Brian Hodge - Ich hole dir die Vögel vom Himmel
Festa Verlag
Deutsche Erstausgabe
128 Seiten
16,99,-
"Nona findet in der kleinen Hütte ihres verstorbenen Urgroßvaters Cecil Conklin zufällig seine vielen Gemälde. Er muss die unheimlichen Werke selbst gemalt haben. Nona kommen sie vor wie der fiebrige Versuch eines Irren, etwas darzustellen, was nicht dargestellt werden kann ...Aber offenbar fehlt ein entscheidendes Bild. Ist es vielleicht der Schlüssel, um Conklin und seine bizarre Kunst zu verstehen? Die Suche führt Nona nach Broadwater Hollow, einem verlassenen Dorf in den Bergen. Seit Jahren hat es kein Mensch mehr betreten – aus Angst!"
Was zuerst auffällt - Das verdammt schicke und ungewöhnliche Cover von Arndt Drechsler. Sollte der Vincent Preis dieses Jahr überleben (was ich doch stark hoffe), hätte ich jedenfalls schon mal einen Nominierungsvorschlag für die Kategorie "Grafik".
Was sofort nach dem Aufschlagen des Buches auffällt - Die Geschichte hat gerade mal 120 Seiten. Und das auch nur wegen der recht großen Schrift. Dafür 17 Euro zu verlangen ist schon eine Ansage. Trotzdem habe ich den Kauf keinesfalls bereut.
Meine Meinung:
Brian Hodge verfügt wirklich über eine wunderschöne Sprache und liefert hier eine extrem atmosphärische und im Verlauf zunehmend halluzinatorische Geschichte ab. Natürlich ist das alles nicht neu - Ich musste z.B. u.a. an Jeff Vandermeers "Southern-Reach"-Trilogie oder an "Die Saat aus dem Grabe" von Clark Ashton Smith denken, aber trotzdem hat mich diese Novelle/Kurzgeschichte (?) extrem begeistern können.
Ein beeindruckendes Beispiel für moderne und anspruchsvolle Weird Fiction. Man darf sich nur nicht vom Preis abschrecken lassen.