Vorsicht: In dieser Zusammenfassung können Spoiler stecken, aber ohne geht eine komplette Vorstellung der reihe nicht.
Ich erinnere mich noch, wie ich damals Schwarz gelesen habe, kurz nachdem es rausgekommen war und ich konnte echt wenig damit anfangen. In der Heyne-Neuauflage sagt King, er hätte alle neu überarbeitet, etwas mehr Struktur gegeben und ich finde, es hat dem Ganzen gut getan. Vielleicht konnte ich nach den Jahren aber auch mit dem ungewohnten Setting Western/Fantasy mehr anfangen.
Was man auf jeden Fall merkt, ist, dass King keinen Plot im Kopf hatte, sondern eben jenes Setting und Roland, den Revolvermann, den letzten Revolvermann aus der Linie der Eld. Und um diesen und seine Reise geht es im ersten Band. Roland verfolgt den Mann in Schwarz durch eine Wüste. Es gibt Anzeichen, dass es hier einst eine andere, technisch höher entwickeltere Welt gab. Wir erfahren, dass Roland der letzte Revolvermann ist, dass er gnadenlos (Tull) und im höchsten Maße ausgebildet ist. Er will den Dunklen Turm erreichen, das ist sein Ziel und das setzt sich beim Leser schon im ersten Band wie ein Mantra fest. Roland trifft auf den Jungen Jake, den er später für seine Reise, seine Aufgabe, opfern muss. Wir stoßen auf einen Dämon, den Roland bezwingen muss, sprich in der Welt gibt es Magie und die langsamen Mutanten, die in einem Berg in Bahnschächten leben. Am Ende trifft Roland am westlichen Meer auf den Mann in Schwarz und Roland erfährt durch ein Tarotspiel etwas über seine Zukunft.
Wie man sieht, ist es sehr viel Setting, das den ersten Band einnimmt und die Länge braucht es auch, um wirken zu können. Aber … alle die sich nicht auf das Setting einlassen können, hier wäre ein Punkt um besser auszusteigen, denn viele Geschichten spielen in Mittwelt. Ich möchte jetzt schon sagen: Es lohnt sich. Nicht aufgeben.