Ich habe mir jetzt die verfügbaren Folgen von "Blutiger Trip" bei Netflix angesehen. Das Konzept gefällt mir, es ist eine Art Horroranthologie mit Rahmenhandlung. In einem Bus fahren Leute (in die Hölle oder wohin auch immer erfährt man nicht), aber es werden die Geschichten der Passagiere erzählt. Die erste Folge handelt beispielsweise von einer Familie, die aufgrund ihrer Schuldenlast aufs Land zieht, wo das Wohnen billiger ist. Dort werden sie herzlich aufgenommen, die Nachbarn kommen sogar in Scharen zum Renovieren des alten Hauses und zum Grillen. Der Frau, die mit der Situation kommt einiges seltsam vor, beispielsweise muss scheinbar niemand an einem normalen Montag zur Arbeit gehen und dazu haben alle ein besonders inniges Verhältnis zu ihren Haustieren. Danach gefragt, meint man, man weiß ja nicht, wann man die Tiere noch braucht.
Es kommt raus, dass es einen Opferstein aus der Wikingerzeit gibt und wer dort Opfergaben darbringt, hat direkten Nutzen, z.B. per Lottogewinn. Die Frau, die gerne wieder Geld hätte, versucht es erst mit einer Ratte und dann mit dem Familienhund, aber der Geldsegen fällt spärlich aus, dann wird ihr gesagt, dass sie eine persönliche Verbindung zu dem Opfer haben muss, wird es von ihr nicht genug geliebt, gibt es auch nicht entsprechende Belohnung - was auch der Grund ist, warum alle im Ort sehr enge Bindungen mit ihren Haustieren eingehen. Na ja, und dann kommt sie natürlich auf eine entsprechende Idee für ein würdiges Opfer ...
Insgesamt fand ich die Serie nicht schlecht und ich mag das Konzept mit miteinander verknüpften Geschichten, die aber doch wieder neue Charaktere haben. Und es ist interessanterweise ein schwedisches Produkt.