Hotel „Zum verunglückten Alpinisten"

  • Das Label "Camera Obscura" macht seinem Namen wieder alle Ehre.



    Polizeiinspektor Glebsky wird in das abgelegene Berghotel „Zum verunglückten Alpinisten“ gerufen – ein Fehlalarm, wie sich bald herausstellt. Er beschließt, die Nacht dennoch im Hotel zu verbringen, denn an Abreise ist nicht zu denken, nachdem ein Lawinenabgang das Hotel von der Außenwelt abschneidet und Olaf, einer der sonderbaren anderen Gäste, tot aufgefunden wird. Seine Ermittlungen führen Glebsky in eine Welt des Unerklärlichen und Übernatürlichen...


    HOTEL „ZUM VERUNGLÜCKTEN ALPINISTEN“ basiert auf einem Roman der Brüder Boris und Arkadi Strugazki, die wegen ihrer visionären und vielfach verfilmten Kultromane wie „Picknick am Wegesrand“ – die Vorlage zu Andrei Tarkowskis STALKER – und ES IST NICHT LEICHT EIN GOTT ZU SEIN zu den bedeutendsten Vertretern der Phantastik zählen. Der Film, der als mystischer Neo-Noir-Thriller mit Whodunnit-Einschlag beginnt und zunehmend von Sci-Fi-Elementen durchzogen wird, zieht nicht nur durch diese bemerkenswerte Genrevermischung, sondern auch das beeindruckende Gebirgs-Setting und den stimmungsvollen Synthi-Score von Sven Grünberg in seinen Bann. In Estland als Kultfilm verehrt und in der Sowjetunion ein großer Kinoerfolg, ist er nun, über 40 Jahre nach seinem DDR-Kinostart, endlich auch hierzulande wieder zu sehen.


    https://cameraobscurafilms.de/…verunglueckten-alpinisten

  • Felix Vielleicht mal unter den englischen oder dem Originaltitel suchen? Ich hab ihn im Netz gesehen, allerdings im Original ohne OT, weil man mit Finnisch das Estnische ganz okay versteht.

    Estnisch: "Hukkunud Alpinisti" hotell / Engl. Dead Mountaineer's Hotel


    Ich war nur mäßig angetan, ehrlich gesagt. Die Figuren agieren ziemlich grobschlächtig, da hatte ich einfach eine viel wärmere, stimmungsvollere Atmosphäre gedacht, auch unter den Personen. Die wirken alle unnötig grotesk (auf die falsche Art).


    Das Buch hab ich mehrmals gelesen - erst (vor 20 oder 30 Jahren) war ich enttäuscht, weil ich sowas Monumentales wie die Bewohnte Insel erwartete. Ich versuchte es Jahre später nochmal mit frischem Blick und da fing ich an, es wirklich zu lieben. Das ist eben eine ungewöhnlich schräge - in meiner Leseweise auch gruselige - Geschichte mit sehr skurrilen kleinen Einfällen und einer extrem spannenden, weitsichtig konzipierten Non-Binären, "das Kind", - die aber raucht und sehr intelligent und erwachsen agiert, detektiert. Alles in diesem Tiroler-Gemütlichsetting, mit einem Hauch Frankenstein-Feeling und SF Aspekten. Es ist im Grunde ein Whodunnit, und geht - durch die viktorianisch anmutende Runde - ein bissl in Richtung Sherlock Holmes (oder von der Konstruktion her Agatha Christies And Then There Were None). Das Ende ... naja, meh. Gebe ich zu, das wirkt auch etwas faul drangeklatscht. Es ist aber eigentlich die einzig folgerichtige Auflösung.


    MAn gibt es kein anderes Buch der Brüder, das entfernt ähnlich ist.