Hiroki Tsukuda: Liminal Space
Galerie Gisela Capitain (Köln)
bis 27.08.2025
In seinen akribischen Zeichnungen erkundet Tsukuda seine imaginären Stadtlandschaften. Seine Welten sind angereichert mit geheimnisvollen Symbolen und Zahlen und Spuren menschlicher Bewohner. Auf diese Weise schafft er dynamische, urbane Orte, an denen Realität und Fantasie, Natur, Mensch und Architektur in turbulenten, futuristischen Szenarien nebeneinander existieren und miteinander verschmelzen. Perspektiven kollidieren zu rätselhaften Panoramen. Tsukuda versteht seine Visionen nicht so sehr als Blick in die Zukunft, sondern als Ausblick auf eine Parallelwelt aus Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.
Ausstellung: https://kurzlinks.de/3aob
Sehenswerte Kunstausstellungen
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Toll überschäumende Phantasie
Kügelgenhaus - Museum der Dresdner Romantik
28.03.2026 - 06.09.2026
Die Sonderausstellung konzentriert sich auf die zwei Künstlerpersönlichkeiten E. T. A. Hoffmann und Carl Maria von Weber und ihre Zeit in Dresden. Weber und Hoffmann waren Zeitgenossen und prägten mit ihrer Kunst die romantische Ästhetik: Hoffmann als Schriftsteller, Komponist und Zeichner, Weber als Komponist und Dirigent.
Ausstellung (noch nicht offiziell angekündigt): https://kurzlinks.de/6uf0 -
Dieter Appelt
Lindenau-Museum Altenburg
26.08. - 02.11.2025
Der Berliner Künstler Dieter Appelt (geb. 1935) ist seit den 1960er-Jahren mit seiner Kamera auf der Suche nach den Verlusten der modernen Gesellschaft. Als ausgebildeter Musiker und Opernsänger entdeckte er die Fotografie als Medium einer Wiederannäherung an Natur, Mythos und Vergänglichkeit. In zahlreichen Aktionen, die er fotografisch festhielt, rückt Appelt seinen eigenen Körper in seiner Verletzlichkeit poetisch in den Mittelpunkt. Grundlage seiner Kunst ist ein intensives Betrachten der Natur und der Impuls, das eigene Denken und Fühlen in Bilder übersetzen zu können.
Ausstellung: https://kurzlinks.de/vlwt -
Moderne Meister: Gustav Klimt und Alfred Kubin
Klimt Zentrum (Attersee, Österreich)
bis 26.10.2025
Das Gustav Klimt-Zentrum macht es sich zur Aufgabe den Horizont der Kunstgeschichte zu erweitern. Wir möchten neben Zeichnungen von Gustav Klimt, der in der Attersee-Region wesentlich wirkte, künstlerische Positionen seiner Zeitgenossen präsentieren. Viele Künstlervereinigungen um 1900 sind Zeugnis davon, wie die unterschiedlichsten Künstler*innen in gemeinsamen Projekten miteinander arbeiteten. Wir präsentieren daher auch Kunstwerke von regionalen Gegenwartskünstler*innen, die mit dem Oeuvre von Gustav Klimt in einem engen Dialog stehen.
Ausstellung: https://kurzlinks.de/zswb -
The Eye in Art 1900 - 2025
Museum Kampa (Prag)
bis 12.10.2025
Künstler sehen das Auge als eine Tür, eine Art Spiegel, ein Motiv des Übergangs in andere Dimensionen. Das alles sehende Auge der Linse ist uns seit langem bekannt, wir nennen Kinos gerne OKO (Auge) und verstehen sie als Tunnel in die Welt. Es gibt kein Entkommen aus dem Auge. In Gemälden, Objekten, Videos und Arbeiten auf Papier sehen Sie Schätze aus den Sammlungen des Museums, ergänzt durch Leihgaben von Institutionen, privaten Sammlern und Autoren.
In der Ausstellung sind die Werke von vielen Künstlern und Künstlerinnen wie František Kupka, Salvador Dalí, Man Ray, Andy Warhol, André Derain, Jan Zrzavý, Toyen, František Muzika, Mikuláš Medek, Květa Válová, Dalibor Chatrný, Adriena Šimotová, Karel Pauzer, Karel Nepraš, Milan Knížák, Milan Kunc und anderen zu sehen.
Ausstellung: https://kurzlinks.de/gadd -
Hiroki Tsukuda: Liminal Space
Wuuuuhuuuu, das sieht ja mal wieder fantastisch aus!

Tallinn ist selbstverständlich immer eine Reise wert, aber wer Interesse am Baltikum, Polen und den Nordischen Ländern hat, sollte den Besuch nicht ewig hinauszögern. Thanks to Orange Fuckface und seine de facto Unterstützung der ruZZischen Imperialisten ist die Frage, wie lange das noch möglich ist.
Mein Hauptgrund für die Reise ist Architektur für Olympia 1980, aber ich werde noch zwei besuchen, die hier vielleicht von mehr Interesse sind:
Gallery SEEK as Night Gallery:
Alyona Movko-Mägi's solo exhibition Soo / Sumpf
Väike-Pääsukese 5, Tallinn
6. June–31. August: Wed–Sat 20–02
1.September–27. September: Wed–Sat 20–00
The gallery will feature a solo exhibition by Alyona Movko-Mägi titled “Soo” (“Bog”), which explores the connection between the body and corporeality with the landscape. The exhibition treats the bog as a place where bodies, stories, and history are layered and preserved.
The Seek gallery of the Museum of Photography opens SOO, a solo exhibition by Alyona Movko-Mägi. The exhibition invites visitors on a poetic and sensorial journey through a landscape where body and nature are inseparably entangled.
“The theme of the bog was not a conscious choice,” says the artist. “It came to me gradually—like a landscape you begin to sink into.” Here, the bog is a non-binary space—not merely natural landscape, but a bodily and animated field where the personal and the archaeological, the visible and the forgotten, the real and the mythic converge.
SOO awakens differently at night—more quietly, more mysteriously. For the first time in Estonia, the gallery will open as a Night Gallery, giving visitors the chance to experience this environment in its most atmospheric form.
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Krulli kvartali sepikoda:
Exhibition "The Face of Bravery. The Undefeated Defenders of Azovstal"
16.5.-5.10.2025
Kopli tn 70a, Harju, Tallinn
Eine Kooperation dreier Museen: Vabamu Museum of Occupations and Freedom Tallinn, estnisches Kriegsmuseum und Ukrainian National History Museum.
Azovstal, one of the largest factories in Europe, became a symbol of Ukrainian resistance in the spring of 2022. Under the merciless siege of Russian troops, the last defenders of Mariupol fought not only for their lives but also for their freedom and future.
The exhibition "The Face of Bravery. The Undefeated Defenders of Azovstal" in Tallinn tells their heroic story through personal belongings, documentary footage, and world-famous photographs by Dmytro Kozatskyi. It is a painfully poetic reminder of the true cost of war and the need to support Ukraine.
All proceeds will be donated to the State Historical Museum of Ukraine.
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HANS T!CHA | Kugel · Kegel · Körperkult
Museum Feininger (Quedlinburg)
bis 08.09.2025
Hans Ticha (*1940) zählt zu den prägendsten Künstlern der deutschen Nachkriegsgeschichte. Sein Werk bewegt sich zwischen Pop-Art, Konstruktivismus und grafischer Strenge, kombiniert mit einer unverkennbaren Formsprache. Mit seinen überzeichneten, oft kugelrunden Figuren entwickelte er eine ironische Bildwelt, die sich kritisch mit Gesellschaft, Politik und Ideologien auseinandersetzt. Seine Kunst spielt mit der Ästhetik der Massenkultur und karikiert gleichzeitig die Uniformität der Moderne.
Ausstellung: https://kurzlinks.de/uaj8 -
Through a Glass, Darkly
Galerie Molitor (Berlin)
bis 02.08.2025
In der Antike waren Spiegel nicht aus Glas, sondern aus polierter Bronze gefertigt, so dass die Reflexionen verschwommen und undeutlich erschienen. Through a Glass, Darkly ist eine Gruppenausstellung mit Werken von Leonora Carrington, Emanuel de Carvalho, Nika Kutateladze, Marcus Leotaud und Margaret Raspé, die über die Natur der Wahrnehmung, die Undurchsichtigkeit der Wahrheit und die dünne Grenze zwischen innerer und äußerer Welt nachdenkt.
Ausstellung: https://kurzlinks.de/tvqn -
Highlights der Moderne
Kunstmuseum Moritzburg (Halle an der Saale)
bis 05.10.2025
In der Interimsschau präsentiert das Kunstmuseum eigenen Angaben nach besonders berühmte und beliebte Werke aus seiner Sammlung, darunter Franz Marcs "Weiße Katze" und "Gelbe Kuh" sowie Emil Noldes "Abendmahl". Zu sehen sind rund 100 Gemälde, Plastiken sowie kunsthandwerkliche Objekte.
Vertreten sind Werke u. a. von Max Beckmann, Edith Dettmann, Lyonel Feininger, Erich Heckel, Alexej von Jawlensky, Ernst Ludwig Kirchner, Gustav Klimt, Max Liebermann, Franz Marc, Paula Modersohn-Becker und Emil Nolde.
Ausstellung: https://kurzlinks.de/ygqw -
Flucht ins Innere. Der Künstler Paul Gurk in der NS-Diktatur
Mitte Museum (Berlin)
bis 02.11.2025
Der Schriftsteller, Maler und Kleistpreisträger Paul Gurk führte ein zurückgezogenes Leben, seit 1936 im Berliner Wedding. Während der NS-Diktatur blieben viele seiner Werke ungedruckt, der Roman Tresoreinbruch (1935) wurde verboten. Paul Gurks Verhältnis zum Nationalsozialismus war jedoch von Anfang an widersprüchlich. In seinem Lebensweg und Schaffen spiegelt sich die Zerrissenheit vieler Kunstschaffender wider, die trotz der Diktatur in Deutschland blieben.
Gurk war ein Außenseiter im Literaturbetrieb. Sein umfangreiches Werk entzog sich den literarischen Strömungen der Moderne. Im Großstadtroman Berlin – Ein Buch vom Sterben der Seele (1934) schilderte er Menschen, deren Lebensweise vom Fortschritt bedroht ist. In der Dystopie Tuzub 37. Der Mythos von der grauen Menschheit oder von der Zahl 1 (1935) thematisierte er Umweltzerstörung und Totalitarismus.
Ausstellung: https://kurzlinks.de/g37q -
In den Strudeln der Zeit
Kallmann Museum (Ismaning)
bis 14.09.2025
Die Ausstellung präsentiert Werke aus der Sammlung Gerhard Schneider, die als ergreifende Zeugnisse die deutsche Geschichte des 20. Jahrhunderts spiegeln, vom Ersten Weltkrieg über die Revolutionszeit, die Weimarer Republik und NS-Zeit bis zur Teilung und Wiedervereinigung Deutschlands. Zum 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs bietet die Ausstellung einen intensiven Blick auf die Verwerfungen des vergangenen Jahrhunderts. Sie zeigt, wie Verfolgung von Menschen entsteht und wie eine Gesellschaft zerbrechen kann.
Ausstellung: https://kurzlinks.de/kuzr -
Träume von Polen
Fondation de l'Hermitage (Lausanne)
bis 09.11.2025Im 19. Jahrhundert, einer folgenschweren Zeit, in der Russland, Österreich und Preussen sich das Land gewaltsam einverleibten, setzten sich die polnischen Kunstschaffenden für das Überleben ihrer Kultur ein. Indem sie die Geschichte des Lands, seine Landschaften und seine Traditionen darstellten, schufen die Maler:innen eine einzigartige Ikonografie, um das unabhängige Polen zu feiern, dessen Wiedererstehen die Intellektuellen vorbereiteten.
Anhand von 100 Werken erkundet die Ausstellung die künstlerischen Hauptströmungen Polens: Romantik, Realismus, Impressionismus, Symbolismus und Modernismus.
Ausstellung: https://kurzlinks.de/sxnb -
Dieter Appelt. Zeitlicht
Wilde Gallery (Genf)
bis 17.10.2025
Der 1935 geborene Dieter Appelt ist ein vielseitiger Künstler, dessen Werk Fotografie, Film, Skulptur und Performance verbindet. Geprägt von den Schatten der Geschichte, taucht seine Kunst in das Zeitlose ein und verschmilzt den Körper mit den Elementen in einer stillen Dramaturgie. Er lehnt Farbe ab und verwendet Silbertöne und Licht, um die Essenz der Tragödie auszudrücken. Seine Bilder, die er in Schichten und Sequenzen aneinanderreiht, schaffen eine einzigartige "Kinofotografie" und stehen im Dialog mit wichtigen Einflüssen wie Tarkowski und Joseph Beuys. Zeitlicht steht im Mittelpunkt seiner kreativen Vision, in der sich Form und Poesie verflechten.
Ausstellung: https://kurzlinks.de/etin -
Dave McKean. Nitrato II
Galería Artizar (Teneriffa)
bis 02.08.2025Nitrato II ist die zweite Ausstellung, in der sich der britische Künstler Dave McKean (England, 1963) mit den Ursprüngen des Kinos und seiner Beziehung zu Erinnerung und Vergessen beschäftigt. Es handelt sich um eine Reihe kraftvoller, fast geisterhafter Bilder, die aus Malerei, Collage und verschiedenen Materialien zusammengesetzt sind und mit denen der Künstler die Tradition des filmischen und malerischen Expressionismus heraufbeschwört. Übertriebene Gesichter, dichte Schatten, theatralische Kulissen und emotionsgeladene Kompositionen erinnern an eine Zeit, in der Bilder alles ohne Worte vermitteln mussten. McKean strebt jedoch keine getreue Reproduktion der Vergangenheit an: Sein Ziel ist poetisch. Anstatt zu rekonstruieren, imaginiert er. Anstatt zu dokumentieren, schlägt er vor.
Ausstellung: https://kurzlinks.de/bg81 -
Günter Schöllkopf. Exzentrischer Exeget der Weltliteratur & Meister der Radierung
Galerie Feinart (Berlin)
09.08. - 04.09.2025
In der Ausstellung zu sehen sind Blätter aus den Zyklen Zu Balzac, Don Quichote, François Villon, zu antiken Mythen und Märchen sowie drei seiner seltenen Gemälde. Hinter der Darstellung der Themen, denen die Zyklen gewidmet sind, lässt sich ein wucherndes Wurzelsystem von Bezügen entdecken, das alle Bilder, alle Figuren miteinander verbindet. Schöllkopf interessiert nicht die Bestätigung vorgegebener Ordnungen und Interpretationen, schon gar nicht deren Illustration. Vielmehr wollte er in seinen kaleidoskophaften, doppelbödigen Bildwelten kollektive Aussageverknüpfungen erreichen, die das Denken von Plus und Minus, von Autoritäten und Ideologien befreien.
Ausstellung: https://kurzlinks.de/gyf1