Das unsichtbare Wesen (2022) bis 18.9. in der arte-Mediathek - frei nach Guy de Maupassants „Der Horla“

  • Zitat

    Realität oder Einbildung? Der Familienvater Damien hört Geräusche, die sonst niemand hört, seitdem er mit seiner schwangeren Frau Nadia und Tochter Chloé in eine neue Stadt gezogen ist. Immer wieder legt er sein Ohr an die Wand. Aber es ist mehr als das ...


    Verfilmung (2022, Regie: Marion Desseigne Ravel) der gleichnamigen Novelle von Guy de Maupassant, die 1887 erschien



    Das unsichtbare Wesen - Film in voller Länge | ARTE
    Realität oder Einbildung? Der Familienvater Damien hört Geräusche, die sonst niemand hört, seitdem er mit seiner schwangeren Frau Nadia und Tochter Chloé in…
    www.arte.tv

  • Lieben Dank, Nils , hab mir den gestern Nacht - zumindest in größten Teilen - angeschaut. Das ist sehr schön gefilmt, wirklich tolle Bilder, auch das Farbschema / Set-Design und Ausleuchtung sind offensichtlich mit viel Konzept und Liebe arrangiert. Und ich fands sogar etwas gruselig. Den etwas passiven, energie-armen Prota (denke nicht, dass es der Schauspieler selbst ist, sondern nur seine Interpretation der Figur) fand ich erst gewöhnungsbedürftig - aber keinesfalls unsympathisch, und imA steigert er auch die Intensität sehr gut. Psychologisch dicht, schön anzusehen, und ein zwar etwas vorhersehbares Ende, das mich an japanische Horrorfilme der 90er erinnerte, allerdings sehr, sehr viel eleganter umgesetzt. Ein weiteres Plus ist der Verzicht auf Jumpscares, die sich im einem - ich sag mal - Kommerzkacke-Film durchaus angeboten hätten.


    Probleme hat der Film imA mit dem Pacing. Grundsätzlich bin ich ein Fan davon, wenn Schauspieler Szenen auch wirklich ausspielen dürfen und nicht ständig Schnitte reingeballert werden, und der Hauptdarsteller kann auch durchaus (fast) allein den ganzen Film tragen. Der Plot ist mir aber für Spielfilmlänge nicht komplex oder überraschend genug, mir war die Exposition viel zu extrem ausgewalzt (da hatte ich noch den deutschen Ton an, liegt also nicht am Unverständnis). Ich meine, es hätte gutgetan, das ganze auf 40-50 Minuten anzulegen. Ich hab also einiges geskippt, grad am Anfang.

    Insgesamt aber ein interessanter, auch optisch schöner und insgesamt angenehm unaufdringlicher Film.


    Mich hat allerdings die extrem dumme Synchronisation so genervt, dass ich bald auf den Originalton schaltete, dann viel besser mitgehen konnte, allerdings auch nur noch Bahnhof verstand. Schade, die meisten internationalen Sender bieten ja bereits die Auswahl O-Ton mit Untertiteln an.

  • Das unsichtbare Wesen - Film in voller Länge | ARTE
    Realität oder Einbildung? Der Familienvater Damien hört Geräusche, die sonst niemand hört, seitdem er mit seiner schwangeren Frau Nadia und Tochter Chloé in…
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    Realität oder Einbildung? Der Familienvater Damien hört Geräusche, die sonst niemand hört, seitdem er mit seiner schwangeren Frau Nadia und Tochter Chloé in eine neue Stadt gezogen ist. Immer wieder legt er sein Ohr an die Wand. Aber es ist mehr als das ... - Verfilmung (2022, Regie: Marion Desseigne Ravel) der gleichnamigen Novelle von Guy de Maupassant, die 1887 erschien.


    Aller Anfang ist schwer. Das trifft auch für den Familienvater Damien zu, könnte man meinen ... Da seine schwangere Frau Nadia eine Stelle als Forschungsbeauftragte in einer neuen Stadt angenommen hat, ziehen sie mit der gemeinsamen Tochter Chloé weg aus Paris. Aber ihm macht in der neuen Wohnung nicht nur die Arbeit im Homeoffice zu schaffen: Damien hört Geräusche. Sie scheinen aus den Rohren in den Wänden zu kommen. Nachts kann er kaum schlafen, und wenn er aufwacht, ist die Wasserflasche neben seinem Bett leer, obwohl er sie nicht ausgetrunken hat und auch sonst niemand.

    Der Klempner Bernier, der im selben Gebäude wohnt, behauptet, dass beim Wasseranschluss in ihrer Wohnung gepfuscht wurde. Das Abwasser rinne direkt in den Fluss. Bernier drängt darauf, dass der Schaden auf der Stelle behoben werden muss, aber Damien hat eine wichtige Deadline für die Arbeit und bittet ihn mit Nachdruck, zu gehen. Doch so sehr Damien versucht, sich auf sein Projekt zu konzentrieren, das Geräusch nimmt immer mehr Raum ein und auch die laute Musik von der Nachbarin über ihnen macht die Situation nicht leichter. Was Damien besonders frustriert ist, dass seine Frau Nadia ihm nicht glaubt. Sie will, dass er zu einem Psychotherapeuten geht. Aber Damien ist besessen von der Idee, dass da etwas ist, das er nicht sehen kann, ein Wesen, eine Macht, die von ihm Besitz ergreifen will.

    Seine Besessenheit wirkt sich auf sein ganzes Leben aus. Er hinkt bei der Arbeit hinterher, vergisst seine Tochter von der Schule abzuholen und selbst bei einem gemeinsamen Wochenende bei Freunden scheint ihm das Wesen in deren Haus auf dem Land gefolgt zu sein. Schließlich eskaliert die Situation und Damien droht seine Familie zu verlieren. Gibt es für ihn noch einen Ausweg?

    (Quelle: http://www.arte.tv)

  • Shadowman

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