Herman Melville - Moby Dick

    • Offizieller Beitrag

    Fange ich noch an. Habe ich jetzt erst einmal im Auto liegen und lese beim Einkaufen in den warteschlagen. Aber allein die ersten Seiten sind berauschend!

    Moby Dick in der Warteschlange beim Einkaufen?^^ Klingt optimistisch, habe auch gehört, dass das Buch ein sperriger Brocken sein soll. Berichte doch mal, wie du vorankommst... klingt so, als würdest du viel einkaufen.;)

  • Zitat

    Ist das echt ein unheimlicher phantastischer Roman?



    Das weiß ich nicht. Aber die Verfilmung mit Gergory Peck schürt in mir genau diese Erwartung.



    Zitat

    Moby Dick in der Warteschlange beim Einkaufen?^^ Klingt optimistisch, habe auch gehört, dass das Buch ein sperriger Brocken sein soll. Berichte doch mal, wie du vorankommst... klingt so, als würdest du viel einkaufen.


    Mach ich. Es liegt eher daran, dass die Warteschlangen bei den drei Geschäften im Ort so derbe lang sein können ... letztens habe ich 20 Minuten am stück lesen können.

  • Als phantastische Erzählung hab ich das nie gesehen, mehr als Parabel. Aber das liegt ja auch stark im Auge des Betrachters. Das Buch hatte ich vor Ewigkeiten mal angelesen, mich irre geärgert und weggelegt. Ich bin mal gespannt, wie es dir gefällt. :)


    Life is stranger than fiction ... Die Geschichte des Walangriffs auf einen Großsegler hat ja eine historische Vorlage, das Schiff war die Essex (1799-1820), die von einem Pottwal tatsächlich frontal gerammt und versenkt wurde. Hier die Skizze des Schiffsjungen:


    Essex_photo_03_b.jpg


    Es wird angenommen, dass der Bulle nur seine Familie verteidigte, denn das Schiff war ein Walfänger und die Jagd hatte begonnen. Unter den Überlebenden im Rettungsboot kam es zu Kannibalismus. Das löste einen Riesenrummel in der Presse aus, und unter diesem Einfluß schrieb Melville später seinen Roman. Es gibt auch ein sehr gutes non-fiction Buch mit stark erzählenden, wirklich horrorwürdigen Passagen dazu: Nathaniel Philbrick: In the Heart of the Sea / Im Herzen der See (auch ein Spielfilm, 2015, den ich aber nicht gesehen habe).

    whaleship essex heart of the sea.jpg

  • Für diese Kategorie gab es doch eine Liste, bei der ich zweimal ins Klo gegriffen habe.

    ^^ (Sorry, ich lese deine Verrisse einfach gern.)


    Zur Not muss Vincent eben noch China Miévilles Adaption Railsea / Das Gleismeer hinterherlesen, das ist definitiv Phantastik. :D Hat mich - teils aus gleichen Gründen - genauso genervt wie Moby Dick.

    • Offizieller Beitrag

    ^^ (Sorry, ich lese deine Verrisse einfach gern.)


    Doof für dich, das ich jetzt ein paar gute Bücher gelesen habe, über die ich noch posten muss. ^^


    Ansonsten stehts tatsächlich in der Challenge so. Für diese Kategorie ein Buch aus folgender Liste: https://defms.blogspot.com/201…-werke-des-genre.html?m=1


    Moby Dick zählt also nicht. [Ber]

  • ^^ (Sorry, ich lese deine Verrisse einfach gern.)


    Zur Not muss Vincent eben noch China Miévilles Adaption Railsea / Das Gleismeer hinterherlesen, das ist definitiv Phantastik. :D Hat mich - teils aus gleichen Gründen - genauso genervt wie Moby Dick.

    Gibt es bei Mieville etwa auch seitenlange Abhandlungen über Walarten, Stand 18tobak? %X


    Moby Dick oder Der Wal, wie es so schön heißt, ist für mich eines der großartigsten Bücher überhaupt, man kann es sicher als Abenteuerroman lesen, als Phantastik sehe ich es eher nicht, dafür fehlen einfach die phantastischen Elemente. Dennoch ist es ein ganz phantastisches Buch. ^^


    Verrätst du uns, welche Ausgabe du liest und wer der Übersetzer ist?


    btw. gibt es ein tolles Hörbuch, von Christian Brückner gesprochen.

  • Gibt es bei Mieville etwa auch seitenlange Abhandlungen über Walarten

    ^^ Alle Abhandlungen sind seitenlang, aber auch - incl. lateinischer Spezies- und Subspeziesbezeichnungen - die über den riesigen weißen

    den die Kapitänin wie besessen jagt, weil er für den Verlust ihres einen Arms veantwortlich war. Die 450-Seitenstory als Novelle erzählt hätte ein grandioses Buch ergeben. So werde ich den Eindruck nicht los, Miéville habe mit diesem Wälzer mehr sein sozialpolitisches Weltbild an die Leserschaft bringen wollen ...

  • Ich sehe den Wal auch eher als "Schrecken Gottes" wie Melville ihn selbst beschreibt und eher als Monster aus der Tiefe. Und alle, die hier sturmumtost herausposaunen, das sei kein fantastischer Roman, ihnen sei gesagt, dass ihr allesamt dem größten seemannsgarn auf den Leim gegangen seid! Greenhorns und Landratten seid ihr! Kommt wohl nicht von der see, was? na ja, mit Ausnahme von Katla, die wird wohl mehr Seefahrererfahrung haben als ich ... egal! Ich lese den Wal weiter und wenn es das letzte ist, was ich tun werde. Da bläst er!