Sehr gute Grundidee, interessante Personen, teils sehr gute Atmosphäre. Andererseits wird mir hier zu viel gewandert und mit Tieren gekämpft. Das Ende ist mir zu esoterisch, hätte mir in dem Setting mehr SF gewünscht. Schulnote 4 +
Beiträge von Dexter
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Das habe ich vor kurzem gelesen. Ein stilistisch und inhaltlich "ganz anderer" Serienkillerroman, der durch den quasi dokumentarischen Stil was Besonders ist. Spannung und Lesefluss blieben aber genau deshalb auch manchmal auf der Strecke. Schulnote 3.
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Dieses Buch habe ich vor einigen Jahren mal spontan hauptsächlich wegen des Co-Autors Brett McBean gekauft.
Nun, wer die Filme gesehen hat, weiß was ihn erwartet. Nämlich einen blutrünstigen Backwood-Slasher und Überlebenskampf im australischen Outback. Glücklicherweise schrieben die Autoren gerade nicht für Festa Extrem sodass die phantasievoll brutalen Kills nicht über Seiten und in extremer Detailfreude auf den Leser losgelassen werden.
In einer zweiten Handlungsebene erleben wir auch noch Mick Taylors Erlebnisse in Vietnam. Ein Monster in einem monströsen Krieg.
Dass der Antipode (und was für einer!) gleichzeitig eine Filmfigur ist, stellt auch gleich die große Schwäche des Romans dar. Man weiß halt, dass das menschliche Ungeheuer hier und jetzt nicht sterben kann und dass es für seine Opfer nicht gut ausgehen wird.
Mein Fazit: Kann man der Spannung, der psychologischen Tiefe und der gelungenen Slasherelemente wegen lesen, muss man aber nicht zwingend. 7,5 von 10 alten Minenschächten.
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Dead Sea finde ich deutlich besser als Nightcrawlers. Einigen war das Buch aber deutlich zu lang. Man braucht auf jeden Fall ein gewisses Faible für maritimen Horror.
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Der zweite Roman, der Smaragd-Budda, ist nun auch ausgelesen. Im Vergleich zu Teil 1 gibt es hier auch einen reichlichen Anteil an Politthriller, was dem Abenteuerflair des Buches etwas schadet. Dazu Dschungelaktion bis die Schwarte kracht. Insgesamt gefiel mir der erste Teil etwas besser, daher hier nur ein knappes gut mit 7 von 10 abgestürzten Kleinflugzeugen.
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Ich gestehe einfach mal, die Reihe abonniert zu haben...
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Ja, die Befürchtung hatte ich auch und diese auch nicht ganz zu Unrecht. Nach einigen Jahren und zig anderen Büchern dazwischen war bei mir schon einiges an Details verloren gegangen. Mit weniger Abstand zwischen Band 2 und 3 hätte die Lektüre vielleicht noch mehr Spaß gemacht. Allerdings kannst Du das Buch im Grunde auch als Stand Alone Roman lesen, es ist nicht so, dass es ohne Vorkenntnisse unverständlich ist.
Ich finde es auch schade, dass im Moment nichts von Sigler nachkommt, denn der Mann versteht sein Handwerk. Eine neue Trilogie von ihm ist noch nicht im deutschsprachigen Raum angekommen.
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Pandemic ist der dritte Teil von Siglers Trilogie über eine außerirdische Seuche, die die gesamte Menschheit bedroht. Auch im dritten Teil fährt der Autor wieder die ganze Palette mit Versatzstücken aus SF, Body Horror, Sci Thriller, Militäraction, und globaler Apokalypse auf. Für mich ist trotz unverkennbaren Gemeinsamkeiten z.B. mit David Moodys Hatern klar, dass das Konzept doch recht eigenständig ist.
Sigler jedenfalls beherrscht sein Handwerk. Großes menschliches Drama, knallharte Action, interessante Charaktere, unerwartete Wendungen, ansteigende Spannungskurve, alles ist drin. Auffällig ist auch, dass dieser Roman mit knapp 800 Seiten deutlich umfangreicher ist als die heute üblichen 300 bis 400 Seiten für einen Standardroman.
9 von 10 Löschfahrzeugen.
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Der Vorgängerroman Red Sky hat mir sehr gut gefallen. Laut Klappentext erwartete ich bei dem Nachfolger Down Ähnliches, nämlich straighten Monsterhorror. Der Klappentext ist allerdings eine Mogelpackung, denn etwa zur Mitte der Handlung schlägt das Geschehen in einen völlig fantastischen Trip um, der Elemente vom Tanz der Teufel, lovecraftschen Wesenheiten, Drogentrips und für meinen Geschmack zu viel Surrealem wild miteinander vermischt.
Fazit: Wenn auch nicht wirklich schlecht ist mir das Ganze am Ende des Tages einfach zu abgedreht. Oder es liegt vielleicht daran, dass ich mit völlig falschen Erwartungen an dieses Buch herangegangen bin. 5,5 von 10 Gruben im Wald.
Ach ja, manchmal finde ich es wirklich faszinierend, was manche Autoren sich so vorstellen, was schwerverletzte Menschen noch in der Lage sind zu tun....
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Gestern ausgelesen. Kein schlechtes, aber nicht Currans bestes Buch. Eine gute Grundidee mit schönen Lovecraft Referenzen und einigen sehr spannenden und klaustrophobischen Momenten. Allerdings übertreibt Curran hier manchmal den adjektivlastigen Beschrieb von Verfall und Verwesung des öfteren und den Schlenker Richtung SF am Ende muss man auch erstmal schlucken.
Knappe 7 von 10 Pilzgeflechten.
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Meins kam gestern an. Ein fantastisch aufgemachtes Buch.
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Ich bin jetzt auch durch:
https://defms.blogspot.com/201…horror-lesechallenge.html
Meine Auswahl war eher suboptimal. Zwei tolle Bücher, zwei Rohrkrepierer, aber insgesamt hat die Challenge doch Spaß gemacht.
Doch, ich bin insgesamt zufrieden. Ich habe ziemlich gut auf den Punkt ausgesucht, wobei das Meiste eh vom SuB kam.
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Habe gerade den ersten Band der Drake Ramsey Reihe, Das Gold der Inka, ausgelesen.
Wie nicht anders zu erwarten vom Jet-Autor gibt es hier Archäologie mit vielen exotischen Schauplätzen, viel Action und wortwitzigen Dialogen, aber keinen Sci-Thriller oder sonstigen fantastischen Elementen. Ein Abenteuerroman für große Jungs mit reichlich Tempo, der bestens unterhält. 8 von 10 Giftschlangen.
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War eine sehr interessante Erfahrung, diese Lesechallenge. Ich würde es irgendwann mit evtl. anderen Kategorien durchaus noch mal machen. Jetzt freue ich mich für das restliche Jahr aber darauf, meine Literatur wieder freier und mit sicher geringerem Horroranteil auswählen zu können.
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Dieses Buch beendete meine Lesechallenge dank Corona viel früher als geplant. Ich mache hier deshalb einen zweiten Thread dazu auf, obwohl es im allgemeinen Literaturteil schon einen gibt.
Eine Inhaltsangabe erspare ich mir, deswegen nur eine Wertung.
Ähnlich wie Vincent Voss bin ich ziemlich beeindruckt von dem Buch. Tim Lebbon schafft es im ersten Teil bis zur ersten fatalen Begegnung mit den Vesps eine dermaßen bedrohliche Atmosphäre aufzuziehen, ein unausweichliches Näherkommen der Gefahr zu schildern, dass es eine wahre Freude ist. Auch im zweiten Teil, Höhepunkt hier die fatale Begegnung mit dem Reverend, bleibt das Buch immer bedrohlich, unheimlich, beängstigend. The Silence ist zwar ein Monsterroman, aber keine Abenteuer- oder SF- Geschichte sondern purer Horror, der trotz der Grundidee auch nicht in Splatterorgien abdriftet, sondern sich in erster Linie aus der atmosphärischen Stimmung ableitet. Sich hier auf einen kleinen Personenkreis, der menschlich enorm stark beschrieben ist und mit dem der Leser mitleiden kann, zu beschränken dürfte die richtige Entscheidung des Autors gewesen sein.
9 von 10 Vesps meinerseits.