Ray Bradbury - Das Böse kommt auf leisen Sohlen

  • Seeehr gern, Arthur! Haste mit mir auch schon gemacht...hehe.. LkL


    Die Mars-Chroniken liegen noch auf meinem SuB, ich hatte mir vor einer Weile mal die Folio-Ausgabe davon geholt (auf englisch habe ich Bradbury bisher noch nicht gelesen, mal sehen also!)....

    Verdammt..... ich besitzte zwar 2 dutzend sig/lim Ray Bradbury Bücher... jetzt hast du mich daran erinnert das mir aus irgend einem Grund eine S/L Ausgabe der Mars-Chroniken fehlt.....:D

    "Ich schreibe so lange, bis der Leser davon überzeugt ist, in der Hand eines erstklassigen Wahnsinnigen zu sein". ... `Stephen King´

    • Offizieller Beitrag

    Ich habe mir diesen Klassiker dann auch mal gegönnt, nachdem ich die Aladin-Ausgabe vor 2 Jahren zu Weihnachten bekommen habe. Wie es mit Klassikern dann nunmal so ist: man mag sie oder nicht. Im zeitlichen Kontext gesehen war das Buch bei Veröffentlichung garantiert eine Wucht und erzählte etwas gänzlich neues. Im Jahr 2020 während einer Covid19-Pandemie habe ich mich tatsächlich massiv mit dem Buch gelangweilt. Die beiden Hauptprotagonisten sind nervige Blagen, welche in den Kinderzoo zur Gewinnung von Adrenochrome gehören. ^^[Ber] Die Bösewichte kommen etwas flach daher und die Story an sich plätschert und dümpelt vor sich hin. Einzig die tolle Aufmachung hat das Buch zu einem Gewinn gemacht.


    Schulnote der Story: 4

    Schulnote für die Aufmachung: 1+

  • Ich habe das Buch auch unlängst in der alten Diogenes-Ausgabe gelesen und muss dir zustimmen. Ich mag Bradburys Kurzgeschichtensammlungen sehr, aber mit diesem Roman konnte ich wenig anfangen. Wobei mich weniger der Inhalt, als der seltsam sentimental-blumige Stil gestört hat.

  • Dieser sentimental blumige Stil gehört zu Bradbury, in den frühen Stories noch nicht so spürbar,

    wirkt es in seinem Spätwerk etwas nervig. Ich hab den Roman schon öfters gelesen, und fand ihn immer gelungen.

    Im Prinzip beschreibt Bradbury immer seine Kindheit, und fabuliert seine Ideen dazu.

  • Ich habe das Buch gerade und gerne gelesen, nachdem es doh länger als gedacht im Regal stand. DIe Aladin-Ausgabe ist schön aufgemacht, wobei ich vor allem die kleinen Illustrationen zu Beginn der Kapitel wirklich gelungen und stimmungsvoll fand. Zu Inhalt und Stil ist hier ja schon viel geschrieben worden. Ich bin mir sicher, dass es Tim Burton, Stephen King und Kai Meyer gelesen und geliebt haben. Ich mochte es bis auf den ewiglangen Bibliotheksmonolog sehr, auch wenn es es etwas betulich daherkommt und das Ende ebenso absehbar wie simpel konstruiert sein mag. Aber es enwickelt eine tolle Stimmung und waretet mit einigen schrägen Szenen und ungewöhnlichen Bildern auf. Überhaupt hatte ich den Eindruck, dass Bradbury es in diesem Roman schafft, das Böse enorm bildreich zu erzählen. Gefiel mir.