreibung und Charakterentwicklung kann er
    gar nicht. Die Figuren sind stereotyp und nichtssagend beschrieben.

    Clive Barker hat Gedichte geschrieben, nicht unbedingt Düster-Lyrik.


    In den drei Abarat-Bänden ist jedem Kapitel ein Gedicht vorangestellt.


    Fürchte nicht die Bestie,

    Die allein zu dir kommt,

    Die Einsamkeit selbst wird sie töten,

    Und fürchte nicht jene,

    Die als Meute jagen.

    Sie sterben, wenn man sie von ihrer Sippe trennt.

    Nur die eine Bestie sollst du fürchten,

    Die niemals zu dir kommt.

    Sie ist schon hier und sieht die Welt durch deine Augen.


    (aus Abarat 3)

    Ein durchaus reizvolles Thema. Hm, es sollte mich eigentlich wundern, wenn es dazu keinen Aufsatz o. ä. gäbe. In den von Joshi herausgegebenen und annotierten Sammlungen müsste sowas eigentlich auch stehen. Ich halte mal die Augen offen, kann aber auch bei bestimmten Geschichten für dich nachschlagen, wenn du da spezifische Dinge im Sinn hast.


    Ja, das wäre sehr schön, wenn du etwas finden würdest und hier mitteilen.


    Die große HPL-Biographie von Joshi steht immer noch ungelesen hier im Regal. Ich schaffe es nie alles zu lesen, was ich interessant finde.


    Die Traumland-Geschichten (Randolph Carter) von HPL finde ich sehr spannend, ebenso wie das Sequel "The Dream-Quest of Vellit Boe" von Kij Johnson. Aber ich würde gerne wissen, welche Geschichten HPL geträumt hat und dann in eine Geschichte umgesetzt. Hatte er die Fähigkeit zum luziden Träumen oder Astralwesen?

    Nils

    Danke für die überaus detaillierte Rezension des Buches, der ich weitgehend zustimme. Allerdings habe ich es nicht geschafft das Buch bis zum Ende zu lesen. Beim zweiten Anlauf bin ich immerhin bis zur Hälfte gekommen. Mich hat dieses stilistische und inhaltliche Geschwurbel nur genervt.


    Eigentlich hatte ich gehofft zu erfahren, welche Geschichten HPL geträumt hat und dann diese Träume in Geschichten umgesetzt hat. Das ist ein Thema, was mich sehr interessiert.

    Danke für den Tip. Lem war einer der ersten Sci-Fi-Autoren, die ich las. Besonders mag ich "Der erste futurologische Kongreß".


    Als Film bevorzuge ich die Solaris-Verfilmung von Tarkovsky.


    Der Autor Michael Marrak hat Ideen von Lem (aus den Roboter-Märchen u.a.) in seinem Roman "Der Kanon mechanischer Seelen" sehr originell verarbeitet.

    Kann es sein, dass sich hauptsächlich Metal-Hörer in der Phantastik-Szene rumtreiben:D?

    Vielleicht ist die Bandbreite größer und man findet vorwiegend im Metal einen Horrorbezug.


    Ich höre keinen Metal. Ich höre Jazz. Am liebsten den Jazz der 40er, 50er und 60er Jahre.


    Metal habe ich in den 80er Jahren gehört, als es noch Headbanger‘s Ball im Fernsehen gab.

    Agrippa's 3 Books: IIII. Asmodëus: The Destroyer, King of the Demons


    The Bass Clarinet Quartet


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    Lesechallenge 2020 beendet.


    1.) Theodora Goss - The Sinister Mystery of the Mesmerizing Girl


    2.) Clarke Ashton Smith - Das Labyrinth des Maal Dweb


    3.) H. G. Wells - Die Insel des Dr. Moreau


    4.) H.P. Lovecraft in Zusammenarbeit mit anderen Autoren - Die geliebten Toten


    5.) Walerij Brjussow – Der feurige Engel


    6.) Tobias Reckermann - Gotheim an der Ur


    (7.) Gespenster-Krimi 36: Tobias Bachmann - Melusine


    Da war nichts dabei, was ich schlecht fand. Ich habe alles gerne gelesen. Am Besten gefiel mir Theodora Goss und Walerij Brjussow.

    Der Roman erschien zuerst in 17 Fortsetzungen zwischen Januar 1907 und August 1908 in der Zeitschrift Wesy. 1908 brachte der Verlag Scorpion den Zeitschrifttext unverändert als Buch heraus, 1909 folgte eine zweite, stilistisch revidierte und mit kulturhistorischen Anmerkungen versehene Ausgabe. Die Übertragung in die deutsche Sprache erfolgte 1910 durch Reinhold von Walter. Außerdem wurde der Roman ins Lettische (1908), ins Tschechische (1913 und 1925), ins Spanische (1922), ins Bulgarische (1929) und ins Englische (1930) übersetzt. Sergei Prokofjew verarbeitete den Stoff zu seiner 1927 vollendeten Oper Der feurige Engel, die jedoch erst nach seinem Tod 1954 uraufgeführt wurde. Viele der Themen und Motive dieser Oper gingen in seine kurz danach entstandene 3. Sinfonie ein. Auch die 2006 erschienene Biografie von Liliana Kern über Brjussows Muse Nina Petrowskaja trägt den Titel Der feurige Engel. (aus Wikipedia)


    Es ist die Geschichte der Beziehung zwischen Ruprecht, dem Ich-Erzähler und Renata, einer von einem übernatürlichen Wesen besessenen Frau.

    Der Schauplatz ist Deutschland. Düsseldorf, Köln, Eifel Mitte des 16. Jahrhunderts. Also die Zeit der Reformation und der daraus entstanden Wirren.


    Die Geschichte beginnt als Ruprecht auf Renata trifft. Zu diesem Zeitpunkt hat er sich 10 Jahre als Landsknecht und Abenteurer in der Welt herumgetrieben und möchte nun seine alten Eltern besuchen. Von diesen war er im Streit weggegangen.


    Renata hatte seit ihrer Kindheit Visionen von einem Engel namens Madiel, den sie als Erwachsene in dem Grafen Heinrich wieder zu erkennen glaubte. Sie lebte einige Zeit mit Heinrich und wurde dann von ihm verlassen. Renata ist mehr oder weniger hysterisch und vollständig von diesem Engel/Dämonen-Archetypen besessen. Oder wie man das nennen will. Und sie will jenen Heinrich wiederhaben.


    Na ja, und Ruprecht verfällt sofort jener Renata und ist unfähig sie zu verlassen, bis hin zur Selbstaufgabe. Sie verlangt von ihm, dass er ihr hilft jenen Heinrich wieder zu finden - mit magischen Mitteln.


    Dann nimmt die Geschichte ihren Lauf: Eine ergebnislose Teilnahme an einem Hexensabbat. Eine Dämonenbeschwörung, die aus dem Ruder läuft. Ein enttäuschender Besuch bei Agrippa von Nettesheim. (Das Agrippa-Kapitel hat mir sehr gefallen. Vor allem die Art und Weise wie Agrippa den Unterschied zwischen Wissenschaft, niederer Magie und hoher Magie beschreibt.) Es wird duelliert. Renata ändert ihr Verhalten unentwegt. Sie verlässt Ruprecht. Er reist mit Dr. Faust und Mephisto durch die Lande. Ruprecht nimmt einen Dienst bei einem Grafen an. Schlussendlich trifft er in einem Kloster Renata wieder, die der Hexerei bezichtigt wird. Außerdem werden dort zahlreiche Nonnen von Dämonen heimgesucht. Es wird exorziert auf Teufel komm raus. Ein Inquisitionsgericht findet statt. Alles hochdramatisch und überlebensgroß. Ruprecht kann Renata nicht retten. Sie stirbt. Er nimmt sein altes Abenteurerleben wieder auf. Vorher wird er noch Zeuge vom Tod Agrippas.


    Das alles ist sehr detailliert, bildreich und lebendig beschrieben. Der Stil ist brilliant, liest sich außerordentlich angenehm und flüssig. Nebenbei erfährt man einiges über die damalige Zeit, die Konflikte durch die Reformation usw.


    Mir hat sehr gefallen, dass ein großer Teil der Geschichte im Rheinland spielt. Ich bin im Rheinland geboren und habe meine Kindheit und Jugend dort verbracht. Die Schilderungen eines Köln im 16. Jh. hat mir sehr gefallen.



    Außerdem steht noch der 3. Band von "The Books of Art" aus. Und zu "Galileo" war auch mal eine Fortsetzung in Aussicht gestellt.