Michael K. Iwoleit - Der Moloch

  • So, inwischen habe ich den Moloch gelesen. Die Reise in die Megapolis Rhein-Ruhr hat sich auf jeden Fall gelohnt. Sehr viele hervorragende Ideen, die Subvilles, Nanogoo, die Toten Zonen, Exoskelette, die Nexus, die Franchise-Städte, …, das Ganze mit viel Lokalkolorit angerichtet. Der Chaos Computer Club in der verseuchten Sperrzone. Die Zukunft der Wuppertaler Schwebebahn. Sehr schön. Das Weiterdenken von aktuellen Entwicklungen in düstere, dystopische Szenarien klingt häufig erschreckend plausibel. Die Idee hinter der zentralen Verschwörung des Buches, besonders die Symbolik dahinter, finde ich gelungen. Mit einer Hauptfigur, Sina, wurde ich nicht so recht warm. Kiran ist als Identifikationsfigur deutlich besser.


    Die Sprache des Buches finde ich sehr anstrengend. Technische Fachausdrücke, ewig lange Sätze, und insbesondere Sina neigt dazu, in jede Beobachtung und jeden anderen Menschen ihren Weltekel hineinzuinterpretieren. Man ist versucht, solche selbstgefälligen Stellen mit der Weltsicht des Autors gleichzusetzen. Das Buch hatte zudem oft deutliche Längen und das Ende fand ich doch etwas schwach.


    Trotzdem kann ich das Buch bedenkenlos empfehlen. Es ist aber bekanntlich aktuell nicht mehr erhältlich.

  • So, inwischen habe ich den Moloch gelesen. Die Reise in die Megapolis Rhein-Ruhr hat sich auf jeden Fall gelohnt. Sehr viele hervorragende Ideen, die Subvilles, Nanogoo, die Toten Zonen, Exoskelette, die Nexus, die Franchise-Städte, …, das Ganze mit viel Lokalkolorit angerichtet. Der Chaos Computer Club in der verseuchten Sperrzone. Die Zukunft der Wuppertaler Schwebebahn. Sehr schön. Das Weiterdenken von aktuellen Entwicklungen in düstere, dystopische Szenarien klingt häufig erschreckend plausibel. Die Idee hinter der zentralen Verschwörung des Buches, besonders die Symbolik dahinter, finde ich gelungen. Mit einer Hauptfigur, Sina, wurde ich nicht so recht warm. Kiran ist als Identifikationsfigur deutlich besser.


    Die Sprache des Buches finde ich sehr anstrengend. Technische Fachausdrücke, ewig lange Sätze, und insbesondere Sina neigt dazu, in jede Beobachtung und jeden anderen Menschen ihren Weltekel hineinzuinterpretieren. Man ist versucht, solche selbstgefälligen Stellen mit der Weltsicht des Autors gleichzusetzen. Das Buch hatte zudem oft deutliche Längen und das Ende fand ich doch etwas schwach.


    Trotzdem kann ich das Buch bedenkenlos empfehlen. Es ist aber bekanntlich aktuell nicht mehr erhältlich.

    Das klingt doch gut. Da freue ich mich. Ich fand das Buch auch keineswegs perfekt. Aber die interessanten Aspekte und die Stärken des Buches finde ich haben klar überwogen. Ein Leseerlebnis der besonderen Art.


    Der Zauberspiegel hat das Buch in Person von Uwe Weiher ebenfalls gelesen:

    https://www.zauberspiegel-onli…-michael-k-iwoleit-moloch