Die Neuausgabe enthält den ungekürzten Text des von Thea von Harbou verfassten Romans, der erstmals ab August 1926 in der Zeitschrift Das illustrierte Blatt, Frankfurt a. M., im Vorabdruck erschienen ist, auf der Grundlage folgender Buch-Erstausgabe:
ZitatMetropolis. Roman von Thea von Harbou. Berlin: August Scherl 1926 [mehrere Nachauflagen],
Wenn heute von ‚Metropolis‘ die Rede ist, dann geht es fast immer um den unter der Regie von Fritz Lang nach dem Drehbuch von Thea von Harbou 1926 von Erich Pommer im Auftrag der ‚Universum Film AG‘ (UFA) produzierten Stummfilm, der am 10. Januar 1927 in Berlin uraufgeführt wurde. Der dem Drehbuch zugrunde liegende Roman, ebenfalls von Thea von Harbou verfasst, steht regelmäßig im Schatten des monumentalen Filmwerks, was weniger auf die Filmhandlung als vielmehr auf seine vor allem technische Gestaltung und Ausstattung zurückzuführen ist. Die ‚Botschaft‘, im Film ebenso wie im Buch, ist verstörend und erschreckend naiv: „Mittler zwischen Hirn und Händen muss das Herz sein.“
Dennoch lohnt es sich und hat einen besonderen Reiz, den Roman nach fast 100 Jahren noch einmal zu lesen. Einige Episoden sind nämlich nicht oder nur abgewandelt in den Film übernommen worden.