William Lindsay Gresham: Nightmare Alley

  • William Lindsay Gresham

    Nightmare Alley


    Festa Verlag:

    Buchreihe: Festa Must Read

    Umfang 512: Seiten


    Gebunden, mit Schutzumschlag in Lederoptik und Leseband

    ISBN 978-3-86552-713-4

    Übersetzung von Christian Veit Eschenfelder und Anja Heidböhmer


    Klappentext

    Ehrlich gesagt, mich hat das Cover angefixt und die Hoffnung, dass bei Festa ein Buch erscheint, dass die Stimmung eines Tim Burton Films hat. Der Klappentext schon verspricht aber etwas ganz anderes und auch das Buch hat mit einer düstern schillernden Welt des Zirkus, wie es das Titelbild andeutet, nichts gemein. Dafür entpuppt sich das Buch als etwas, dass ich im Festa Verlag neben als dem Blut-Grünzen-Gedärme-Gräuel nicht erwartet habe. Es ist eine waschechte Sozialstudie und zwar eine die die kalte Welt zwischen Freakshows, Zaubervarietés und Geisterschwörungsbetrug im Amerika der 1940er angesiedelt ist. Phantastisch ist er nicht, auch wenn mit motiven der Phantastik und des Horrors gespielt wird. Kalt ist er dafür, denn alles was zählt ist Geld, das immer fehlt, Sex und Alkohol, und alles drei ist natürlich immer der Liebe vorzuziehen. Ein Roman, der 1946 sicherlich noch skandalträchtig war, dies aber nicht mehr ist, und ein Sittengemälde einer vergangenen, oftmals fälschlicherweise romantisierten kleinen Schausteller-Welt. Leider weist das Buch im Mitelteil zu viele Längen auf. Wären nur Anfang und Ende der Maßstab, dann wäre es mit Sicherheit ein echter Klassiker.