Cthulhu Libria Neo - Das Magazin, Aktuell 1 - 5

  • Auch wenn mir unter Eisenbahnhorror spontan nur Stefan Grabinski einfällt.

    Mir fällt noch L. T. C. Rolt ein, dessen Sammlung Sleep No More untertitelt ist mit "Railway, Canal & Other Stories of the Supernatural". Daneben denke ich noch an Dickens' Klassiker The Signal-Man.

  • Ergänzung: "Nachtzug nach Carcosa" von Erik R. Andara - Eine fantastische Geschichte.

    Und in Reckermanns "Rückkehr nach Gotheim" (bin ich gerade begeistert am lesen) findet sich noch eine großartige Erzählung namens "Menschenwurm", die ebenfalls in das Genre "Zug-Horror" passt ... vielleicht aber ein Thema für einen eigenen Thread.

  • Auch wenn mir unter Eisenbahnhorror spontan nur Stefan Grabinski einfällt.

    Einen eigenen Thread für Zughorror fände ich auch klasse, übrigens.


    Ich denke, Clive Barkers "Midnight Meat Train" passte, auch wenn es die U-Bahn ist.


    Bruno Schulz' wahnsinnig tolle Geschichte "Das Sanatorium zur Sanduhr" beginnt und endet in einem Zug, und das hat zum Schluß eine signifikante symbolische Bedeutung.


    Auch wenn die Züge eher stehen als fahren, würde ich Dmitry Gluchowskis Metro 2033 hier nennen.

    Sowie die Folgebände bzw. die ca. weltweit 100 Romane des Metro-Universums. Es ist auf jeden Fall Horror, extrem gruselig und - anders als die Folgebände - auch extrem gut. Neben den Tunneln, gestrandeten Zügen und Draisinen spielt die (reale) Legende der 'Zweiten Metro' in einem langen Kapitel eine wichtige Rolle: Die Sowjets sollen eine identische zweite Metro unter dem uns bekannten Netz gebaut haben. Als Schutzbunker u.a. Es gibt Legenden, dass auch dort Züge fahren. Gluchowski verwebt dies geschickt mit dem Thema 'Geisterzüge' und dem Motiv aus dem Film The Lair of the White Worm.


    Mehr weird als horror: China Miévilles Railsea (Das Schienenmeer) spielt in einem Zug, der Roman hat ein paar leicht horrorhafte Anklänge, ist aber generell Fantasy / Sozial-SF / Abenteuer und erzählt ein Meeresthema nach (Moby Dick). Das Setting und die Idee sind grandios, das Buch ist aber viel zu lang, zu laberig und hat mich außerordentlich enttäuscht.


    Auch sein Iron Council hat mit Eisenbahnlinien zu tun, das habe ich aber nicht gelesen, weil es offenbar lediglich ein Vehikel für seine sozialistisch-marxistische Politik ist. Das Genre wäre wohl Weird / Steampunk.

  • "Midnight Meat Train" lasse ich gelten. Über "Das Sanatorium" und "Metro" kann man aber sicher streiten :D.

    Das Setting und die Idee sind grandios, das Buch ist aber viel zu lang, zu laberig und hat mich außerordentlich enttäuscht.

    Mich auch. Ich hatte stellenweise auch das Gefühl ein Jugendbuch zu lesen.

  • Die unheimliche Eisenbahn war ja auch seinerzeit ein beliebtes Motiv. Selbst Friedrich Dürrenmatt hat das Sujet bediet...


    Der Text beschäftigt sich mit Geschichten die Poe als Inspirationsquelle für sein Haus Usher gedient haben und mit Geschichten, die sich wiederum bei Poes Erzählung bedient bzw. diese paraphrasiert haben.

    Danke!

  • Freilich. Ich habe sie in meiner Bibliothek in 4 Anthologien (nur oberflächlich geschaut, sie dürfte noch viel häufiger anthologisiert worden sein …):

    1. Hrsg.: Margo, Eileen: Im Reich des Grauens. Die besten unheimlichen Geschichten. Bertelsmann. Gütersloh o. J.
    2. Hrsg.: N. N.: Die unheimlichsten Gespenstergeschichten. Tosa Verlag. Wien 1978
    3. Hrsg.: Görden, Michael: Die besten englischen Schauergeschichten. Bastei Lübbe. Bergisch-Gladbach 1981
    4. Hrsg.: Recheis, Käthe: Schlag zwölf beginnt die Geisterstunde. Grusel- u. Gespenstergeschichten. Hoch-Verlag. Düsseldorf 1979

    Die Geschichte wurde in der deutschen Übersetzung bisweilen als "Die Warnung" betitelt, das trifft auf Punkt 1 und 2 der obigen Liste zu. Sonst heißt sie häufig "Der Bahnwärter".


    Als "Der Streckenwärter" gibt es eine Gruselkabinett-Adaption (Titania Medien). Auch gibt es mehrere Hörbücher.

  • Ich habe sie noch in:


    Hrsg.: Meier, Walther: Unheimliche Geschichten. Manesse Verlag. Zürich 1956


    Ein Band aus der Reihe "Manesses Bibliothek der Weltliteratur". Hier firmiert die Story unter dem Titel Das Signal.