Félicien Rops - „Paris ist meine Bibliothek“ (Hamburg)

  • Zitat

    Nackte Frauenkörper, dargestellt in provozierend expliziten Szenen, schockierende satanistische Rituale, fantasievoll-opulente Szenerien: Kaum ein Künstler der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts war mit seinem Motivrepertoire derart berüchtigt und einflussreich wie Félicien Rops (1833–1898). Hinter seinen oberflächlich betrachtet frivol-obszönen Darstellungen stecken hingegen scharfer Witz, Religions- und Gesellschaftskritik sowie politische Satire.

    Hamburg | Hamburger Kunsthalle: Félicien Rops | ARTinWORDS
    Zeichnungen und Druckgrafiken | 2023
    artinwords.de



    Da werde ich wohl mal hinfahren, wenn ich die Zeit finde.

  • Da werde ich wohl mal hinfahren, wenn ich die Zeit finde.

    Jaaaaauuuul! ;( Ich bin knappe 3 Wochen später in Hamburg. Um endlich die Peking zu besuchen und einen Freund zu treffen, das ist ja sehr blöd. Ich wünsche dir ganz viel Spaß, vielleicht magst du ja dann ein paar Photo-Eindrücke posten?


    [Nerdine] Und als cross-thread-Prost: Schön, dass es noch weitere gibt, die Rops schätzen. Seine 'blasphemischen' Motive sind ja durchaus Phantastik-relevant.

  • Shadowman Das ist eine sehr charmante Idee - ich bin in HH nur einen Tag, aber fast 2 Wochen in Eutin. Was ich mit einem Textarbeitsforum vorhatte, aber sehr gern zu diesem switche *gn*: Ein Treffen in Kiel-Holtenau. Ich hab wegen meinem Lieblingsarbeitsplatz, Klipper Pegasus, extrem nostalgische Gefühle und würde auch gern etwas - ein Treffen - damit verbinden. Dort gibt es ein ganz wunderbares Café, und auch Restaurants bzw. Eiswagen mit Draußensitzen direkt am Kai.


    Es ist aber vielleicht brutal weit weg im Nordwesten, oder? HH wäre auch möglich - ich kann ja mal in einem extra Faden [jetzt hier] vorfühlen ... Klasse wäre es auf jeden Fall!

  • Ich habe mir die Ausstellung neulich ansehen können und lasse gern ein paar Snapshots hier.


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    Viel berichten kann ich an sich nicht, außer, dass mir die Bilder von Rops natürlich sehr gut gefallen haben und auch viele Überraschungen dabei waren, wobei ich auch kein besonderer Kenner seines Werks bin. Mein Lob liegt wohlgemerkt auf den Bildern, nicht aber auf der Ausstellung. Diese war bezüglich der Begleittexte absolut grauenhaft kuratiert. Man hatte wohl Angst, dass die erotisch-pornographisch-politischen Stücke von Rops irgendwie kontrovers sein könnten - daher wird in diversen Bildbeschreibungen moralisiert anstatt analysiert, dazu wird Widersprüchliches zu Rops artistischer Intentionalität gegeben (mal ist er biederer Sexist, mal ist er progressiver Bürgerschreck), ohne dies irgendwie zu kontextualisieren oder mögliche Ambivalenzen zu thematisieren. Dies stieß mir eher sauer auf. Den Katalog habe ich mir dennoch gekauft, vielleicht schlagen die enthaltenen Texte ja eine wissenschaftlichere Stoßrichtung ein.


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    "The amount of weird material I have not read is appalling"


    HPL to CAS, 1925

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