Ronald Malfi - The Ascent

  • Ronald Malfi ist ja eindeutig als ein Autor eher leiser Töne bekannt. Insoweit darf man von diesem Bergsteigerroman, der sich im Laufe der Handlung vom Abenteuerroman zum Drama und dann weiter zum Thriller entwickelt, kein Action- oder Splatterfeuerwerk erwarten. Dafür funktioniert er auf einer psychologischen Ebene sehr gut und spielt die "Verloren in lebensfeindlicher Natur" Schiene ausgezeichnet aus.

    Ach ja, zum groben Inhalt:

    7 Männer versuchen sich an der Erstbegehung einer mythischen Schlucht im Himalaya. Nicht alle kommen lebend zurück und warum das so ist, ist der große Storytwister dieses Buchs.

    Von mir gibt es 8 von 10 gerissenen Sicherungsseilen.

  • Ich bin eher zufällig über eine Preisaktion des Luzifer Verlags an dieses Buch gekommen. Bisher kannte ich von Malfi nur "Die Treppe im See", das mir beim Lesen ganz gut gefiel und in meiner Erinnerung wohl immer besser geworden ist. "The Ascent" hatte es da zunächst wohl etwas schwer bei mir und die ca. ersten 50 Seiten des Romans haben mich dann auch nicht sonderllich gefesselt. Weil ich aber zuletzt kein glückliches Händchen mit meiner Lektüreauswahl hatte, vieles angelesen und wieder beiseite gelegt habe, wollte ich es diesmal durchziehen, und das hat sich tatsächlich gelohnt. Denn spätestens ab dem Zeitpunkt, an dem sich die Gruppe im Himalaya zusammenfindet, handelt es sich um einen wirklich lesenswerten Thriller, der in einer absolut faszinierenden wie gefährlichen Umgebung spielt und gekonnt an der Grenze der Phantastik kratzt.

  • Okay. Danke. Ich setzt mir das Buch mal auf die Liste. Leider nur noch antiquarisch und für einen recht stolzen Preis zu bekommen. Will es hier vielleicht jemand loswerden?

  • Ach ja, das war ja alles Voodoo Press und Papierverzierer. Aber bei Luzifer erscheint demnächst ein neuer (über den ich noch nix sagen kann) ... Irgendwas mit Winter und Knochen, weiß gerade nicht und bin unterwegs.

    Falls mir von den älteren was unterkommt, denke ich an Dich.