Als preisgekröntes Buch für die Lesechallenge habe ich "Das Haus am Ende der Welt" gewählt. Mittlerweile bin ich etwa zu einem Drittel damit fertig.
Als positiv ist hier auf jeden Fall zu erwähnen, dass sich das Buch nicht mit langwierigen Beschreibungen zur Einleitung aufhält sondern ziemlich direkt in die Handlung einsteigt. Die Charaktere werden dabei eher nebenher Stück für Stück beschrieben und vorgestellt. Die Hauptfiguren sind hier die Mitglieder einer etwas unkonventionellen Familie: Ein homosexuelles Paar mit einer adoptierten, chinesisch-stämmigen Tochter, die bis zu ihrem zweiten Lebensjahr an einer Lippen-Kiefer-Gaumenspalte litt. Mal sehen, ob das im Laufe der Handlung noch eine Relevanz hatte oder ob hier einfach nur mal eine Variante zur Standardversion eingebaut werden sollte.
Die Handlung setzt ein, als die Tochter im Garten des Ferienhauses spielt und nach und nach 4 Fremde auftauchen. Wirkt der erste Fremde anfangs noch ganz nett, stellt sich beim Eintreffen der anderen Drei doch sehr schnell heraus, das dem wohl nicht so ist.
Die vier Fremden haben wohl unabhängig voneinander eine Botschaft erhalten, dass das Ende der Welt unmittelbar bevorsteht und nur von der Familie in dem Ferienhaus verhindert werden kann, indem ein zu wählendes Familienmitglied zu opfern ist. Insofern ist der Titel wohl doppeldeutig zu verstehen. In welcher Form diese Botschaft zu den 4 Boten gekommen ist und ob es diese überhaupt gab (evtl. könnten die Vier nach jetzigem Stand auch einfach Spinner sein), ist noch zu klären.
Mal sehen, ob noch phantastische Elemente ins Spiel kommen. Bis jetzt liest sich das Buch wie eine Variante des Themas, wo unwissende Urlauber von verrückten Hinterwäldlern umgebracht werden. Besonderheit ist hierbei allerdings, dass diese teilweise von Kalifornien bis New Hampshire für ihre Taten anreisen.