Cthulhu Libria Neo - Das Magazin, Aktuell 1 - 5

  • Eines der letzten bedeutenden Fanzines dieser Tage. Ich bin froh, dass es trotz Corona und den weiteren Widrigkeiten damit weitergeht.

    Dem ist nichts hinzuzufügen. Ich habe ebenfalls bestellt und warte noch gespannt auf die Lieferung.

  • Der Blitz Verlag via facebook:


    Zitat

    Nach jahrelangem Bestehen als Geheimtipp für die Freunde dunkler Phantastik findet das CTHULHU LIBRIA NEO-Magazin mit seiner zehnten Ausgabe ein neues Zuhause im BLITZ-Verlag.

    Mit seinem Schwerpunkt Die Poe-Rezeption in der deutschen phantastischen Literatur zu Beginn des 20. Jahrhunderts von Markus K. Korb und begleitenden Beiträgen sowie Erzählungen von Uwe Voehl, Jörg Kleudgen, Christopher Müller und E. L. Brecht enthält das Magazin auch diesmal die gewohnten Rubriken Genius Loci, Der vergessene Bücherschrank und vieles mehr.

  • Tolle Ankündigung.

    Die Kleudgen-Projekte scheinen beim Blitz-Verlag ja ganz gut zu laufen. Ich hoffe nur dass die Goblin Press dadurch nicht vernachlässigt wird.

  • Die Reiseführer beim Basilisk-Verlag? Nun, auch dazu habe ich Infos. Es gibt Austausch zu dem Thema.

    Insofern kann ich bestätigen das es etwas geben "soll".

    Aber einen Zeitrahmen ... nun, das sollten wir dem Verlag und Jörg Kleudgen überlassen.

  • Ich denke man kann sagen, das sich bei den drei Säulen Goblin Press/ Blitz Verlag / Basilisk eine kleine Verschiebung ergeben hat. Hin zu etwas mehr Output bei Blitz. Aber muss bedenken, das schon verschiedene Wege für CLN getestet wurden. Amazon Create Space, Privatdruck, ganz am Anfang als Rundmail etc. Die Entwicklung von der Rundmail hin zu einem gedruckten Verlagsprodukt haben letztlich Jahre in Anspruch genommen und machen jetzt aber vom vertriebstechnischen Standpunkt her Sinn. Einfach weil nicht mehr alles einzeln per Hand von Jörg Kleudgen verschickt werden muss, sondern jetzt alles Blitz abgewickelt wird. Zumal Jörg Kaegelmann sich sehr darum bemüht hat und uns als Mitwirkenden sehr bei der Deadline entgegenkommt.

  • Die Ausgabe ist wirklich richtig schick geworden und bietet mit ihren 300 Seiten auch jede Menge Material.

    Bisher habe ich nur die enthaltenen Kurzgeschichten gelesen:


    "Nachwandler" von Christopher Müller war eine gelungene Poe-Hommage, mit einer äußerst surrealen/traumhaften Atmosphäre. Der Autor sagt mir gar nichts. Leider nur sehr kurz.


    "Alle Farben: Schwarz" von Uwe Voehl und Jörg Kleudgen ist so etwas wie die Weird-Fiction-Version von "Fight Club". Die zwei Hauptpersonen sind dabei deutlich als Alter Egos der Autoren zu erkennen. Bisher habe ich ihre Gemeinschaftsarbeiten immer sehr gemocht ("Arkheim", "Stolzenstein") und auch diese Geschichte hat mich nicht enttäuscht.


    "...morgen tot" von Jörg Kleudgen und E.L.Brecht stellt quasi die Vorgeschichte ihres gerade erschienenen Buchs "Der Fluch des blinden Königs" dar. Dort bekommt es Doktor Mazarro mit einem Seelenräuber und einer mysteriösen Frau in Schwarz zu tun. Am Ende erfährt man, dass eine mehrteilige Romanerzählung in Vorbereitung ist, die sich dem Seelenräuber widmen soll (und in der es hoffentlich ein Wiedersehen mit Doktor Mazarro geben wird). "...morgen tot" ist allerdings eher ein Teaser, als eine ausgefeilte Geschichte. Die Novelle kann ich aber nur empfehlen.


    Wenn ich leichte Kritik an der Neugestaltung äußern dürfte: Es fehlt hier eindeutig ein Inhaltsverzeichnis. Und eine Nummerierung auf dem Buchrücken. Sonst sehen alle Ausgaben gleich aus und sind im Bücherregal nicht mehr zu unterscheiden.

  • Es fehlt hier eindeutig ein Inhaltsverzeichnis.

    Ich habe mir mal eins behelfsmäßig erstellt und dem Buch in Zettelform beigelegt:


    • Vorwort … S. 5
    • Carlos Ruiz Zafón Nachruf … S. 6
    • Zur Poe-Rezeption in der deutschen Phantastischen Literatur … S. 10
    • Nachtwandler (Erzählung) … S. 124
    • Der vielfache Untergang des Hauses Usher … S. 134
    • 100 Wörter Horror … S. 165
    • Alle Farben: Schwarz (Erzählung) … S. 166
    • H. P. Lovecraft: Homes and Shrines of Poe … S. 194
    • Von Vampiren, Ghulen und Todesengeln (Interview Ina Elbracht) … S. 233
    • Edgar Mittelholzer: Gebein und Flöte (Das vergessene Bücherregal) … S. 244
    • "… morgen tot" (Erzählung) … S. 253
    • Rezensionen … S. 267
    • Das (Anti)Kolonialdenkmal in Bremen (Genius Loci) … S. 278
  • Was darf man sich darunter konkret vorstellen?

    Der Text beschäftigt sich mit Geschichten die Poe als Inspirationsquelle für sein Haus Usher gedient haben und mit Geschichten, die sich wiederum bei Poes Erzählung bedient bzw. diese paraphrasiert haben.

    Klingt spannend.

    Finde ich auch. Auch wenn mir unter Eisenbahnhorror spontan nur Stefan Grabinski einfällt.