Arthur Gordon Wolf - Kalliope

  • Ich bin etwas überrascht, dass ausgerechnet Kategorie 6 der Lesechallenge als Letzte noch jungfräulich dasteht.

    Für mich drängte sich da ein Roman eines geschätzten Mitforisten als zweiter Teil meiner Challenge nahezu auf.

    Bin sehr gespannt, was auf mich zukommt. X/

  • So, Teil 2 meiner Lesechallenge ist geschafft. Kalliope ist ein richtig gutes (nein sehr gutes) Buch zwischen Psychothriller und paranormalem Thriller, je nach Sichtweise. Andreas hat alle denkbaren erzähltechnischen Kniffe (Wechsel von objektivem Beobachter zu unzuverlässigem? Ich-Erzähler, mehrfach Buch im Buch) eingesetzt um die spannende Story für den Leser möglichst lang undurchschaubar zu halten und falsche Fährten zu legen. Der Lokalkolorit macht die Sache gerade für mich auch nicht uninteressanter. Hat richtig Spaß gemacht, 9 von 10 mordlustigen Musen.

  • Das klingt gut, und ich hab grad mal ein Blick ins Buch geworfen. Hat gut Tempo und Spannung, und als am Rhein geborene Quasi-Norddeutsche interessierte mich auch das Setting sehr. (Ich finde ja, der Rhein und der Taunus sind zu wenig genutzte Schauerorte!)

    Keine Kritik, nur Vorliebe: Nicht ganz meine Tasse Tee ist der alltägliche Backdrop, obwohl das bei dem Thema natürlich zwingend notwendig ist.

    Langsam muss ich mir eine Liste machen, was alles ich mir mal näher ansehen möchte ... X/

  • Der Anfang hat es mir schwer gemacht. Verschiedene Handlungsstränge, die ich nicht in einem Zusammenhang gesehen habe und eine in meinen Augen zu lange Figurenvorstellung ohne Handlung. Wobei ... Wolf kann super schreiben. Auf meinem Reader ging es dann so ab 41% los. Der Autor Reuther kommt in Gefahr und mit diesem Startschuss nimmt die ganze Geschichte richtig Fahrt auf. Wolf hat insgesamt zwei Geschichten innerhalb der Haupthandlung eingeführt, dazu noch einen Perspektivwechsel und das führte anfangs zu Anstrengungen, aber ... und jetzt kommt's : Alles, wirklich alles hat seine Berechtigung und am Ende blieb ich vollkommen davon überzeugt zurück, ein sehr gutes Buch mit einem hervorragenden Ende gelesen zu haben. Und eine fiese Erkenntnis bleibt zum Schluss: Ich will mehr von diesem Reuther lesen! ;)