2015 war ich ja auf großer Amerika-Reise und kam da auch ins sogenannte "Winchester Mystery House". Dementsprechend begeistert war ich auch, als jetzt ein Horrorfilm dazu bei Netflix daherkam.
Zur realen Geschichte: Die reiche Winchester-Erbin (das sind die mit den Waffen) ist besessen davon, immer weiter an ihrem riesigen Anwesen rumbauen zu lassen. Das Resultat sind nicht nur mehrere hundert Räume gewesen, sondern auch einige Kuriositäten, wie Tore, die in einen Abgrund führen oder Treppen, die an einer Wand enden.
Warum, ist nicht so ganz klar. Vor Ort wurde mir erzählt, der Dame hätte ein Wahrsager gesagt, sie würde nicht sterben, solange gebaut wird. Im Film ist es so, dass sie sich den Geistern der durch Winchester-Waffen getöteten Menschen stellen muss. Die Geister befehlen ihr, Räume ähnlich ihrem Sterbeort zu bauen. Hauptperson ist ein Arzt, der über ihren Geisteszustand befinden soll und daher einige Tage in diesem besonderen Haus verbringt. - Ihn verfolgen aber seine eigenen Geister ...
So, wie war der Film? - Grundsätzlich muss man sagen, dass man sich schon einer tollen, wahren Story bedienen konnte. Dass also ein passabler Film rausgekommen ist, ist vielleicht gar keine so große Leistung.
Helen Mirren spielt die Winchester-Erbin jedenfalls mit Bravour, allerdings hätte etwas mehr Andeutung des Horrors dem Film besser getan, als beispielsweise eine Reihe in der Luft schwebender, schussbereiter Waffen.