Lesezirkel Dezember 2024 - Christopher Golden: The Ocean Dark

  • Ich werde dieses Wochenende auch starten

    Ich ebenfalls!


    Was Elmar schreibt von wegen erst gegen Seite 200 konkret spekulativ bzw. phantastisch, schreckt mich noch nicht ab, zumal es bislang auch nicht so arg negativ klingt

    Ich erwarte wie gesagt durchaus etwas im Sinne Clive Cusslers und erst mal nix außer spannender Unterhaltung, bissl Thrill & Action und wenn's dann noch irgendwann bissl gruselig wird, gerne. Mal schauen!

  • Ich hab angefangen und finde, das liest sich im besten Sinne sehr solide und anschaulich, also durchaus filmisch. Das passt sehr gut zum Sujet.


    Etwas irritiert hat mich, dass Prolog und erstes Kapitel auf Schiffen beginnen, wobei erst eine Seite später jeweils klargestellt wird, dass die nicht in Fahrt sind, sondern ankern bzw. am Pier vertäut sind, so Korrekturen im Kopf / in der Vorstellung finde ich nicht ideal, v.a. am Beginn. Die Figuren im Prolog blieben angenehm stichwortartig beschrieben, bei der Prota auf dem Containerschiff skippe ich grad zeilenweise über diese irre lange Backstory. Sowas lese ich gern, wenn ich die Figur bereits durch Handlungen kenne, das interessiert mich vorher nicht.


    That said: Sehr fluffig soweit, (positiv) ohne Gedöns und da ist auch schon gleich richtig was los, wunderbar!


    Ende Prolog: Die Szene wie sich der alte Fischer versteckt und dann erst bemerkt, dass er *beep*, find ich super gemacht, das ging mir glatt ein Stück nahe.

  • Der Prolog ist stimmungsvoll und leitet den Roman gut ein. Horror wird angedeutet, aber nicht zu detailverliebt, so dass die Fantasie genügend Raum hat, um mit der Handlung zu spielen.


    In den ersten 50 Seiten werden dann vor allem der Handlungsort (ein Containerschiff) und die Protagnoistin vorgestellt. Christopher Golden macht das wie immer sorgfältig und lässt sich Zeit damit. Anders als Katla mag ich es sehr, wenn ich die handelnden Personen kenne und daher ihre Handlungsmuster verstehe - ich würde NIE so etwas skippen ?(. Ich finds immer problematisch, wenn Figuren erstmal eindimensional und flach in einem Roman sind, ihre Handlungen dann aber dreidimensional, lebendig und bunt. Das passt mir nicht. Ist wie mit der Magie in Geschichten - es braucht zuerst ein Regelwerk, damit die Magie keine Deus Ex Machina ist.


    Anders gesagt: Ich mag die ersten 50 Seiten sehr und harre der Dinge, die da kommen.

  • Ich bin etwa bei der Hälfte. Die Bedrohung ist da und trotzdem habe ich das Gefühl, dass der Roman ausgerechnet hier an der Stelle tritt. Für mich wirken auch die Rücksprünge - zur weiteren Charakterisierung einer Figur - hier nicht gut platziert.
    Vielleicht liegt es aber auch daran, dass ich bei den letzten Lese-Etappen ziemlich müde war.

  • Geht mir zur Zeit auch so. Ich schaffe oft nur 10 bis 20 Seiten und könnte pennen. Hat aber nichts mit dem Roman zu tun. Viel Stress auf der Arbeit so kurz vor Weihnachten. Ich freue mich aufs Weekend. Da plane ich nichts Grossartiges und will vor allem lesen.

  • Bin bei Seite 150. Der Prolog und die eigentliche Handlung des Romans kommen zusammen. Ein verdeckter Ermittler befindet sich an Bord des Containerschiffs. Zudem gab es ein erstes (noch) mysteriöses Kapitel über ein Forscherteam.


    Ich finds recht spannend und es ist was los. Dachte ich nach dem Prolog noch, dass das übernatürliche Element Fischmenschen im Stil von Lovecraft sein könnten, wurde diese Vorstellung durch das Forscherteam entkräftet. Da war die Rede von supertödlichen Unterwasserskorpionen. Ob die aber tatsächlich etwas mit der Handlung zu tun haben oder nur den Hintergrund der Forscher bereichern, ist noch nicht klar.


    Die Spannungsschraube zieht an.