Musik mit Horror-Bezug

  • Es wäre interessant zu erfahren, inwiefern die gehörten Klänge unterschwellig die Stimmung in Deinen Texten beeinflussen. Wäre es die gleiche Atmosphäre, wenn Du nebenher z.B. Jazz hören würdest

    Echt schwer zu sagen. Ich meine, es wäre umgekehrt - es gibt eher bestimmte Kriterien, die Musik zu Schreibmusik machen: nicht zu aufdringlich, keine Vocals, die zum Hinhören zwingen bzw. am besten gar kein Gesang, und so ein 'Rundschluss' beim Rhythmus, so ein Schleifengefühl.


    Ich hab Kategorien: Als ich noch Marketingreports schrieb oder übersetzte, hörte ich dabei zwingend Folk-Akkordeon oder Polkka. Beim Recherchieren Traditional Folk bzw. Pagan Death Metal (das ist eh so ziemlich meine default music), und beim Schreiben gerne Soundtracks (13th Warrior, Legend of the Kolovrat oder John Carpenter 80es) oder eben Düsteres und Dark Synth (Ildra, Väkipyörä, Carpenter Brut).


    Generell braucht es einen bestimmten Drive, gerade höre ich beim Abtippen/Übersetzen eines eigenen englischen Prosatextes in Dauerschleife: Ūkanose: Saulės sodai

    Eigentlich ist da der Rhythmuswechsel konterproduktiv, aber die Dynamik & das Akkordeon gleichen das mehr als aus.

  • Denke das passt auch gut in die Reihe:


    Heroin in Tahiti: Death Surf


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    Italienische Band die auf Boring Machines (Label sitzt in Treviso) veröffentlicht.

    Der Name ist Programm. Man kommt sich vor als ob man auf einem Schiff voller Wahnsinniger Richtung R'yleh segelt...


    Grüsse in die Runde,

    ralphomat

  • Ich höre Carpenter Bruts Trilogy ohnehin rauf & runter, aber live gerät das wunderbar dezent in Richtung Metal: Da es heute so halloweenig gut doppelt passt (Bezug zu John Carpenter und zu dem absolut grandiosen Blood Machines).


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  • Ich verstricke mich ja immer weiter im volodine'schen Kosmos, wo irgendwie alles möglich erscheint, war aber doch baff erstaunt, als Anfang diesen Jahres auch noch Musik herauskam.


    Volodine schrieb die Lyrics (ich las auch, dass es seine Stimme auf dem Album sei), Vertonung Denis Frajerman: Variations Volodine. Hier auf Bandcamp.

    Und dieses Album ist gar nicht die erste Kollaboration: Frajermans Herbes & Golems (2019) wie auch Rivières de la nuit (2017) haben Bezug zu Volodines / Manuela Draegers Büchern.



    "The post-exotic universe in words and music The Volodine Variations set Antoine Volodine’s prose poems to musical arrangements authored by Denis Frajerman. The writer’s quill, by turns prophetic and incantatory, on the one hand, and the melodic enchantments of the musician-traveller on the other, together enhance the post-exotic universe at the heart of its poetic se ing [sic!].This boxed set consists of six albums created by Denis Frajerman, as well as prose poems by Antoine Volodine. The whole is a labyrinth in which to become lost, with all the senses open to euphoria, bewitched by voices, among which at times is that of the writer himself."


    Abgesehen davon, dass ich das rasend spannend finde, ist mein verqueres Ohr nicht jazz-geeignet, was verhindert, dass ich das Album vollumfänglich genießen kann. Aber einige Stücke gefallen mir tatsächlich sehr gut.

  • Keiji Haino findet Erwähnung in Eugene Thackers "Im Staub dieses Planeten": " Seien Darbietung ist ein Beispiel für den radikal unmenschlichen Aspekt des kosmischen Pessimismus, den unpersönlichen Affekt der Angst, den Kierkegaard als "antipathetische Sympathie und sympathische Antipathie" beschrieben hat.


    So, black is myself



  • Wow! Einfach nur Wow! Danke, Katla


  • Nachdem ein Mädel bei Night Visions dieses 'Home-Back'-Hoodie trug, wollte ich mal gucken, ob mir Jinjer inzwischen besser gefallen. Napalm Records bügelt natürlich alles glatt und macht aus verschiedenen Bands irgendwie eine Napalm-Soße, egal, aus welchem Land die jeweils kommen. Ich finde es immer noch schade, dass die auf Englisch singen (einfach, weil man das überall hören kann) und es ist mir immer noch zu nah an US-amerikanischem Hard Rock.


    Aber dies ist ein schönes Video - Stichwort Folk Horror -, auch, wenn es ähnliche dieser Art gibt, die eine etwas sinnvollere Geschichte erzählen.

    Das zweite ist immer noch der Song, den ich von ihnen wirklich gern mag - und dieses industrial background Video ist auch cool. Bin zwar nicht ganz sicher, gegen was die sich da positionieren außer einem Rundumschlag 'Welt ist scheiße', aber es passt für mich. Ich mags auch am liebsten, weil die Growls sich nicht abwechseln mit clear vocals (was mich oft nervt und dem Ganzen einen zu lieblichen Touch gibt, siehe Nightwish und Konsorten). Erinnert mich von der Bildsprache bissl an die finnischen Kotiteollisuus.


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    Öffnet sich auf YT, einfach auf den Link clicken:

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  • Hallo zusammen, der tread gefällt mir, weil ich selbst sehr viel musik mit horror bezug höre. Vorallem älteren metal (obituary, venom, celtic frost, bathory, slayer, morbid angel etc.) aber auch die richtung horrorpunk spricht mich an, sowas wie misfits, mister monster, the other etc.


    eine lieblingsband von mir ist electric wizard. Sie machen ganz eigenen stoner doom (verwenden nur altes equipment etc.) und gehören wohl zu den bekanntesten vertretern der richtung. Die songtexte drehen sich um hexen, kulte und deren fanatische anhänger, sowie lovecraft.

    Zum teil erzählen sie auch kleine geschichten, es geht in dem song satanic rites of drugula um einen vampir, der das blut von kiffern trinkt und dann selbst auf den geschmack kommt.


    hier gleich mal die nummer dunwich vom witchcult today album, das war auch die erste lp, die ich mir zugelegt habe. In dem song gehts um die story von lovecraft:


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    Supercoven hat auch lovecraft bezug, es geht um die erweckung der großen alten. Aber bitte nur vorsichtig hören, es besteht sonst gefahr, dass sich eure anlage in ein tor verwandelt und ihr euch mit yog sothoth herumschlagen müsst[hdbg]



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    zu guter letzt noch ein kompletter hit. Funeralopolis. Es geht um den weltuntergang durch zombies.
    dieses riff könnte ich den ganzen tag hören:


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    wer mit der richtung was anfangen kann, kann ja mal reinhören

  • Ich hab electric wizard 2 mal in münchen gesehen, war absolut geil.


    das ist so ne sache, finde debüt alben oft am besten, keine ahnung warum. Es gibt auch viele bands, von denen mir nur das debüt so wirklich gefällt. Mit cathedral hab ich mich aber noch nie mehr be

  • Electric Wizard. Hell yeah!

    Spontan fallen mir die Horrorpunker The Other ein. Oder die Rampires, Rob Zombie, die älteren Sachen von Ozzy Osbourne.