• Hau raus! Welchen großen Logikfehler?


    Lost Staffel 1+2 ist für mich mit das Beste, was jemals im TV gelaufen ist, nur... Die Macher hatten Null Ahnung, wo das alles enden soll, was man zimelich deutlich gemerkt hat. Immer neue Mysterien schaffen, wenn zwischendurch so gut wie keine großen Fragen beanwortet werden, wirkt sehr ernüchternd auf den Zuschauer.

  • Ich bin ja der persönlichen Ansicht, dass man nicht immer alles oder auch nur vieles beantworten musss in einer Geeschichte, der/die LeserIn (ZuseherIn in diesem Falle) kann sich seine Verbindungen durchaus selbst schaffen, wenn der Mythos passt. Und ja, ein bisschen hat man den Autorenstreik dazwischen gemerkt, aber wie gesagt war es für mich in beinahe allem rund.


    Also gut:

  • Staffel 1 habe ich jetzt durch und ich bin, so attestiert es mir meine Familie, ein ganz beschissener Seriengucker, weil ich mir die Episoden sehr streng einteile. D.h. eine Episode am Abend und in gaaaanz, gaaaanz seltenen Ausnahmen, auch mal 2. Und gerne nicht jeden Tag ...


    Na ja, LOST war bisher anders. Oft drei Episoden am Abend, ohne dass ich es bemängelt habe. Bisher gefällt es mir sehr, sehr gut, unglaublich viele Handlungsstränge tun sich auf und es bleibt spannend. Spannend nur mit den Hintergründen der Figuren, aber was jetzt von außen kommt, ist aller Ehren wert. Kurzum, ich fühle mich LOST ...

  • Wasserstandsmeldung Staffel 2 ab Mitte. Es gibt immer eine Figur, die man hasst. Bei mir ist es Anna-Lucia. Wahrscheinlich soll sie die Rolle so soielen, aber mich nervt es. Jeder Satz wird so dermaßen überzogen. Wenn jemand den Kinderfilm "Die wilden Kerle" kennt, genauso redet sie ständig, wie, wenn die wilden Kerle so sagen: "Dafür lege ich meine beiden Beine ins Feuer" und "Wir schießen sie direkt in die Hölle". Ansonsten: Passt nach wie vor alles. Henry Gale ist ein spannender Chararketr mit einer coolen Synchronstimme.

  • Die zweite Staffel ist für mich der Höhepunkt; danach fällt die Serie qualitativ sehr steil immer weiter ab. Auch weil das Mystische, das Horrorelement, immer mehr vernachlässigt wird. Bin schon sehr auf den Urteil gespannt, Vincent.

  • Staffel 2 beendet. Schön, dass Henry Gale sich Stephen King als Lesestoff in seiner Zelle wünscht ...

    Bisher passt noch alles, ich hoffe sehr, dass sich alle gelegten Spuren sinnvoll auflösen werden, ansonsten weiß ich, dass ich dann enttäuscht bin, wenn nicht.


    Hier klärt sich ja zum Beispiel das Licht aus der Luke, das John sieht, großartig auf.

  • Staffel 3 beendet und die fand ich gut. "Exposé" als Episode war für mich vom Storytelling eine der besten Serienepisoden überhaupt (die Geschichte mit de, Pärchen, den Diamanten und der Spinne).


    Bin jetzt in Staffel 4 in der Mitte angekommen und bin selten von einer Serie so dermaßen enttäuscht worden. Ich werde weitersehen, aber die vierte Staffel reißt viel hart Erarbeitetes weider ein. Die Glaubwürdigkeit in die Story schwindet und die ist bei dieser Serie extrem wichtig, finde ich.

  • Was mir in den späteren Staffeln nicht so sehr gefallen hat (unter anderem) war, dass die Geschichte einen starken Schwenk in Richtung Sci-Fi genommen hat, nachdem ich die ersten beiden Staffeln eher im Bereich Mystery/Horror verortet wahrgenomen habe

  • Wirklich interessant, dass ihr das ganz anders wahrnehmt :) Staffel 1 und 2 zählen für mich mit zu dem Besten, was ich je gesehen hab. War richtig geflasht, wenn man mir diesen neudeutschen Begriff mal verzeihen möge. Aber das mit den Rätseln hat mich irgendwann richtig wütend gemacht: Immr neue, während die alten nicht aufgelöst wurden - oder man hat die alten mit neuen versucht zu `erklären`. Aber vielleicht trügt mich da auch meine Erinnerung. Ist schon ein bisschen länger her, dass ich die Serie geschaut habe.