Science Fiction Goes Punk!

  • Science Fiction Goes Punk!

    Hrsg. Tessa Maella, Mario Franke & Ulli Bendick

    AndroSF #209 bei p.machinery

    VÖ Dezember 2024

    214 Seiten

    TB: ISBN 978 3 95765 434 2 zum Preis von € 26,90

    E-Book: ISBN 978 3 95765 709 1 zum Preis von € 8,99

    Startauflage < 100

    Noch nicht im Shop, die Reihe lässt sich aber hier verfolgen.



    Science Fiction Goes Punk! ist wirklich sehr cool konzipiert: Es gibt zwei Figuren, die wahlweise als Protagonistinnen oder lediglich am Rande auftauchende Nebenfiguren verwendet werden müssen; abgesehen davon gab es eine Pitch- bzw. Vorbewerbungsrunde, um zu gewährleisten, dass jeder Beitrag ein andres Subgenre abdeckt. Es war alles vom dystopischen Cyberpunk zum utopischen SolarPunk möglich, allerdings sollte der rebellische, widerständige Gegenkultur-Aspekt des Punk deutlich werden.


    Vorgabe waren zwei Zwillingsschwestern, die mittels eines semi-magischen Teleportations-Gadgets von einer Geschichte = von einer Punkwelt in die nächste 'springen' und damit alle Texte verbinden. Eine von ihnen war als etwas optimistischer, naiver aber auch als Heilerin / Helferin beschrieben, die andere als durchsetzungsfähig, mutig und spontan gezeichnet.


    Die Ausschreibung lief ursprüglich über den Hirnkost Verlag, dem aber gerade in der letzten Bearbeitungsphase dieser Anthologie gleich mehmals die Schließung drohte. Somit entschieden sich die Herausgeber mit dem Projekt zu p.machinery umzuziehen, was auch den Vorteil für diejenigen Autoren (mich zum Bleistift) hat, deren Geschichte im zweiten Lektorat des Verlages ohne Vetomöglichkeit vom Präsens in die Vergangenheitsform vereinheitlicht wurde, was z.B. bei mir die Konzeption & das Storytelling ganz massiv konterkarierte. Nun sind alle Texte wieder in die Fassung des Herausgeberlektorats zurückgesetzt worden, was sicher nicht nur mich sehr freut.


    Mit einer Geschichte vertreten ist auch Marianne Labisch, die ja bereits aus eignenen Cooperations-Projekten viel Erfahrung mit Stories um ein gemeinsames Setting / Figuren gesammelt hat. (Möglicherweise sind auch weitere Forenmitglieder in der Anthologie, jedenfalls dann außerhalb meiner Kenntnis.)


    Aus eigener Leidenschaft und auch, um mich etwas von der bestehenden Genreliste abzusetzen, habe ich den ConcretePunk erfunden, der zeitgleich zu Atom- und FormicaPunk liegt und worin 'guter' wie auch 'böser' Beton existiert: schützender Brutalismus vs invasiv-bedrohliche, automatisierte Baustellen mit Prefab-Elementen. Setting ist London, alle Gebäude existieren in der Realität und der Text hat auch sehr dezente Horroranteile.

    Titel ist "Peripheres Grau" - was mit dem zentralen Nervensystem und einer Eigentümlichkeit des Gehirns, aber auch mit den Rohbeton-Gebäuden zusammenhängt, die die vernetzten Stützpunkte und damit 'Nevenzellen' meiner Rebellen bilden. Die Zwillinge sind hier Nebenfiguren, und meine Protas halten sie für eine Bedrohung, für Spione ihrer corporate Gegner, was vielleicht eine kleine Abwechslung bringt (das Konzept legt eigentlich nahe, dass man die jungen Frauen rein positiv zeichnet).


    Ich bin wirklich rasend gespannt, wie das die anderen Beitragenden gelöst haben, es ist ein irre spannendes Konzept und das Schreiben hat mir zumindest auch super Spaß gemacht. In diese ungefähre Welt (nun aber eine magische Fantasywelt mit helsinkier Einsprengseln) kehre ich Anfang des neuen Jahres auch für einen angefragten Text zurück. Freue mich schon sehr.


    Vielleicht mag Marianne fancy hier auch etwas zu ihrerm Beitrag erzählen. [Nerdine]

  • Aber sicher doch, Katla.


    Ich habe Cyberpunk gewählt und bin in die Ruhrcity zurückgekehrt, in der Diane Dirt ihren Anfang hatte. Meine Protagonistin Ikia (Wer hier Pate stand, erkennt der, der den Namen rückwärts liest. ;-)) will dem Underground, in den alle Straffälligen verbannt und sich selbst überlassen werden, entkommen. Ursprünglich alleine, aber dann bittet Ratboy sie um Hilfe, denn dem Big Boss sind zwei Mädels in die Falle gegangen, die in einem Keller gefangen gehalten werden. Es heißt, sie seien von jetzt auf sofort plötzlich aufgetaucht und wer so aus dem Nichts auftauchen kann, müsste rein theoretisch auch auf diese Art wieder verschwinden können, aber die beiden Mädels spielen ein falsches Spiel ...


    Du siehst, auch bei mir sind die Zwillinge nicht nur positiv besetzt. ;)

    Fang nicht an, Dinge zu tun, tu sie einfach! (ML)

    Wer wenig denkt, irrt viel (Leonardo da Vinci)

    Meinungsverschiedenheiten über ein Kunstwerk beweisen, dass das Werk neu, komplex und lebenswichtig ist. (Oscar Wilde)

    Wenn Kritiker uneins sind, befindet sich der Künstler im Einklang mit sich selbst. (Oscar Wilde)

    mluniverse.wordpress.com

    mlpaints.blogspot.com

  • fancy Wie cool, danke sehr!


    Wie es aussieht, gehst du skrupelloser mit den Zwillingen um als ich (bei mir sind sie eher naiv-humanistisch und daher meinen Protas verdächtig). [skul]


    Ich kann zwar rückwärts lesen, musste aber gleich mal an Michael Iwoleits Moloch denken, den mir Mammut netterweise mal empfohlen hat und an dem ich - durchaus mit viel Freude und Interesse - abends im Bett rumschmökere. Sieht nach einem sehr ähnlichen Setting aus, auch durch das Regional-Deutsche (das ich sehr spannend finde).


    Hast du eine kleine Leseprobe?

  • Katla:


    Hier spielt Diane nicht mit insofern wird schon hochdeutsch gesprochen. Diane erblickte 2014 das Licht der Welt und ist somit etwas länger da. als MKIs Moloch. Seine Story spielt in Köln, wenn ich das richtig überflogen habe. Meine Ruhrcity hat Dortmund als Zentrum.


    Hier ein kleines Stück von relativ weit vorne:


    Wer hämmerte denn da rum? Wer störte dieses Idyll? Mühsam kehrte Ikia in die Realität zurück, streifte den Helm ab, schlich zur Tür und lugte durch den Spion. Ratman! Scheiße, was wollte der denn? Mit vorgelegter Kette öffnete sie die Tür einen Spalt breit. »Was willst du?«, fragte sie.

    »Hey, empfängt man so alte Freunde?«

    »Ratty, wir sind keine Freunde!«

    »Ach komm schon. Mach auf. Ich habe News für dich.«

    »Warte«, antwortete sie und schlug ihm die Tür vor der Nase zu. Schnell schlüpfte sie aus ihrem FBS und zog sich ein großes T-Shirt über. Den Anzug stopfte sie in eine Truhe und kehrte zur Tür zurück, um Ratty einzulassen.

    »Komm schon rein.«

    »Danke.« Ratty stand dort an der Tür als bräuchte er ihre Erlaubnis weiter in ihren Wohnraum einzudringen. Sie wies auf die Couch und meinte: »Pflanz dich.«

    Ratty tat wie geheißen, aber man sah ihm an, dass er es nicht gewohnt war, aus seinem Loch hervorzukriechen und sich auf fremdem Territorium aufzuhalten. Ratty war im Underground derjenige, der alles besorgen konnte, aber dafür kamen die Leute zu ihm.

    »Also? Du hast gesagt, du hättest Neuigkeiten für mich.«

    Er versuchte sich an einem Lächeln, aber das misslang reichlich. Eine Ratte, die wölfisch grinste, ohne einen schlauen Eindruck zu hinterlassen. Brr, da konnte es einem schon komisch werden.

    »Ich weiß ja, was du vorhast ...«

    »Einen Scheißdreck weißt du!« So weit kam es noch!

    Er lehnte sich zurück und breitet die Arme auf der Sofarücklehne aus, machte sich groß und versuchte imposant auszusehen. Nur wollte das mit seinem mickrigen Körper nicht gelingen. Ikia hätte sich immer noch in den Arsch beißen können, dass sie auf die Idee gekommen war, diese Missgeburt um einen Gefallen gebeten zu haben. Nur hatte sie niemand anderen gekannt, der ihr den Chip hätte besorgen können, außerdem war der Typ nicht so dumm, wie er aussah. Seit sie herausgefunden hatte, dass er schlauer war, nagte die Angst an ihr, dass er sie früher oder später erpressen würde. Er wähnte sich in der stärkeren Position und sagte: »Ihr macht alle den gleichen Fehler und haltet mich für dumm.«

    Tja, das stimmte wohl.

    »Aber Ratty ist schlau. Sehr schlau.«

    »Sieh mal zu, dass du nicht schlauer bist, als gut für dich ist.«

    Fang nicht an, Dinge zu tun, tu sie einfach! (ML)

    Wer wenig denkt, irrt viel (Leonardo da Vinci)

    Meinungsverschiedenheiten über ein Kunstwerk beweisen, dass das Werk neu, komplex und lebenswichtig ist. (Oscar Wilde)

    Wenn Kritiker uneins sind, befindet sich der Künstler im Einklang mit sich selbst. (Oscar Wilde)

    mluniverse.wordpress.com

    mlpaints.blogspot.com

  • Na, so was! Danke für die Info. Kannte ich allerdings nicht und ich gehe mal davon aus, dass "Revenge" sich deutlich vom Moloch unterscheidet. Aber der Underground kommt sogar noch früher vor. 1964 hat Sonya Dorman in "The Deepest Blue in the World" schon davon berichtet. Aber auch die Story kannte ich nicht. ;-p

    (Die ist übrigens sehr gut und wird in Nova 35 erscheinen.)

    Fang nicht an, Dinge zu tun, tu sie einfach! (ML)

    Wer wenig denkt, irrt viel (Leonardo da Vinci)

    Meinungsverschiedenheiten über ein Kunstwerk beweisen, dass das Werk neu, komplex und lebenswichtig ist. (Oscar Wilde)

    Wenn Kritiker uneins sind, befindet sich der Künstler im Einklang mit sich selbst. (Oscar Wilde)

    mluniverse.wordpress.com

    mlpaints.blogspot.com

  • Dann setze ich nach: Der Start (erste Sequenz des längeren Intros) und ein Teil mit den Zwillingen aus der Mitte:


    Der Nachthimmel am Horizont erglüht über den Zugmaschinen, Baggern und Kränen – Māra ist sicher, dass sich die Großbaustelle von Norden her ins Land frisst, immer näher an den verlassenen Stadtkern Londons rückt. Die Maschinen stehen nie still, verteilen Erde und Schutt über das Schienensystem heraus, transportieren Wasser, Sand und Chemikalien hinein. Manchmal dröhnt der Lärm bis hier zu ihrer Enklave. Und aus östlicher Richtung das Echo eines zweiten, neuen Bauplatzes, dessen Lichter noch jenseits der Erdkrümmung liegen. Māra lehnt sich zurück aufs Betondach, betrachtet die Milchstraße – gekreuzt von einem Ring Satellitenschrott – am Zenit. Auf dem Serviceturm ihres Hochhauses fühlt sie sich den Sternen näher als dem Asphalt 31 Etagen tiefer.

    (...)

    Über der Themse hängt Dunst. Südwestlicher Wind trägt Feinstaub von den Baustellen herüber, taucht die Ufer in pudriges Rotgold. Māra schmeckt Zement und Chemikalien hinten in der Kehle. Sie nimmt Deckung im Gebüsch, auf den geborstenen Steinplatten der ehemaligen Promenade. Hin und wieder taucht ein schwarzer, schlanker Hundekörper im Unterholz auf und verschwindet wieder darin. Goldie und Lee beziehen in einigem Abstand voneinander jeweils Positionen nahe einem halbeingestürzten Backsteinbau. Māra lauscht auf das Plätschern des Flusses, das Blätterrascheln, den Wind, der durch glaslose Fensteröffnungen und verbogene Stahlgerüste pfeift; zwingt sich, ruhig zu atmen. Das Tageslicht – auf ihren nächtlichen Streifzügen oft genug herbeigewünscht – versetzt sie nun in Panik. Sie wagt kaum eine Bewegung, ist überzeugt, irgendein Körperteil müsse aus der Deckung ragen, ihre Armbrust reflektiere die Sonne oder umgebogene Äste verrieten sie.

    Einer der Hunde schlägt an, Zweige rascheln. Māra justiert das Zielfernrohr, beobachtet den Abschnitt, aus dem das Bellen erklang. Unter dem letzten Bogen der Waterloo Bridge, nah am Treppenaufgang, blitzt silbrigweißer Stoff auf.

    Zwei weitere Hunde geben Laut, einer setzt zu ihrer Linken über einen Strauch und sprintet zur Brücke. Goldie und Lee geben ihre Deckung auf und folgen dem Rudel, die Armbrüste gespannt. Als Māra zu ihnen stößt, haben sie die Frauen bereits gestellt – aber außer erhobenen Händen zeigt keine von ihnen Furcht. Die mit den offenen Haaren lächelt sogar, als Sokół ihren Overall beschnüffelt. Sie setzt zum Sprechen an, doch Lee kommt ihr zuvor.

    „Waffen niederlegen“, sagt er. „In wessen Auftrag seid ihr hier?“

    Ihr Lächeln erstirbt. „Ich bin Juna und das ist meine Zwillingsschwester Maja. Waffen haben wir nicht. Wir kamen zufällig her. Und … wo genau sind wir?“

    Goldie lacht auf; Lee verzieht keine Miene. „Diese Bolzen durchschlagen Metall. Und mit Sicherheit alles, aus dem ihr gebaut seid.“ Er zielt auf Junas Oberschenkel.

    „Denkt ihr, wir seien Roboter? Das sind nur Overalls, der Stoff glänzt silb…“

    „Sehen wir“, sagt Lee. „Der Stoff ist nicht das Problem. Sondern ihr. Das klären wir in der Festung. Die Treppe zur Brücke hoch, dann links halten. Zügig, nicht rennen!“

    Maja und Juna gehorchen, umzingelt vom Rudel, die drei Hunter im Rücken. Geduckt überqueren sie die Waterloo Bridge.

    Das ehemalige Nationaltheater erhebt sich direkt hinter der Brücke und wird sie schützend in ihren Mauern aus Rohbeton empfangen. Nur noch ein breites Stück aufgeworfener Asphalt – das Ende der Brücke – trennt sie davon, keine hundert Schritte …

    Über ihnen Motorengeräusch, das schnell lauter wird. Ein verzerrter Schatten kriecht über den Boden.

    „Deckung! Eine Kampfdrohne“, schreit Goldie. Sie legt an, der Pfeil zischt knapp am Ziel vorbei. Die Gruppe duckt sich in den Treppenaufgang. Von dem kleinen Flugzeug löst sich ein Sprengkörper, schlägt nahe vor ihnen ein. Die Detonation erschüttert den Beton, reißt den Brückenpfeiler auf. Herausgebrochenes Gestein zerreißt Stoff, Haut, Fell. Māra kauert vor Goldie an der Mauer, visiert die in weitem Bogen kreisende Drohne an – aber die Staubwirbel, ihre schocktauben Ohren und das Chaos machen einen Schuss unmöglich.


    -----

    Da die Zwillinge vorgegeben waren, habe ich zwei - nahezu - Zwillingstürme als Begrenzungen für mein Setting genommen: Ernő Goldfingers Trellick Tower (das Intro) und Balfron Tower (am Ende).

    Fun fact: Der Architekt war derart berüchtigt für seine unverblümte Meinung, dass Ian Fleming seinen Namen für einen 007 Antagonisten verwendete.

    Ein kleines Trellick-Betonmodell von Spaceplay steht inzwischen auf meinem Regal.



    Hier spielt Diane nicht mit insofern wird schon hochdeutsch gesprochen. Diane erblickte 2014 das Licht der Welt und ist somit etwas länger da. als MKIs Moloch. Seine Story spielt in Köln, wenn ich das richtig überflogen habe. Meine Ruhrcity hat Dortmund als Zentrum.

    Danke für den Teaser, fancy !


    Hehe, sehr cool und schnodderig. Und 'Ratty' ist wunderbar punkig, ich freue mich schon, die Geschichte zu lesen.


    Nee, ich meinte nicht, dass eure Texte in der selben Stadt spielten, aber dass die in deutschen Städten spielen, die nicht typischerweise SF-Schauplätze sind - falls ich damit falsch liegen sollte, sieh es mir bitte nach - 16 Jahre Helsinki verzieht doch manchmal die Perspektive.


    Just for the record: Ich wußte zwar, dass ich automatisierte, landnehmende Baustellen nicht erfunden habe (bzw. haben konnte), aber Moloch kannte ich erst durch Michaels entsprechenden Einwurf daraufhin. Zum Glück - und das hätte ich aus vielerlei Gründen nicht anderes erwartet - hat meine Geschichte weder vom Tonfall noch den Figuren etc. Ähnlichkeiten. Puha! *schwitz* Ich mag das Buch wirklich sehr, auch wenn es mehr Figuren- als Setting-bezogen ist, was ich auch schön gefunden hätte.


    Ich kontere und werfe 2008 in den Ring:

    Cool, das war erst eine KG? Ich bin mit dem Buch noch nicht durch, hab mich aber ab & zu schon gefragt, wie sich die Erzählung in Kurzform gemacht hätte.

  • Kurzgeschichte ist untertrieben. Das war schon eine längere Novelle. Ich muss aber sagen, so begeistert ich von dem Roman bin, so wenig hat mir die Ursprungsversion gefallen. Die SF Preisrichter sahen es aber genau umgekehrt. Die Novelle hat den Preis gewonnen, der Roman ging bei denen unter.

  • Das ist spannend.

    Ich war noch nie hier im Forum, bin über den Suchbegriff "Science fiction goes Punk" hier gelandet.

    Meine Geschichte ist auch in der Anthologie gelandet. Eine Space-Punk-Geschichte mit Anklängen von Ray-Punk (Es gibt einen Kontakt mit anderen Wesen, auch wenn keine Strahlenkanonen eingesetzt werden).

    Ich werde mich hier mal umschauen.

    LG
    C. Gerald Gerdsen

  • Auf Anregung von Katla poste ich mal einen kleinen "Teaser". Ich hoffe, der Verlag hat nichts dagegen.


    Die Geschichte handelt von Aeryn ui Cealeigh, die als Schürferin in den Asteroiden-Gürtel fliegen muss, um Geld für ihre Familie bzw. ihren Bruder zu verdienen. Dabei wollte sie doch eigentlich nur vom mythischen Irland träumen, keltische Kultur lernen und zurück zur Erde gelangen.

    Statt dessen fliegt sie mit dem Schürfer-Raumschiff "Shamrock" und Sham, der KI durch's Sonnensystem während nach und nach immer mehr schief geht, bis sie erkennt, wer hinter all den Katastrophen steckt.

    [LiZ] Das Ende ist überraschend, aber mehr darf ich vermutlich jetzt noch nicht verraten.

  • Witzig, dann gibt es (mindestens) zwei »graue« Storys in der Anthologie, meine heißt »Grauer Schnee«, hier ein kleiner Auszug: achim-stoesser.de/literatur/publ.html#sfgoespunk.


    Welches Punk-Subgenre das ist, ist wohl nicht schwer zu erraten .


    (Wenn du, wie du sagst, das »Regional-Deutsche spannend« findest: Da hätte ich ein wenig Fränkisch-Alemannisch in »Herrgottsack« und »Bibbleskäs« sowie – vollständig im Dialekt und in Übersetzung online – »s'Raumschiff«, mehr dazu auf meiner Website, siehe Signatur.)

  • Danke sehr, C. Gerald Gerdsen , klasse. Dann freue ich mich schon auf den Rest des Textes (eigentlich überspringe ich Texte mit religiösen Inhalten, aber ich glaube, du löst das ganz smart, auch mit einer Bandbreite evt. - interessant! Und schön, wieder was von dir zu lesen, jetzt auch mal im Druck [Nerdine] .)


    Der Verlag wird sich sicher freuen, wenn die Beitragenden Marketing machen.


    Hallo Achim_Stoesser Ah nee, ich bin nicht grundsätzlich an Regionalem interessiert, hat mit dem Kontext zu tun.

    Wieso postest du eigentlich so riesig ein anderes Buch der Reihe? Das hat doch mit dem Faden hier gar nix zu tun.

  • Hallo Achim_Stoesser Ah nee, ich bin nicht grundsätzlich an Regionalem interessiert, hat mit dem Kontext zu tun.

    Wieso postest du eigentlich so riesig ein anderes Buch der Reihe, das hat doch mit dem Faden hier gar nix zu tun?

    Ach so, dann hatte ich »auch durch das Regional-Deutsche (das ich sehr spannend finde)« wohl fehlinterpretiert.


    Das »andere Buch« habe ich nicht direkt »gepostet«, sondern es ist in meiner Signatur. Aber was meinst du mit "riesig", wird das bei dir riesig angezeigt, vielleicht auf einem Handy oder einem Laptop mit geringer Auflösung? Für mich ist es so winzig, dass der Text auf dem Cover kaum zu lesen ist. Ich kenne die Forensoftware hier nicht so gut, dann muss ich mal bei Gelegenheit schauen, ob ich das irgendwie anders hinbekomme.