Felix Vielleicht mal unter den englischen oder dem Originaltitel suchen? Ich hab ihn im Netz gesehen, allerdings im Original ohne OT, weil man mit Finnisch das Estnische ganz okay versteht.
Estnisch: "Hukkunud Alpinisti" hotell / Engl. Dead Mountaineer's Hotel
Ich war nur mäßig angetan, ehrlich gesagt. Die Figuren agieren ziemlich grobschlächtig, da hatte ich einfach eine viel wärmere, stimmungsvollere Atmosphäre gedacht, auch unter den Personen. Die wirken alle unnötig grotesk (auf die falsche Art).
Das Buch hab ich mehrmals gelesen - erst (vor 20 oder 30 Jahren) war ich enttäuscht, weil ich sowas Monumentales wie die Bewohnte Insel erwartete. Ich versuchte es Jahre später nochmal mit frischem Blick und da fing ich an, es wirklich zu lieben. Das ist eben eine ungewöhnlich schräge - in meiner Leseweise auch gruselige - Geschichte mit sehr skurrilen kleinen Einfällen und einer extrem spannenden, weitsichtig konzipierten Non-Binären, "das Kind", - die aber raucht und sehr intelligent und erwachsen agiert, detektiert. Alles in diesem Tiroler-Gemütlichsetting, mit einem Hauch Frankenstein-Feeling und SF Aspekten. Es ist im Grunde ein Whodunnit, und geht - durch die viktorianisch anmutende Runde - ein bissl in Richtung Sherlock Holmes (oder von der Konstruktion her Agatha Christies And Then There Were None). Das Ende ... naja, meh. Gebe ich zu, das wirkt auch etwas faul drangeklatscht. Es ist aber eigentlich die einzig folgerichtige Auflösung.
MAn gibt es kein anderes Buch der Brüder, das entfernt ähnlich ist.