Stephen Chbosky - Der unsichtbare Freund

  • Knapp über 100 Seiten gelesen bisher und ich bin schwer begeistert. Bisher lässt sich noch gar nicht so viel berichten, aber der Schreibstil ist klasse und die Art wie Chbosky subtilen Horror über eine gruselige Stimmung aufkommen lässt. So kann es gerne weitergehen.

  • Ich durchstoße heute die 500-Seiten-Marke und gebe mal ein Zwischenfazit.


    Es handelt sich bei "Der unsichtbare Freund" um einen Coming-of-Age-Roman. Christopher muss wieder einmal mit seiner Mutter umziehen und wieder einmal wird die Situation prekärer. Von ihrem Freund geschlagen und gequält flieht sie in das verschlafene Nest Mill Grove und lässt sich dort nieder, um einen Job zu finden und sich und ihren Sohn über die Runden zu bringen. Eines ist klar, sie sorgt sich sehr um ihren Sohn und die Beziehung zwischen den beiden ist eine liebevolle. Alles, was ihr als Kind wiederfahren ist, will sie von ihrem Sohn abhalten. Christopher ist sieben Jahre als und freundet sich erst einmal mit einer Wolke, bzw. dem Gesicht in einer Wolke an, das ihm ständig zulächelt und ihm den Weg zu spannenden Orten weist. Zum Beispielm in den Missionarswald, dem Herzen des Ortes, wo allerdings in Kürze eine neue Siedlung entstehen soll.


    Wir lernen die Bewohnenden von Mill Grove kennen, die Schule, ein Alten-und-Pflegeheim und langsam verändert sich erst Christopher und dann die anderen Dorfbewohner immer mehr. Womit kann das zusammenhängen? Mit der Wolke oder dem freundlichen Mann, der unsichtbar ist und mit Christopher spricht? Mit dem Missionarswald und den vielen Hirschen, die in ihm wohnen und sich immer aufdringlicher zeigen? Die zischelnde Frau im Schatten? Der ermordete Jungen aus vergangenen Jahrzehnten? Chbosky ist ein verdammt guter Spurenleger und jetzt nach 500 Seiten habe ich schon das Gefühl, es eskaliert alles und läuft auf den Höhepunkt zu. Dabei liegen noch 400 Seiten vor mir. Ich bin echt gespannt, wie er das löst ...


    Zwischenfazit: Bisher ein sehr, sehr geiles Buch. das einzige, das mich wirklich stört und mir nicht in den Kopf will, ist , dass die Knirpse erst 7 Jahre alt sind und Sprüche wie 14-jährige raushauen und auch sonst manchmal schon Fähigkeiten haben, die ich einem 7-jährigen nicht so zutraue.

  • Er löst es mit Weltensprüngen auf, der Kampf zwischen Gut und Böse läuft in der Ist-Welt und einer Parallelwelt ab und nichts ist, wie es scheint. Es hat alles Spaß gemacht und auch sehr gegruselt und manchmal geflasht. Manchmal deneke ich aber, dass moderne Geschichten gelegentlich eine wendung zu viel haben. Hier bin ich mir nicht ganz sicher, ob weniger nicht mehr gewesen wäre.


    Weiterer Kritikpunkt, aber schon geäußert. Die 7-Jährigen sind neimals 7 Jahre alt. Bei Christopher ist es aufgrund seiner Einzigartigkeit noch erklärbar, aber bei den anderen ...


    Ich würde 8,75 Hirsche für dieses unterhaltsame Buch verteilen. In kleinen Häppchen wohlgemerkt.