Beiträge von HarryW

    Für mich las sich der Roman überhaupt nicht wie einer von Kai Meyer. In dem guten halben Dutzend Romane, die ich von ihm gelesen habe, wirkten die Figuren allesamt Flach (mit Ausnahme von "Das zweite Gesicht", meiner Meinung nach Meyers bestes Werk). In Klammroth dagegen wirkte nichts überhastet oder oberflächlich, da war eine psychologische Tiefe vorhanden, die ich in Romanen wie "Der Schattenesser", "Göttin der Wüste" oder etwa "Phantasmen" vermisse.


    Damit mich niemand falsch versteht: Ich mag die Ideen von Kai Meyer, daher lese auch immer mal wieder etwas von ihm. Aber meistens fehlt es mir dann etwas an Tiefe, und sprachlich wirkten seine Bücher für mich auch eher wie ein Werkzeug, das zwar einfach zu nutzen ist, dabei aber wenig Eleganz aufweist.


    Mein Fazit: "Klammroth" und "Das zweite Gesicht" sind Pflichtlektüre, alles andere ... wenn mans mag ;). Ach ja, "Hex" liegt hier noch rum. Thematisch spricht es mich auf jeden Fall wieder an.

    Ebenfalls gelesen und für gut befunden. Positiv erstaunt hat mich, dass auch Geschichten ohne direkten phantastischen Bezug im Buch enthalten sind. Die Spielarten des Horrors sind sehr vielfältig. Zwar war kein richtiger Überknaller dabei, aber jede einzelne Story bereitete mir auf die eine oder andere Art Spass oder regte meine Kreativität an.


    Die Aufmachung des Buches ist erstklassig, da gits nichts zu rütteln. Trotzdem stösst mir das Preis-Leistungs-Verhältnis einmal mehr sauer auf. Eine Limitierung und viele (tolle) Bilder machen die Geschichten nicht besser. Und dass es von Cemetary Dance stammt, ändert an der eigentlichen Lektüre ebenfalls nichts. Gerade kürzlich hat Heyne "Flug und Angst" aus dem Hause CD veröffentlicht. Mehr als doppelt so viel Inhalt für einen drittel des Preises, und vor allem in weitaus grösserer Auflage, so dass es in regulären Buchhandlungen aufliegt und mehr Lesern zugänglich ist.


    Fazit: Eine inhaltlich vielfältige Antho ohne Griff ins Klo, die ich persönlich durchaus empfehle. Wer über genügend Kleingeld verfügt, kann sich das Buch durchaus leisten, jedem anderen würde ich aber abraten. Es gibt so viele erstklassige Anthologien auf dem Markt, die nur einen Bruchteil von "Turn down the light" kosten. Unterstützt den regulären Buchhandel und nicht den winzigen Sammlermarkt.

    Ich habe mir die ersten drei Folgen am Wochenende angeguckt und muss sagen, dass mir "The Boys" enorm gut gefällt. For allem, weil die problematische und stets kritikfreie Glorifizierung der Superhelden hier eben ganz hart angegangen wird. Der schwarze Humor liess mich ständig grinsen, und auch auf dramaturgischer Seite funktionieren die Figuren in der Geschichte. Sehr coole Serie. Danke nochmals für den Tip!

    Gestern gesehen. War mir Teil 1 zu kurz, um all die Themen gebührend abzuhandeln, verhielt es sich mit Teil 2 gegenteilig. Trotz der (weiterhin) vielen Themen fühlten sich die 170 Minuten endlos an. Für mich kam die Sache nie richtig in Fahrt. Zudem (und das sollten sich alle Filmemacher seit "Alien" hinter die Ohren schreiben) verlieren Monster ihre Gefährlichkeit, wenn man alles sieht. Wenn sie dann noch eindeutig als CGI Figuren identifizierbar sind, dann verlieren sie jede Physikalität und damit auch ihre Tödlichkeit.


    Man hätte "IT" meines erachtens viel stärker psychologisieren sollen und weniger auf der Monster-Schiene fahren. Es hätte einmal mehr einen Künstler wie Kubrick gebraucht, um den Stoff so umzusetzen, dass das Grauen erwacht. In der aktuellen Form entlockt "Es" mir leider eher ein leicht gelangweiltes Gähnen. Sorry an die Fanboys und -girls ;).

    Inhalt Amazon:

    "Stell dir vor, du wirst über Nacht zum reichsten Menschen der Welt...

    John Salvatore Fontanelli ist ein armer Schlucker, bis er eine unglaubliche Erbschaft macht: ein Vermögen, das ein entfernter Vorfahr im 16. Jahrhundert hinterlassen hat und das durch Zins und Zinseszins in fast 500 Jahren auf über eine Billion Dollar angewachsen ist. Der Erbe dieses Vermögens, so heißt es im Testament, werde einst der Menschheit die verlorene Zukunft wiedergeben. John tritt das Erbe an. Er legt sich Leibwächter zu, verhandelt mit Ministern und Kardinälen. Die schönsten Frauen liegen ihm zu Füßen. Aber kann er noch jemandem trauen? Und dann erhält er einen Anruf von einem geheimnisvollen Fremden, der zu wissen behauptet, was es mit dem Erbe auf sich hat ...

    Mit "Eine Billion Dollar" hat Bestsellerautor Andreas Eschbach einen spannenden Thriller über Moral und Habgier geschrieben."


    Aus keinem bestimmten Grund habe ich jahrelang einen Bogen um diesen Eschbach-Roman gemacht. Bis heute ist mir nicht klar warum, aber zum Glück gibts den Zufall. Letzthin hat mir mein Vater das Buch in die Hand gedrückt und gemeint, ich solle ihn endlich mal lesen ... er lag mir damit schon lange in den Ohren. Also hab ich's getan und nicht bereut.


    Da steckt unheimlich viel in der Geschichte (weshalb das Buchauch wohl auch so dick geworden ist - gut 900 Seiten). Eschbach taucht tief, und ich meine wirklich tiiieeef, in die Komplexität der Weltwirtschaft ein. Themen wir Moral und Habgier werden angeschnitten, ausführliche Gedanken zum Thema Umweltschutz. Neben all dem philosophieren darüber wird auch der Mensch nicht vergessen, der verschwindend winzig wirkt, wenn man ihn einer Billion Dollar und den damit einhergehenden Möglichkeiten gegenüber stelle. Was moralisch oder melodramatisch hätte werden können, fühlte sich für mich sehr realitätsnah und nachvollziehbar an.


    Fazit: Für mich das beste Buch in diesem Jahr und für alle empfehlenswert, die sich für Wirtschaft und den Menschen intersssieren.


    PS: Könnte man für Eschbach auch einen eigenen Ordner erstellen? Danke.

    Ich liebe Genrefilme unter Wasser. Zwar gibt es viele Gurken dabei (vor allem die geschätzten 10 Millionen Hai-Horrorfilme). Aber "Unterwater" hat was, das mich anspricht. Erinnert mich an "Abyss", "Deep Star Six", "Leviathan" und ähnliche. Kann kommen, wird gerne angeschaut.


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    Ich wäre vorsichtig, wenn Festa von Gesamtausgabe spricht. Erst mal müssen sich die 8 Bände verkaufen. Festa ist ja bekannt dafür, Serien zu beginnen und nicht abzuschliessen. Das klingt für mich wieder wie eine dieser vielen an sich tollen Ideen (auch wenn ich ein Laymon-Verachter bin), die letzten Endes Schiffbruch erleiden und mittendrin abgebrochen werden.

    Mir gefiel der Film als Ganzes nicht so richtig. Zwar war die Form hervorragend surreal, aber ich wurde das Gefühl nicht los, dass eher Wert auf besagte Form als auf den Inhalt gelegt wurde. Ich schliesse mich dem Fazit von Katla an, kann man sich mal anschauen, aber mit zurückgeschraubten Erwartungen.

    Regisseur Richard Stanley ist alles andere als ein Vielfilmer - richtige, zu Ende gedrehte Spielfilme existieren derer nur zwei, soviel ich weiss: "Hardware" und "Dust Devil". Ob man die jetzt gut oder schlecht findet ... egal. Stanley hat auf jeden Fall eine ganz eigene Handschrift, und das wünsche ich mir von einem Projekt wie "The Colour out of Space". Ich freue mich erst mal, mit einer gewissen Vorsicht.

    Mir hat die ganze Trilogie gefallen - vor allem auch deshalb, weil jeder Roman eine andere Ausrichtung hatte. Da es aber Jahre her ist, kann ich mich an Details nicht mehr erinnern, aber an das grundlegende Gefühl von Freude, Spannung und interessanten Figuren. Von daher: Auf jede fall empfehlenswert.

    Das ist derselbe Schauspieler??? Echt jetzt? - In "Valerian" fand ich ihn übrigens süß. So ein richtiges *OHHHHHHHHHHHHH*.

    In dem Film, na ja und das mit den Zähnen war auch echt gruselig. (Und ja, ich weiß, ich habe gerade die geistige Reife eines Teenager-Mädels bewiesen.) Ich steh aber zu meiner geistigen Jugend.

    In diesem Fall bin ich auch ein Teenager-Mädel ^^. Alles was mit Schmerzen und Zähnen zu tun hat, macht mich fix und fertig.