Lesezirkel Das Fest der Schlangen Teil 2

  • Teil 2 des Lesezirkel:


    Seite 113 bis Ende

  • Hab noch gute 70 Seiten bis Schluss.

    Wieder viel Sex, und sehr schmutzig. Es wird erklärt, warum Joe s Schwester irre

    geworden ist, der Vater schon sehr brutal. Ich frag mich, ob das vielleicht nicht schon

    zu viel Stereotyp ist, so Red Neck mässig. Der Einstieg ins Buch mit dem neuen Pärchen,

    hats auch an sich, schon derb an KZ s zu Denken, um nicht zu früh zum Schuss zu kommen.

    Viele Psychospielchen, und man merkt wie Joe, immer mehr abdriftet.

    Und Schlange natürlich!

    Mehr später!

  • Die Szene mit Lotta Mae und dem Sheriff, für 1976 schon sehr brutal!

    Langsam kommt die Gewalt, aber nicht so wie die Inhaltsangabe einen vorweisen will!

    Aber so ködert man Leser!

  • Ich bin durch!

    Mir hat es eigentlich sehr gut gefallen, kein überdurchschnittliches Werk,

    aber durchaus gelungen, finde ich!

    Man mag sich das Erscheinungsjahr vor Augen halten, lange vor Lansdale oder

    William Gay, und in diesen Werken sind es nun mal die abgedrehten Typen,

    die ein Autor zeigen will. Dazu all das Schräge, was den Süden ausmacht,

    wie etwa Snakehandler oder ein Roundup, das mittlerweile das Ökosystem durcheinander

    bringt, und eine Rattenplage fördert!

    Zum Inhalt, der umworbene Amoklauf von Joe fällt sehr kurz aus im Buch, seine Ende

    in den Schlangen passend! Fast schon gewalttätiger fand ich den Hundekampf,

    und das Ende der Pittbulls seines Vaters. Sehr derb und böse, wie so vieles im Buch.

    Und auch das Ende des Sheriffs war vorhersehbar, und das wahrscheinlich ohne Folgen

    für den Täter, es scheint egal zu sein!

    Fazit: Ein gelungener kleiner Südstaatenalptraum, stimmig geschrieben, voll unheilschwangerer

    Atmosphäre, mit bösem Ende! Sicher kein Ausnahmewerk, zudem kennt man schon

    Ähnliches von Cormac McCarthy oder Gay und Lansdale, dennoch fand ich sehr unterhaltsam

    mit sehr bissigem bösen Humor durchsetzt!

  • Nachtrag!

    Vielleicht werden etwas zu viele Klischee s bedient, das mag der Eine oder Andere

    nicht gut finden! Mich hats nicht gestört!

    Da ich ab heute 1 Woche im Italien Urlaub verweile,

    und auf Laptop verzichte, werde ich hier am Diskurs leider die nächste

    Woche nicht dabei sein! Bin gespannt auf die anderen Meinungen.

  • Der zweite Teil hat mir besser gefallen. Es ist eigentlich kein Horror, aber alles dreht sich um Gewalt und Sex, gut geschrieben, rasant, schade, dass die unterschwellige Schlangenmagie nicht weiter ausgeführt wird.

    Ein Leseerlebnis, auch wenn es inhaltlich ein wenig bieder bleibt.

  • Die Must Read Reihe ist ja eher nicht so Horror, sondern mehr Gewalt und halt anders.

    Nachdem die Michael McDowell Bücher bei Festa gut zu Laufen scheinen,

    hat man sich wohl gedacht, man bringt ein Harry Crews hinterher!

    Also Southern Gothic, vlt findet auch der von mir so geschätzte William Gay noch

    Einzug ins Programm, ansonsten werde ich demnächst "Florida Forever" von Harry Crews

    lesen, das im Metrolit Verlag erschienen ist. Die anderen Drei, bei Mox&Maritz schon

    gelesen, auch net schlecht!

  • @'Martin Cell 71 Ich hoffe, du hattest einen schönen Urlaub in Italien


    Ich bin unschlüssig bei dem zweiten Teil. Auf der einen Seite bringt Crews nichts Neues. Gewalt und Suff und Ficken eskaliert weiter. Könnte er nicht so gut und atmosphärisch beschreiben, wäre es wahrscheinlich wirklich langweilig geworden, so ist es immer noch unterhaltsam. Für mich wird die große Chance vertan, das mystische Element auszubauen und sie nicht nur und ausschließlich auf ein, max. zwei Personen zu beschränken.


    Das Ende hat mich direkt nach Lesen erst einmal enttäuscht, jetzt finde ich es ehrlich und kompromisslos.


    Ich lande bei guten 8,5 Whiskeyflaschen. Aber die goldenen!