Schöner Beitrag zu einer legendären Reihe. Die Bände der Bibliotheca Dracula - insbesondere die vier Anthologien - sind eigentliche alle empfehlenswert. Die meistens für eingefleischte Phantastik-Leser sogar essentiell.
Beiträge von the_seus
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Andreas Gruber wäre hier auch zu nennen. Von ihm gibt es mittlerweile mehrere Bände mit Kurzgeschichten. Zudem passen natürlich seine Romane "Der Judas-Schrein" und "Das Eulentor". Für Letzteren hat sogar Frank Festa seine Aversion gegen deutschsprachige Autoren überwunden.
Und an Wolfgang Hohlbein wird man auch nicht herumkommen. Es soll ja sogar Autoren geben, die ihr Pseudonym beim Hexer von Salem entleihen
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"Nachts unter der steinernen Brücke" von Leo Perutz ist für mich einer der beeindruckendsten und überzeugendsten Beiträge zur deutschsprachigen Phantastik, der den Vergleich mit Klassikern vergangener Jahrhunderte nicht zu scheuen braucht.
Von den modernen Autoren schmeiße ich mal Eddie M. Angerhuber in den Raum. Sicher nicht jedermanns Sache und über den beschränkten Kreis der eingefleischten Phantastik-Enthusiasten hinaus nicht bekannt, aber eine sehr eigenständige Autorin. Sie fehlt mir jedenfalls.
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Da gäbe es wirklich eine Menge...
Etwa "Das Grabmal auf dem Père Lachaise" von K. H. Strobl
oder der Roman "Fräulein Christine" von Mircea Eliade.
Unabdingbar für alle, die sich für die klassische Vampirgeschichte (und deren Entwicklung) interessieren ist Anthologie "Von denen Vampiren oder Menschensaugern - Dichtungen und Dokumente" aus der legendären Reihe "Bibliotheca Dracula". Die gibt's aber auch in verschiedenen Lizenzausgaben als Hard- und Softcover.
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Tolle Reihe! Ich folge dem Podcast schon ein paar Wochen und habe mir die Episoden zu Meyrink, Nachtschatten und Aickman angehört. Persönlich finde ich es einfach interessanter, wenn bereits Vorwissen meinerseits vorhanden ist.
Jedenfalls gut und äußerst professionell gemacht. Gerade die Kürze finde ich sehr angenehm.
Also null Resonanz kann es auch nicht gewesen sein. Zu Ligotti gab es ja immerhin eine Klarstellung
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Das kann letztlich nur Lars Dangel, der Herausgeber beantworten. Aber da er nicht unbedingt dafür bekannt ist auf Foren, facebook oder anderen Knälen aktiv zu sein, wird es schwer diese Antwort einzuholen.
Ok, schade. Ich dachte, das wäre vielleicht kommuniziert worden oder stünde im Vorwort.
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Nach welchen Kriterien wurde denn diese Anthologie zusammengestellt?
Darin finden sich neben bisher ungehobenen Schätzen auch bereits x-fach anthologisierte Geschichten, die man eigentlich austauschen oder weglassen hätte können.
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Wird mit der Europa-Insolvenz zusammenhängen.
Ja, davon hab ich auch schon gehört, und deshalb Befürchtungen gehabt ...
Das bedeutet aber für Golkonda über die Lovecraft-Bio hinaus nichts Gutes..
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Ich habs auch durch, sehr schöne Sprache, mit teils manchmal schaurigen Szenen. Halt eine Novelle,
allerdings bin jetzt neugierig auf das Max Brod Buch. Die Figur des Rabbi Löw hat schon was.
In diesem Zusammenhang passt natürlich auch "Nachts unter der steinernen Brücke" von Leo Perutz, wo Rabbi Löw eine zentrale Rolle einnimmt.
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Ich fürchte, von der Hoffnung damit ernsthaft Geld zu verdienen, müsst ihr euch gleich von Anfang an verabschieden. Insbesondere bei der Absicht mehrere Formate herauszubringen. Reihen dieser Art - sofern sie durchhalten - bleiben im deutschsprachigen Raum ein Liebhaberprojekt.
Ansonsten ist die Idee natürlich zu begrüßen. Es gibt ja tatsächlich einiges, auch im Klassikerbereich, dass nie den Weg in unseren Sprachraum geschafft hat.
Ich persönlich hoffe schon seit Jahren, dass einmal jemand die beiden Erzählbände von Henrique Maximiano Coelho Neto wieder zugänglich macht. -
Und jetzt habe ich noch herausgefunden, dass Campbell in den 70ern unter dem Pseudonym Carl Dreadstone geschrieben hat, und hier Bände in der "Vampir-Horror-Taschenbuch-Reihe" des nicht mehr existenten Pabel-Verlags erschienen sind. Bekannt sind mir die Bände: DER WOLFSMENSCH, DIE MUMIE, DAS MONSTER DER SCHWARZEN LAGUNE, DER WERWOLF VON LONDON und DRACULAS TOCHTER. Freudig dachte ich mir, dass das ja ne feine Sache wäre, und bestimmt günstig meine Campbell-Lust befriedigen könnte. Doch (mit einer Ausnahme) werden die uralten, vergilbten Ausgaben ab 30,- Euronen aufwärts gehandelt. Sind die wirklich so selten und so heiß begehrt
Dann kannst du dir die Unkosten getrost sparen. Carl Dreadstone war ein gemeinschaftliches Psyeudonym verschiedener Autoren. Die wurden seinerzeit von Berkley Medallion Books angeheuert Romane zu den klassischen Hollywood-Monstern zu schreiben. Also quasi Bücher zu den Filmen. Campbell hat nur drei Auftragsarbeiten der Reihe verfasst: "Der Wolfsmensch", "Frankensteins Braut" und"Draculas Tocher". Und bei diesen muss man davon ausgehen, dass sie gekürzt wurden, um der vorgeschriebenen Seitenanzahl bei Pabel zu entsprechen.
Der hohe Preis kommt wahrscheinlich daher, dass auch die englischen Originale selten sind und teuer gehandelt werden. An der literarischen Qualität wird's wohl kaum liegen. Das dürften - neben "Das Haus des Grauens" von Robert E. Howard - die gesuchtesten Bände Vampir-Horror-Taschenbuch-Reihe sein. Interessanterweise deutlich teurer, als die gesuchten Bände von Terra Fantasy.
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PS: und nein, eine S&S-Ausgabe wird es in dieser Reihe nicht geben, zumal Nachtschatten voraussichtlich der letzte Beitrag der Reihe sein wird.
Das ist schade. Die beiden Bände waren nicht nur inhaltlich interessant, sondern haben sich auch durch die Aufmachung schön hervorgehoben.
1. Ligotti ist leider nicht mitvertreten, aber wir haben es versucht und unser Bestes getan, ihn an Bord zu holen. Leider bleibt er uns fern,
Darf man fragen, woran es gescheitert ist?
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Ich fände es nur schön, wenn dieses Mal der Buchrücken wieder bedruckt werden würde. Hat mir bei "Nachtschatten" irgendwie gefehlt.
Du meinst wohl Windschatten?
("Schlagschatten" wird dann vermutlich eine Sword&Sorcery-Anthologie )
Ich finde es schade, dass von Ligotti selbst keine Geschichte vertreten ist. Das wäre eine gute Gelegenheit gewesen, bisher auf deutsch Unveröffentlichtes herauszubringen. Da gäbe es durchaus noch Lohnenswertes. Auch wenn er sich die letzten Jahre deutlich zurückgehalten hat.
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Vielleicht waren es die von Lothar Sauer herausgegebenen Anthologien "Satansschüler", "Die Geisterkogge", "Der Todesbote" und die "Hexenesche"?
Ja, das dürften die Bücher gewesen sein. Vielen Dank!
Aber vielleicht kann man den Thread für ähnliche Bände oder Geheimtipps geöffnet lassen. -
Einen Gruß ans Forum,
ich suche bestimmte deutschsprachige Anthologien mit unheimlichen Geschichten. Ich bin vor einiger Zeit (vermutlich im alten Horror-Forum) darauf gestoßen. Leider habe ich keinen der Titel behalten.
Was ich mir gemerkt habe:
Aus den 60ern, (eher) 70ern oder 80ern. Hardcover und von einem Herausgeber. Mittlerweile selten und entsprechend teuer gehandelt.
Ich hoffe die geballte Kompetenz kann mir weiterhelfen