Cthulhu Libria Neo - Das Magazin, Aktuell 1 - 5

  • Okay, kann ich verstehen. Es geht mir auch eigentlich weniger um die Nummerierung an sich, als vielmehr um die Unterscheidbarkeit der einzelnen Ausgaben im Regal. Statt einer Nummer könnte man auch einfach den Titel der jeweiligen Ausgabe auf den Buchrücken packen: Cthulhu Libria Neo - Horror in Eisenbahnen usw. Ist aber nur ein kleiner Verbesserungsvorschlag.

  • Inzwischen habe ich die aktuelle Ausgabe auch gelesen. Meine Highlights:


    - Rainer Zuchs Betrachtung des lovecraftianischen Metals. Der Text bieten bei der Vielzahl an Bands, die sich Cthulhu & Co. widmen natürlich nur einen groben Überblick, war aber dennoch äußerst lesenswert. Auch weil die großartige französische Post-Black-Metal-Band The Great Old Ones besprochen wird.

    - Silkes a.k.a. Katlas Beitrag zu Stefan Grabinski Werk, inklusive einer Rezension zu "In Stefan's House", einem Interview mit dem Herausgeber und einer von ihr selbst verfassten Grabinski-Hommage ("Der dunkle Punkt am Horizont"), in der der Autor quasi von seinen eigenen Figuren gejagt wird. Ich fands großartig!

    - Elmar Hubers Text über den Weird Detective John Silence. Vielleicht etwas viele Zitate und größtenteils auch eigentlich nur eine reine Nacherzählung der einzelnen Geschichten, als großer Algernon Blackwood-Fan fand ich es trotzdem interessant.

    - Die Kurzgeschichte "Das Richmond Haus" von Jörg Kleudgen und E.L. Brecht. Hier wird ein weiterer Fall des Parapsychologen Doktor Mazarro geschildert ("Der Fluch des blinden Königs"). Im Gegensatz zu "...morgen tot" handelt es sich diesmal um eine vollwertige Geschichte, die mich ein bisschen an William Hop Hodgson's "The House on the Borderland" erinnert hat. Nur dass es hier um den Geist eines amerikanischen Ureinwohners geht und keine Schweinemenschen auftauchen.

    - Und einen extra Pluspunkt gibt es für das Inhaltsverzeichnis :thumbup:.

  • Ich fands großartig!

    Aaaaaw! :* Danke sehr, wie mich das freut, dear Goblin!


    Zumindest kann ich sagen, dass dies von all meinen Geschichten die ist, die mir am allermeisten Spaß machte, zu schreiben. Und das lag nicht unerheblich an Jörgs Enthusiasmus und der ungeheuer angenehmen Zusammenarbeit. (Schreibaufgabe war übrigens: "Als ich Grabinski im Zug traf ...")


    Und seine Illustration hab ich echt so gefeiert, nicht nur, weil sie einfach wunderschön ist, sondern als ob Jörg in meinen Kopf geschaut hätte, haargenau so, wie ich mir das beim Schreiben vorstellte. Nur, dass bei mir der Zug von rechts kam und mein "Ich" keinen Hut aufhatte ... Das war schon fast gruselig, zu sehen.


    Ich freue mich auch schon auf das Magazin, und bin jetzt sehr aufgehypt, dass Zuch mit dabei ist. Das klingt alles sehr spannend.


    Ich kann schon mal frech teasern, dass sich - innerhalb von nur drei Tagen! - daraus ein absolutes Traumprojekt entwickelte: Die Herausgeberschaft einer Grabinski-Anthologie, mit fünf bislang in keine Sprache übersetzten Geschichten aus dem erweiterten Demon ruchu (die ich im CLN Artikel bespreche) und dem Buch des Feuers.

    Arbeitstitel: Feuersignale - Hommage à Grabinski. Blitz, Frühjahr 2022. Mit dabei: einige überaus geschätzte übliche Verdächtige aus dem Umfeld dieses wunderbaren Forums, Steve Rasnic Tem und ein deutsch-norwegischer Szene-Newbie. Bald mehr in diesem Theater ... [Cof]

  • Zumindest kann ich sagen, dass dies von all meinen Geschichten die ist, die mir am allermeisten Spaß machte, zu schreiben. Und das lag nicht unerheblich an Jörgs Enthusiasmus und der ungeheuer angenehmen Zusammenarbeit.

    Dass du großen Spaß beim Verfassen von "Der dunkle Punkt am Horizont" hattest, merkt man der Geschichte an jeder Stelle an. Als großer Grabinski-Fanboy hatte ich beim Lesen auch ein permanentes Grinsen auf dem Gesicht.

    Schreibaufgabe war übrigens: "Als ich Grabinski im Zug traf ..."

    Interessant. Ich wusste nicht, dass Jörg bezüglich der Kurzgeschichten Schreibaufgaben verteilt.

    Ich kann schon mal frech teasern, dass sich - innerhalb von nur drei Tagen! - daraus ein absolutes Traumprojekt entwickelte: (...) Arbeitstitel: Feuersignale - Hommage à Grabinski. Blitz, Frühjahr 2022.

    Klingt großartig. Ich bin gespannt.

  • Ja, an der arbeiten wir bereits. Das Buchmotiv lässt ja, denke ich, schon erahnen worum sich die eine oder andere Kurzgeschichte drehen wird.


    Und was die Hilfestellungen und Schreibaufgaben betrifft: Ja, so ist Jörg. Der ewige Förderer und Fordernde.

    Für mich ist er erst Freund und dann Mentor. Aber durch Sätze wie "Das ist als zu linear bei dir. Ändere doch mal die zeitliche Reihenfolge und den Ablauf." Habe ich mein bescheidenes Talent weiterentwickeln können.


    Nur eines konnte er mir nicht beibringen: Wie ich schneller schreibe. ;)

  • Dass du großen Spaß beim Verfassen von "Der dunkle Punkt am Horizont" hattest, merkt man der Geschichte an jeder Stelle an. Als großer Grabinski-Fanboy hatte ich beim Lesen auch ein permanentes Grinsen auf dem Gesicht.

    Dear Goblin, :* herzlichen Dank! Mehr kann ich als Schreibende doch gar nicht wollen. Genau sowas erhoffe ich mir, you made my day!

    Nur eines konnte er mir nicht beibringen: Wie ich schneller schreibe.

    Wenn es dir mal gelingt, sag bitte Bescheid (asking for a friend ^^).

    Das kommt dann vielleicht mit der Zeit...

    Bei mir wird es eher schlimmer. Ganz am Anfang freute mich, überhaupt eine zusammenhängende Story geschrieben zu haben. Aber dann stellt man sich selbst Aufgaben, hat vormalige Fehler / Unsicherheiten schon beim Verfassen im Kopf, editiert mehr direkt beim Schreiben, plant detaillierter, analysiert selbst exzessiv vor den peer reviews, von all dem kriegt man ein Brett vor'm Kopf und so ... [LiZ]

  • Das Buchmotiv lässt ja, denke ich, schon erahnen worum sich die eine oder andere Kurzgeschichte drehen wird.

    Ich hab da so eine Idee...



    Das Cover sieht übrigens wieder schick aus.

    Nur eines konnte er mir nicht beibringen: Wie ich schneller schreibe.

    Wo wir gerade beim Thema sind: Wie sieht es eigentlich mit deiner Goblin Press-Veröffentlichung aus, die du hier mal angeteast hattest?

    herzlichen Dank!

    Immer wieder gerne, Katla!

  • Wo wir gerade beim Thema sind: Wie sieht es eigentlich mit deiner Goblin Press-Veröffentlichung aus, die du hier mal angeteast hattest?

    Immer noch in Werdung.


    Ich könnte euch jetzt mein Herz ausschütten und auflisten woran die Verzögerungen liegen.

    Aber ich will euch nicht mit Details zu dieser Hassliebe langweilen.
    Irgendwann - ich hoffe noch in diesem Jahr - wird diese VERDAMMTE NOVELLE dann auch fertig sein.

  • Jörg hat mir mal verraten, dass dieses Thema auch genommen wurde, weil es sich einer der Stammleser schon sehr lange, immer wieder und anhaltend gewünscht hat. Quasi Fan Service. ;)

  • Auf Zauberwelten.online.de hat Rahel Schmitz das CLN #2 Horror in Eisenbahnen besprochen.


    Ich clicke ja Rezensionen immer mit etwas klammen Fingern an - und hier ganz besonders, weil in dieser Publikation gleich drei Texte zum Titelthema von mir abgedruckt sind. [Gh2]

    Insgesamt eine enthusiastische Rezension, die beim CLN zwar Formalia wie Satz und Umbruch kritisiert, aber dem Herausgeber und den Beiträgen ein großes Lob ausspricht. Ich freue mich ganz außerordentlich, so etwas ist natürlich ein wahnsinniger Motivationsschub. (Danke sehr, :*  Pinkgogo - you made my day!)


    Ebenfalls lobend hervorgehoben werden Elmar Hubers "Phantastische Ermittler" und Ina Elbrachts "Die Großen Alten würfeln nicht".


    Hier angeteasert der allgemeine Teil der Rezi:

    Zitat

    Vielseitige Beiträge und stimmungsvolle Illustrationen

    Wer sich in der deutschsprachigen Phantastik-Szene ein Stück weit auskennt, wird bereits im Inhaltsverzeichnis viele bekannte Namen wiedertreffen. Da wäre natürlich Herausgeber und Alleskönner Jörg Kleudgen, der nicht nur essayistische Beiträge, Rezensionen, ein Interview und gemeinsam mit E. L. Brecht eine Kurzgeschichte beiträgt, sondern zudem für eine Vielzahl der enthaltenen Illustrationen verantwortlich zeichnet. Auch David Staege, Tobias Reckermann, Ina Elbracht, Marius von der Forst und Silke Brandt sind einige der vielen Namen mit hohem Wiedererkennungswert, die diese Ausgabe maßgeblich mitformen.

    Die Beiträge und Kurzgeschichten sind sehr heterogen; zwar können nicht alle Kapitel überzeugen, der Gesamteindruck ist dennoch abwechslungsreich und eine echte Lesefreude. Auch das Schwerpunktthema dieser Ausgabe – der tituläre Horror in Eisenbahnen – ist gut gewählt und bietet reichlich Material. Die Lesenden erwarten im Rahmen dieses Themas unter anderem Beiträge zu Charles Dickens, der einst den Eisenbahnunfall von Staplehurst überlebte, zur Eisenbahn in US-amerikanischer Folk-, Country- und Bluesmusik und natürlich zahlreiche Kurzgeschichten. Doch auch jenseits des Schwerpunktthemas wartet Cthulhu Libria Neo mit interessanten Beiträgen auf: Eine Betrachtung Lovecraftscher Einflüsse in der Metal-Musik; die neue Rubrik "Phantastische Ermittler"; zahlreiche Rezensionen.

    Das Ganze wird stimmungsvoll umrahmt von schwarz-weiß Illustrationen, die einigen der Kapitel und Kurzgeschichten vorangestellt sind, gelegentlich auch innerhalb einer Geschichte zu finden sind. Somit ist Cthulhu Libria Neo – Horror in Eisenbahnen ein schönes Gesamtpaket, das man gerne in die Hand nimmt – zum Lesen, zum Blättern und zum Schauen.