Don't Be Afraid of the Dark (2010)


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    Bei Don't Be Afraid of the Dark von 2010 handelt es sich um eine solide Verarbeitung verschiedener phantastischer Themen. Ich hatte den Film bisher nicht einmal dem Namen nach gekannt und war gestern, als ich ihn zufällig anschaute, überrascht, wie mir ein solcher Film entgehen konnte - enthält er doch diverse Anspielungen auf klassische Weird Fiction.


    Dass dies der Fall ist, dürfte Drehbuchautor Guillermo del Toro zu danken sein, der natürlich seinen Lovecraft, seinen Blackwood und seinen Machen bestens kennt. Im Film zieht eine junge Familie in ein altes Gemäuer nahe Providence, Rhode Island ein - ein Vater (Guy Pearce), eine kleine Tocher (Bailee Madison) und eine Stiefmutter (Katie Holmes). Diese konfliktträchtige Konstellation spielt im Verlauf der Handlung keine geringe Rolle, mehr brauch dazu aber nicht gesagt werden. Insgesamt ist der Film sicherlich keine Novität und hinsichtlich der Grusel-Effekte hätte man da und dort potentiell noch etwas mehr bringen können, sehr interessant sind aber eben für FreundInnen der klassischen Weird Fiction und der Gothic Fiction bzw. der Schauerromantik die zahlreichen Themen, Motive und Anspielungen. Stichworte: Haunted House, Faustischer Pakt, Arthur Machens The White People, kosmisch-okkulte Rahmung, Algernon Blackwood.


    Wer sich für eine gut anschaubare und insgesamt unterhaltsam gelungene Spielerei damit begeistern kann, der oder die sollte mal einen Blick riskieren.