Kornkreise und kopflose Leichen in der Lausitz – düster, geheimnisvoll und mörderisch spannend!
Thomas Finns Horror-Thriller »Whispering Fields« haucht einer alten sorbischen Sage neues, gruseliges Leben ein.
Eisiges Grauen mischt sich mit der drückenden Hitze der sommerlichen Lausitz: In der Nähe rätselhafter Kornkreise werden kopflose Leichen entdeckt – und Menschen verschwinden ohne jede Spur. Die Polizei richtet eine SOKO um die Kommissarin Sarah Richter und den sorbischen Kommissar Antonin Schultkas ein, doch auf die will sich der Teenager Tim Opitz nicht verlassen und macht sich mit drei Freunden selbst auf die Suche nach seinem vermissten Zwillingsbruder.
Hinweis um Hinweis gelangen beide Gruppen auf die Spur einer uralten, hungrigen Macht, die sich um eine verlassene Mühle und ein eigentümliches sorbisches Dorf manifestiert …
(Quelle: https://www.droemer-knaur.de/b…utige-ernte-9783426528228 )
Meine bescheidene und unmaßgebliche Meinung nach der Lektüre:
Insgesamt ein sehr gut zu lesender Horrorroman eines deutschen Autors bei einem Publikumsverlag (Gerne mehr davon, klaro). Streckenweise sehr temporeich und überzeugend, also teilweise ein wahrer Pageturner und ein richtig guter Unterhaltungsroman. Das Tempo wird aber leider nicht über die ganze Strecke gehalten. Außerdem watet Finn häufig in Beschreibungsniederungen wie sie in deutschen Regionalkrimis üblich sind. Das sind Infos, die Bewohnern der Lausitz und vielen anderen gefallen werden, mich aber eher ermüden. Die Beschreibungen der Topographie und das Ausbreiten der Rechercheergebnisse wirken ein bisschen aufgesetzt und stoppen den Erzählfluss, da sie teilweise wie Fremdkörper wirken. Das liest sich jetzt alles negativer als beabsichtigt, denn insgesamt hat mich der Roman gut unterhalten und somit durchaus überzeugt.