Andreas Ackermann - Der Fluch des roten Elefanten

  • Neu erschienen in der Goblin Press.


    Von Andreas Ackermann

    DER FLUCH DES ROTEN ELEFANTEN


    Quelle: Facebook-Seite des Verlages, bitte zum 1. Januar scrollen.


    Dafür freuen wir uns, Andreas Ackermann mit seiner Mythos-Abenteuergeschichte "Der Fluch des roten Elefanten" begrüßen zu dürfen. Nachdem "Nachtmarkt-Voodoo" als "Das Mysterium dunkler Träume" im BLITZ-Verlag wiederveröffentlicht wurde, hast Du uns gefehlt, Andreas!


    "In unseren modernen Zeiten waren alle diese weltvergessenen Orte nur mehr der Schauplatz von Märchen und Legenden. Doch unglücklicherweise gibt es dort auch Geheimnisse, die um vieles grauenvoller sind, als selbst die bedrohlichsten der Geschichten befürchten lassen, die man sich seit alters her verstohlen des Nachts am Lagerfeuer erzählte!

    Unwirkliche Erinnerungen daran verfolgten die Menschheit bis in ihre Träume hinein. Für die meisten ist es deshalb ein Segen, dass sie sich nach dem

    Erwachen nur noch flüchtig und verschwommen an ihre Ausflüge in das Land der Geister und Dämonen erinnern können. Doch es gab schon immer Sterbliche, die das Mysterium der Träume entschlüsseln wollten, selbst wenn sie das namenlose Grauen, das in ihnen lauerte, um den Verstand bringen würde. Denn noch schläft der große Gott Cthulhu, vor den Blicken der Menschen in der untergegangenen Stadt R’lyeh auf dem Meeresboden verborgen. Doch die schrecklichen Träume sind ein sicheres Zeichen dafür, dass Er gerade dabei ist aufzuwachen; und wenn Er erwacht ist, gibt es keine Rettung mehr."


    Ab heute offiziell bei Jörg Kleudgen zu beziehen unter der Mailadresse: joerg[at]the-house-of-usher.de

  • Das mW neueste Buch aus der Goblin Press hat mich vom Cover (ich muss Jörg mal fragen, ob es die Statue wirklich gibt) her sofort angesprochen und

    witzigerweise ist es nicht schwarz rot, sondern schwar lila (oder magenta?, ich kenne mich da nicht so aus).

    Da ich schon lange nichts mehr aus der GP gelesen hatte, lag es auf dem SUB ganz oben.


    Von Ackermann selbst war es mein erstes Buch, zwei hat er geschrieben. Falls sich das andere lohnt, bitte sagt mir Bescheid. :)


    Worum geht es?

    Ackermann selbst bezeichnet seinen Kurzroman als Mythos-Abenteuergeschichte, damit trifft er den Kern finde ich sehr gut.

    Anfangs beschreibt ein Insasse einer Nervenheilanstalt, das eine Epidemie wieder ausgebrochen ist, bei der die Menschen unter großen Leiden im Schlaf sterben. Damit trifft er natürlich den Zahn der Zeit ungewollt sehr gut oder ist mit Bill Gates im Bunde. :D Dann erzählt unser Patient seine Geschichte:


    Achtung, evtl. könnte man sich ab hier gespoilert fühlen


    Als junger Student und Lebemann hat er keinen Bock mehr auf sein Studium, Papa streicht die Unterstützung, der junge Herr steigt gesellschaftlich in seinem Rebellentum ab und kommt so an neue Sozialkontakte, die sich für seine Gesundheit nicht unbedingt förderlich auswirken. Durch Zufall kommt er in den Besitz eines geheimnisvollen Gegenstands, der sein Leben verändert... Soviel darf man denke ich verraten, bis dahin ist es wenig kreativ und dem geneigten Leser schön häufiger untergekommen. Dabei schmeißt Ackermann mit Mythosbegriffen wie der Mauer des Schlafs etc. um sich, die "cthulhuiden Wörter" sind jeweils kursiv geschrieben, was mich persönlichbeim lesen gestört hat. Im Laufe der Handlung, die zu im Jena der frühen 1930er Jahre angesiedelt ist reist unser Held ein wenig, um das Geheimnis des roten Elefanten zu ergründen. Im Mittelteil gibt es eine längere Erklärung über die Ursache der Krankheit aus einem Buch, die etwas lang ist, aber zur Stimmung der Geschichte beiträgt. Gegen Ende kommen Actionanteile zur Geschichte hinzu.


    Spoiler Ende


    Alles in allem ist die Geschichte auf gutem Heftromanniveau, es gibt einige Dinge, die nach dem Motto "Reim dich oder ich fress dich" passieren, gut und böse sind schnell zu erkennen, der Erzählstil ist flott und sprachlich ist es gut zu lesen. Wer etwas neues oder außergewöhnliches erwartet, wird gnadenlos enttäuscht, wer sich mit zwei Gläsern Whisky und einem großen Stück schwarzer Schokolade in den Sessel setzt um einen Abend lang unterhalten zu werden, ist genau richtig. Andreas Ackermann liefert eine ordentliche und kurzweilige Mythosgeschichte aus deutschen Landen, die wie dem Abenteuergenre üblich einfach unterhalten will ohne einen großartigen Subtext oder geschliffene Formulierungen zu beinhalten. Die Goblin Press steht für Qualität in der Unterhaltung, so auch hier. Wer den Verlag bzw. seine Veröffentichungen der letzten Jahre mag, greift hier bedenkenlos zu. Würde ich es noch einmal lesen? Nein. Hat sich die Zeit mit dem Buch gelohnt? Definitiv ja.

    Ich würde mich sehr über weitere Veröffentlichungen des Autors freuen.

  • Hm ... ich meine das LUCIFANA von Knoke einen roten Einband hatte (ich selbst habe damals einen Vorabdruck in Grau) und das Jörg immer versucht auch ein bisschen Abwechselung bei den Farben zu haben. Daher sehr wahrscheinlich die Magenda als Farbe.


    Tante Edit sagt: Die State gibt so weit ich weiß wirklich. Wenn meine Infos stimmen gibt in der kommenden CLN einen Bericht dazu in der Rubrik GENIUS LOKI, was so quasi die Reiseberichte sind. Aber das ganze bitte als OHNE GEWÄHR betrachten, nkay?

  • Hm ... ich meine das LUCIFANA von Knoke einen roten Einband hatte (ich selbst habe damals einen Vorabdruck in Grau) und das Jörg immer versucht auch ein bisschen Abwechselung bei den Farben zu haben.

    "Der rote Garten" von Peter Stohl hatte auch kürzlich erst ein rotes Cover.

    Von Ackermann selbst war es mein erstes Buch, zwei hat er geschrieben. Falls sich das andere lohnt, bitte sagt mir Bescheid.

    Auf dem Youtube-Channel vom Blitz-Verlag kannst du dir "Das Mysterium dunkler Träume" komplett als Hörbuch anhören. Ich fand Ackermanns schwülstigen Schreibstil dort ja auf Dauer etwas anstrengend. Zudem ist das Buch mMn noch völlig überladen: In jedem Satz steckt mindestens eine Anspielung auf irgendein Buch, irgendeine Band oder irgendeinen Film.

  • Hm ... ich meine das LUCIFANA von Knoke einen roten Einband hatte (ich selbst habe damals einen Vorabdruck in Grau) und das Jörg immer versucht auch ein bisschen Abwechselung bei den Farben zu haben. Daher sehr wahrscheinlich die Magenda als Farbe.


    ...

    Das kann natürlich gut sein, zumal Alraune und der Golem auch ein rotes Cover hatte.

    "Der rote Garten" von Peter Stohl hatte auch kürzlich erst ein rotes Cover.

    Auf dem Youtube-Channel vom Blitz-Verlag kannst du dir "Das Mysterium dunkler Träume" komplett als Hörbuch anhören. Ich fand Ackermanns schwülstigen Schreibstil dort ja auf Dauer etwas anstrengend. Zudem ist das Buch mMn noch völlig überladen: In jedem Satz steckt mindestens eine Anspielung auf irgendein Buch, irgendeine Band oder irgendeinen Film.

    Danke für den Tipp, da werde ich demnächst mal reinhören.

  • Zitat

    Von Ackermann selbst war es mein erstes Buch, zwei hat er geschrieben. Falls sich das andere lohnt, bitte sagt mir Bescheid.



    Ich habe "Nachtmarkt Voodoo" von ihm gelesen und das kam einem Lesesinnesrausch gleich. Also, absolut nicht einfach und quer, aber sehr lohenswert, fand ich.