Tausend Fiktionen

  • Perkampus Wenn ich offen sein darf: Was mich am Phantastikon irgendwann abschreckte, war der häufig zu beobachtende Wechsel des Layouts. Im Zuge dessen gesellte sich eine generelle Unübersichtlichkeit hinzu. Einen anderen Punkt, den Du beschrieben hast, habe ich auch so wahrgenommen: die verlockende Themenvielfalt bei gleichzeitig beschränktem AutorInnen-Stamm. Und sonst … ich glaube, ich war auch mal einer der Kandidaten, die vorsichtig Mitarbeit zugesagt haben – dann aber im Nichtstun steckengeblieben sind. So gesehen trage ich eine "Mitschuld" an den Vorgängen.


    Meine persönliche Zukunft im Netz sehe ich, wenn überhaupt, nur noch in einem Forum wie diesem hier. Es vereint fast alle Forderungen, die an ein Blog gestellt werden, namentlich die des Austauschs und der Informations-Vermittlung. Durch die verschiedenen Threads – die teils organisch von den Nutzenden erstellt werden – ist eine große Vielfalt gegeben: so können alle die Suppe kochen, die ihnen am besten schmeckt. Aber auch ganz unverbindlich in fremde Töpfe hineinschnuppern. Der Drang, sich gelegentlich im Forum mitteilen zu wollen, erscheint mir auch natürlicher als die verbindliche Zusage, bei einem Projekt mitwirken zu wollen – das dann aber doch nicht das eigene ist. Die Grenzen zwischen Produzent und Konsument verfließen in einem Forum. Das gefällt mir.


    Wie auch immer: Ich hoffe, dass es den Podcast "Tausend Fiktionen" weitergeben wird. Das ist sicherlich ein Medium, für das die Sterne günstig stehen – und das Du, Michael, prima bedienst!