Beiträge von Katla

    HBO Max schnappt sich die Premiere von Warner Bros. Dune, dessen Kinostart wg. Corona auf Oktober 2021 verschoben worden war. X(


    Regisseur Denis Villeneuve äußert sich in sehr klugen, aber auch angemessen harschen Worten dazu. Ein leidenschaftliches Plädoyer für die Kunst und das Kino in der - überhaupt immer sehr empfehlenswerten - Variety (online, 10.12.2020).


    Herberts Sohn Brian jedenfalls hält Villeneuve für die beste Wahl und meint, sein Vater "wäre stolz auf das Werk des Fimemachers gewesen".


    HBO Max betont - in dem durchsichtigen Versuch, einen Fan-Backlash abzumildern - die Ausstrahlung sei "nur temporär". Was schon zynisch ist, angesichts dessen, dass v.a. die Einnahmen des Startwochenendes zählen, wenn die Leute eben ein neues Produkt sehen wollen.


    Wie wäre es noch mit der Kategorie: Ein Buch, das jemand anderes bereits für die Leschallange gelesen hat. Das könnte den Austausch fördern.

    Charmante Idee, aber ich glaube nicht, dass ich da fündig würde. Und dann doppeln sich letztlich ne Menge Besprechungsthreads mit denen diesen Jahres. Ich wäre aber in jedem Fall - also egal, welche Kombis morgen aufgestellt werden - für eine Wild Card. Die könnte man dafür nutzen, oder für die Sekundärliteratur (die ja wohl einigen quer reinläuft).

    Es gibt keinen Grund beleidigt zu spielen.

    Sogar ich als hier komplett Unbeteiligte musste zwei Mal schlucken, als ich deine Abfuhr las. Ich denke nicht, dass Erik da "spielen" musste (auch kein netter Vorwurf, übrigens). Sorry, Nina, ohne diese Antwort hätte ich mich nicht eingemischt, aber wäre ich die Angesprochene gewesen, wär mir wohl auch kurz mein sonst zombie-niedriger Blutdruck übergekocht.


    Peace, Katla

    Ich würde wie gesagt eine zweite mit Michaels Vorschlägen auch sehr gerne mitmachen.


    Auch bei der Kategorie Serie/Trilogie/Saga wäre ich persönlich eher für die allgemeinere Variante "ein Band" anstelle von "erster Band".

    Das klingt sinnvoll.

    Das wären inklusive Sekundärliteratur 10 Kategorien. Evtl. ein wenig viel. Außerdem finde ich vier Genrevorgaben + einen ersten Band doch sehr "einschränkend" für die Auswahl des Lesestoff.

    Du warst schneller als mein Edit. :)

    Man könnte aber durchaus beide laufen lassen, oder? Es gab ja auch die allgemeine Challenge und eure mit P. K. Dick, sogar mit dem Gesamtwerk. Ich finde Roystons einfach extrem spannend.


    Ich würde gerne zwei mitmachen, ein Jahr bietet genug Zeit.

    Für mich ist das nichts

    Ach, das wäre aber auch doof, wenn das jemanden ausschließen würde.


    Für mich zum Beispiel war die letzte Challenge ganz wesentlich fordernder als die Liste, die ich mit Roystons Ideen erstellte. Heftroman, deutsche Originale, die ganzen Preisträger, das aktuelle Werk sogar ... ich hatte da schon größere Mühe, was zu finden. Fand ich aber - eben weil Challenge - auch reizvoll.

    Ich dachte, das Forum selbst wollte nächstes Jahr eine Challenge starten. Falls nicht kann ich mir die Tage aber was überlegen.

    Ein paar Seiten weiter vorn hatte Royston eine wirklich tolle Liste aufgestellt: verschiedene Subgenres. Susanne und ich - und sicher noch andere - würden uns zudem über einen Zusatzpunkt Sekundärliteratur / LitWiss etc. freuen.


    Wie wäre es, diese Challenge zu nehmen? Fände ich klasse (ganz egoistisch, weil ich die Bücher dazu schon ausgesucht habe).

    X/

    Ich hatte zur Portovermeidung vier statt drei gekauft, für eines aber konkret keine Verwendung.

    Wer also interessiert ist, kann mich gerne anPNnen. Das (eingeschweißte) Buch ist ja ein schmales Bändchen, da wäre das Porto wohl nicht exorbitant (aber eben etwas höher als innerdeutsch). Für das Buch selbst hätte ich gern die gezahlten € 10,-.


    X/

    Siehst Du, darum ist das sicherlich Geschmacksache.

    [Cof]


    Cool, ich wollte dich schon fragen, was in der Thematik für dich funktioniert. :- )

    Ja, das Buch habe ich gelesen, weil mir das jemand - der sicher war, das wär genau mein Ding - geliehen hatte, und ich hab selten einen Roman mit solchem Widerwillen gelesen. Den Film hab ich durchgeskippt, vermutlich in 15 Min. Eigentlich triggert mich Sexismus nicht so flott, aber das Buch ist so ... Wesen-verachtend, das hat mich wirklich wütend gemacht (nicht in der interessanten, produktiven Weise allerdings). Und dann bleibt das einfach so stehen. Keine Ahnung, poetic justice ist auch lahm, aber irgendwas hätte ich da schon gern gehabt. Und da fand ich den Prota unglaublich hohl, eindimensional, uninteressant. Das ist ja echt spannend - Knoke und das plaziere ich so ziemlich an den entferntesten Gegenpolen des gleichen phantastischen Meeres-Genres.


    p.s. Auch im Umgang mit dem Spekulativen sind die Erzählungen ganz unterschiedlich: Bei Knoke ist zwar der Mensch (erst) im Mittelpunkt, aber dann steht der Autor doch auf Seite des 'Anderen', und diese Sicht siegt. Pinol stellt den Menschen als Norm dar, und so bleibt es auch. Die Frau könnte ebenso eine geistig behinderte Native sein, und die Geschichte würde sich nicht wesentlich ändern. Das 'Andere' bekommt hier keine Stimme, es ist im Grunde die Welt, wie sie jetzt auch ist, zugespitzt betrachtet unter dem Aspekt der pathologischen Empathielosgkeit und der sexuellen Gewalt. Knoke gibt die menschliche Position aber auf, um dem 'Anderen' Raum zu geben, und dessen Sicht wird - ohne Konflikt - die dominante.

    Interessante Punkte, ihr beide! ( Susanne )


    Ich schreibe hier nochmal Cross-SoMe-threadig, dass ich denke, man tut Knoke Unrecht, wenn man die Mollusken als Lovecraft-Pastiche sieht. Es gibt auch z. B. gruselige Meerjungfraugeschichten, die recht ähnlich laufen, also klassische Legenden. Nicht alles, das Tentakel hat, ist automatisch lovecraftian.

    Ja, hätte er mehr Gewicht auf die Beziehung gelegt, die Persönlichkeit der beiden Liebenden und den Verlust als Verlust von etwas Individuellem, nicht als wabernde Sehnsucht,

    Siehst du, sowas interessiert mich recht wenig. Die Trauer fand ich als Gefühl sehr konkret. Ansonsten mag ich das Abstrakte, die eingeschränkte Sicht auf den Prota und seine Erinnerungen, Gefühle, Sehnsüchte, Trauer. Das eben sowohl symbolisch als auch dezent erzählt. Mich interessieren sehr viel mehr Konsequenzen als Prozesse (durch die ich als Leser vllt. langwierig geschleift würde).


    Knoke hatte mich mit der kleinen, extrem subtilen Szene um das Essen im Pub. Das ist so genial seitenlang vorbereitet, und so aufmerksam beobachtet. Sowas finde ich in keinem anderen deutschsprachigen aktuellen Buch. Danach hätte er vermutlich alles erzählen können, und ich wäre mitgegangen. Das sind für mich eben die Momente, für die ich Prosa lese.


    Sicher hätte der Autor noch darüberhinaus großes Ewicklungspotential gehabt, da bin ich ganz bei euch.


    Nicht, dass ich euch das Buch aufschwatzen wollte (liegt mir fern und ich finde eure Sicht sehr spannend), aber man sollte auch bedenken, dass die beiden Erzählungen bestenfalls Novellen sind. Durch den Doppelseitendruck sind die Bücher doppelt so dick wie sie Text haben, die Geschichten düften vom wordcount her bei Barkers Books of Blood liegen. Da sind in meiner Ausgabe aus den 80ern einige Geschichten um die 60 Seiten lang.

    Erik R. Andara Was für ein super Tipp, danke! :*


    Unsere Stadtbibliotheken listen das bereits als 'in der Anschaffung' und ich hab es vorbestellt. Bis das verfügbar ist, dürfte ich auch die Zeit zum Lesen haben (die Hoffnung stirbt zuletzt! ^^).


    Bin darüber auch schon mal gestolpert. Das Sekundärangebot ist im Englisch aber ja so voluminös und thematisch breit gefächert, dass man Einzeltitel schnell wieder aus dem Blick verliert.

    Geht mir leider auch so. Ich hatte drei Jahre lang einen Studi-Job in der Anglistikbibliothek der FU Berlin, und das war zumindest damals die zweitgrößte Deutschlands. Die Anschaffungslisten und wöchentlich neue Bücher waren nicht gut für meinen Blutdruck. Es gibt auch im Phantastikberich so geile Fachbücher, die vollkommen unter dem Radar der Presse und Lit-Homepages laufen ... Und wir hatten eben ein starkes Phantastik-Segment dort, und einen Professor mit Lehrstuhl, der fast ausschließlich spekulative Literatur behandelte.

    Mir passiert es auch ganz selten, dass ich beim Lesen als Autor lese und mich frage "Was hätte ich anders gemacht?". Bei Michael Knoke begleitet mich das aber seltsamerweise, obwohl ich nicht beantworten könnte, warum.

    Mir passiert sowas auch, und zwar sobald mir ein Buch nicht gefällt. Ist doch legitim, nicht überheblich. Es ist nunmal wesentlich einfacher, Probleme in Fremdtexten zu sehen. Wenn man das analysiert bekommt, warum und was für einen nicht funktioniert, hätte ein Buch - ggfs. neben Unterhaltung und / oder philosophischen Einsichten - durchaus einen guten Zweck erfüllt. Besser geht (fast) immer, egal, auf welcher Ebene des Könnens.

    Das trübt sicher auch das Lesevergnügen.

    Allerdings, auch wenn es mir hier nicht passierte.

    Mich hat ein Buch mal so genervt (extrem programmhafter, schematischer Aufbau), dass ich es an die Wand gepfeffert hab. Das war ein Bestseller, dessen Verfilmung ich mochte. ^^

    Ich würde mir schärfer umrissene, tiefergehende Figuren und Umgebungen wünschen.

    Sehr interessant, Erik, danke für deine Eindrücke. :*


    Den Protagonisten habe ich genau gegenteilig empfunden: sehr differenziert und komplex. Beim Setting mag sich auch mein Eindruck realer Orte dieser Gegend drübergelegt haben, da bin ich zu 'befangen'.


    Ui, quergelesen ... mal schauen, wie dein abschließender Gesamteindruck ist. Ich bin gespannt.

    Nils Ich hatte auch was ganz anderes erwartet, und sogar erst rausgeschaltet. [skul] Allerdings höre ich CBs Trilogy recht oft, und dann hörte ich diese typischen Melodien doch hier drunter. Und jetzt läuft das in Dauerschleife.

    Manchmal macht ein Video für mich extrem viel aus, eine andere Ausnahme ist das Intro zu der ersten Staffel Okkupert / Occupied, "Black and Gold". Alles andere von dem Musiker finde ich allerdings zum Weglaufen.